Schwedenforum

Die Abteilung für Orthopädie im Kreiskrankenhaus Sundsvall stellt Raucher ab dem 1. September vor eine schwierige Wahl. Dem Lokalsender des Schwedischen Rundfunks zufolge dürfen Patienten mit geplanten Operationen acht Wochen vor und acht Wochen nach dem Eingriff nicht rauchen. Wer sich der Vorschrift widersetzt, muss auf seine Operation verzichten.

Grund für das Rauchverbot ist die Halbierung des Risikos für Komplikationen. Daher sei diese Maßnahme wichtig, auch wenn sie von manchen als kränkend empfunden werden könnte, hieß es aus der zuständigen Provinzialverwaltung.

(Quelle: Radio Schweden)

ist doch in deutschland nicht anders.

Hallo!
Seit wann denn das ? Also ich habe bis jetzt werder davon gehört noch gelesen.
Meine Mutter hatte gerade eine große OP mit mehreren Beipässen, natürlich Raucherin.
Man hat ihr lediglich nach der OP geraten nicht mehr zu rauchen.
Ich finde das gut wie die Schweden das dann handhaben, denn Raucher sind ganz klar eine Risikogruppe!

Viele Grüsse
Sunny

Müssen übergewichtige Menschen denn dann auch vor und nach der OP eine Diät machen, wenn sie operiert werden wollen? Das wäre dann doch nur konsequent.

Ich finde Lukäs Frage gar nicht schlecht ... aber Übergewichtige müssen keine Diät machen, aber es wird ihnen angeraten und sie werden im Krankenhaus auf Diät gesetzt. Das mit dem Rauchverbot haben bereits mehrere Krankenhäuser in Schweden eingeführt. Sundsvall zieht eigentlich nur nach.

eine bekannte musste aus gesundheitlichen gruenden eine brustverkleinerung vornehmen lassen. die OP wurde um 3 monate verschoben weil sie raucherin war. die begruendung lautete, dass die infektionsgefahr fuer raucher viel höher läge. das war im krankenhaus in salzkotten.

noch ein beispiel:
mein schwiegervater sollte am herz operiert werden. auch er wurde gefragt ob er raucht. er verneinte. glueck gehabt sagte der arzt. nichtraucher werden bevorzugt. städtische kliniken in kassel.

beide fälle liegen etwa 10 jahre zurueck.

Das Gewicht kann man ja kontrollieren, aber wie prüfst Du Nikotinabstinenz ? Vor allem über 8 Wochen ?

Lefteri hat geschrieben:Das Gewicht kann man ja kontrollieren, aber wie prüfst Du Nikotinabstinenz ? Vor allem über 8 Wochen ?

Am Geruch

OK, bei starken Rauchern ist das so, da muss ich manchmal mein Sprechzimmer lüften, wenn so einer drin war. Aber ich selbst rauche seit 1977 nicht mehr, meine Frau dagegen schon, weshalb meine Klamotten immer noch nach Rauch riechen.

Lukä hat geschrieben:Müssen übergewichtige Menschen denn dann auch vor und nach der OP eine Diät machen, wenn sie operiert werden wollen? Das wäre dann doch nur konsequent.

Hej hej
@Lukä, garnicht mal so abwägig. Mein ehamliger Chef (Orthopäde)hat bei keinem übergewichtigen Pat. Hüft-oder Knie TEP`s eingesetzt oder gewechselt, geschweige am Rücken operiert. Sie mussten erst eine Diät machen und das auch zu Recht. Spätestens bei Steigerung der Belastung traten nach der OP Probleme auf Das ist es schon 10 Jahre her

Wie man die Raucher kontrollieren will, frage ich mich auch, 8 Wo postOP, so lange ist ja keiner im Spital......
In dem Falle bin ich froh, dass mir keine Op bevor steht

lg Cerstin

Treffen der Mediziner, ich merk schon Natürlich sind mir als Medizinmann die Risiken bewusst. Ich denke nur, dass Übergewicht und alle damit verbundenen Befunde, ebenso gefährlich sind wie das Rauchen. Insofern ist das alles etwas halbherzig.

Ich glaube, man sollte hier erst einmal Risiken bei einer Operation und allgemeine Gesundheitsrisiken trennen, denn die Mehrheit der Übergewichtigen können ohne Probleme operiert werden. Übergewicht führt jedoch langfristig zu erheblichen Krankheiten und wird die Gesellschaft in Zukunft weitaus mehr kosten als Raucher oder Alkoholiker. Übliche Folgen bei Übergewicht sind Rückenschmerzen, Arthrose, Atembeschwerden, Gicht, erhöhte Blutfettwerte, Herzinfarkt usw. usw. Ich denke, Lukä will eher auf das Gesamtrisiko bei Übergewichtigen hinaus und das ursprüngliche Thema handelt vom Operationsrisiko.

Argus hat geschrieben: Vor allem ist immer "lustig" zu sehen, dass Leute mit völlig verfixten Venen sich in die "Hose machen" wenn ein Zugang gelegt werden soll, was meist extrem schwierig ist und damit endet, dass im Hals- oder Fußbereich ein Zugang gelegt werden muss, was sehr unkomfortabel und unangenehm ist.

Ja, das kenne ich auch, das ist echt witzig. Für solche "Fälle" halten wir jetzt sowas vor http://www.meetb.de/media/pdf/meetB_Vid ... 11_web.pdf Feine Sache das Ganze, geht schnell und bringt mehr als ne schlecht sitzende "Rosanüle".

Luki

goteborgcity hat geschrieben: Ich denke, Lukä will eher auf das Gesamtrisiko bei Übergewichtigen hinaus und das ursprüngliche Thema handelt vom Operationsrisiko.

Ja, denn die Schädigung der Gefäße bei Übergewicht ist die gleiche, wie beim rauchen. Und dem Gefäß ist es egal, aus welchem Grund es sich verschließt.

Aehm, wenn ich als Dicke dann auch mal kurz was sagen darf?

Ich hatte im Februar eine Unterleibs-OP, die Gyn. meinte, es koennte Probleme wegen meines doch maechtigen Bauches geben und hat mich seelisch auf einen Bauchschnitt vorbereitet... gluecklicherweise hat der operierende Arzt gemeint, das es sooooo schlimm dann doch nicht sei, da kaemen sie mir ihren Roehren gut durch, ich war natuerlich erleichtert und irgendwie auch gebauchpinselt, das es weitaus schlimmere Baeuche als den meinen gibt

Die OP hab ich gut ueberstanden, soll wohl nur tierisch geschnarcht haben

Lukä, mir wird allein beim Anblick der Bohrmaschine schlecht