Stockholm: Skansen mit und ohne Donnerwetter
- Grizzly2
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Stockholm: Skansen mit und ohne Donnerwetter
17.7.12:
An meinem letzten Urlaubstag in Schweden schien die Sonne, also nichts wie ins älteste Museumsdorf der Welt (seit 1891).
Von da oben hat man eine tolle Aussicht über die Türme der Stadt - im oberen Bild ganz links die Sofia- und weiter rechts (zwischen den Masten) die Katarina-Kirche. Allerdings deuten die Wolken eine baldige Veränderung der Sichtbedingungen an ...
links jetzt die Katarinakirche, die mit der Kuppel, darüber schwarz,
ganz rechts das (nicht mehr in Betrieb befindliche) Planetarium von Skansen.
Von links scheint sich ein weisses Monster den Weg durch die Stadt zu bahnen -
keine Angst, das ist nur ein Kreuzfahrtschiff, das hier parkt, bzw. ankert.
Und jetzt sollte man sich langsam unter Dach begeben
erst kommen die Hagelkörner, und dann heisst es: Wasser marsch !
Immerhin wird die Luft gleich klarer ...
Allein, die Grillstandbesatzung kann nicht lang unter dem Schutz der Plane abwarten,
sie muss den Stand retten, das Wasser steht zum Teil knöcheltief.
Keine Angst, da brennt nix mehr, das dampft nur.
Aber die Schweden sind hart im Nehmen
kaum hat der Regen ein bissl nachgelassen, spielt die Band weiter
und fordert zum Sonderapplaus für die auf, die unter diesen Bedingungen ausgeharrt haben.
P.S.
Die Grillstandbesatzung formierte sich nach erfolgreichem Abräumen noch im strömenden Regen zu einem Gruppenphoto -
da war ich leider nicht schnell genug.
An meinem letzten Urlaubstag in Schweden schien die Sonne, also nichts wie ins älteste Museumsdorf der Welt (seit 1891).
Von da oben hat man eine tolle Aussicht über die Türme der Stadt - im oberen Bild ganz links die Sofia- und weiter rechts (zwischen den Masten) die Katarina-Kirche. Allerdings deuten die Wolken eine baldige Veränderung der Sichtbedingungen an ...
links jetzt die Katarinakirche, die mit der Kuppel, darüber schwarz,
ganz rechts das (nicht mehr in Betrieb befindliche) Planetarium von Skansen.
Von links scheint sich ein weisses Monster den Weg durch die Stadt zu bahnen -
keine Angst, das ist nur ein Kreuzfahrtschiff, das hier parkt, bzw. ankert.
Und jetzt sollte man sich langsam unter Dach begeben
erst kommen die Hagelkörner, und dann heisst es: Wasser marsch !
Immerhin wird die Luft gleich klarer ...
Allein, die Grillstandbesatzung kann nicht lang unter dem Schutz der Plane abwarten,
sie muss den Stand retten, das Wasser steht zum Teil knöcheltief.
Keine Angst, da brennt nix mehr, das dampft nur.
Aber die Schweden sind hart im Nehmen
kaum hat der Regen ein bissl nachgelassen, spielt die Band weiter
und fordert zum Sonderapplaus für die auf, die unter diesen Bedingungen ausgeharrt haben.
P.S.
Die Grillstandbesatzung formierte sich nach erfolgreichem Abräumen noch im strömenden Regen zu einem Gruppenphoto -
da war ich leider nicht schnell genug.
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Re: Stockholm: Skansen mit und ohne Donnerwetter
Im Nieselregen begebe ich mich irgendwann wieder auf Tour.
Manche allerdings trauen dem Frieden noch nicht
- er zum Beispiel.
Ich flüchte mich erstmal wieder in ein Haus, diesmal das Herrenhaus eines ehemaligen Gutshofs.
Hier darf man sich jetzt nicht ausruhen, das war das Schlafzimmer des Hausherren,
und hier das Gästezimmer.
Im andern Flügel residierte die Dame des Hauses.
Ein gemeinsames Ehebett gab es nicht - der Herr durfte die Dame hier besuchen, das Bett war ja breit genug.
Umgekehrt sei das nicht üblich gewesen.
Und hier gab's Platz für die Kinderchen, leider alles etwas düster, weil es a) tatsächlich düster ist
und man b) nicht blitzen darf (das schade den alten Textilien, bekommt man gesagt).
Eine Schiffssirene richtet meine Aufmerksamkeit wieder nach aussen, jetzt treffen sich zwei Monster
:
Bin leider etwas spät gekommen.
Vorbei an einer Wasserrutsche
komme ich zur Hornburgastugan, die aus Västergötland hierhergewandert ist.
Die Eingangstür ist etwa einen Meter hoch, man muss sich schon ordentlich bücken.
In der Mitte des Hauses, in dem ein Paar mit vier Kindern lebte, also sechs (!) Personen, kann man grad mal aufrecht stehen.
Dafür kann man sich auf die Bank setzen (in den Herrenhäusern ging das meistens nicht, dort durfte man nichts anfassen und sich nicht mal im Türrahmen anlehnen), sich am Feuer wärmen und mit den beiden jungen Frauen, die in der Tracht des 19. Jahrhunderts da sitzen und Schafswolle kämmen, ein Schwätzchen halten.
Und als der Kaffee,
der in der im Kamin stehenden Kanne brodelt, fertig ist, bekomme ich sogar etwas ab.
Entgegen der Befürchtungen meiner Gastgeberinnen ist er trinkbar.
Manche allerdings trauen dem Frieden noch nicht
- er zum Beispiel.
Ich flüchte mich erstmal wieder in ein Haus, diesmal das Herrenhaus eines ehemaligen Gutshofs.
Hier darf man sich jetzt nicht ausruhen, das war das Schlafzimmer des Hausherren,
und hier das Gästezimmer.
Im andern Flügel residierte die Dame des Hauses.
Ein gemeinsames Ehebett gab es nicht - der Herr durfte die Dame hier besuchen, das Bett war ja breit genug.
Umgekehrt sei das nicht üblich gewesen.
Und hier gab's Platz für die Kinderchen, leider alles etwas düster, weil es a) tatsächlich düster ist
und man b) nicht blitzen darf (das schade den alten Textilien, bekommt man gesagt).
Eine Schiffssirene richtet meine Aufmerksamkeit wieder nach aussen, jetzt treffen sich zwei Monster
:
Bin leider etwas spät gekommen.
Vorbei an einer Wasserrutsche
komme ich zur Hornburgastugan, die aus Västergötland hierhergewandert ist.
Die Eingangstür ist etwa einen Meter hoch, man muss sich schon ordentlich bücken.
In der Mitte des Hauses, in dem ein Paar mit vier Kindern lebte, also sechs (!) Personen, kann man grad mal aufrecht stehen.
Dafür kann man sich auf die Bank setzen (in den Herrenhäusern ging das meistens nicht, dort durfte man nichts anfassen und sich nicht mal im Türrahmen anlehnen), sich am Feuer wärmen und mit den beiden jungen Frauen, die in der Tracht des 19. Jahrhunderts da sitzen und Schafswolle kämmen, ein Schwätzchen halten.
Und als der Kaffee,
der in der im Kamin stehenden Kanne brodelt, fertig ist, bekomme ich sogar etwas ab.
Entgegen der Befürchtungen meiner Gastgeberinnen ist er trinkbar.
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Re: Stockholm: Skansen mit und ohne Donnerwetter
Als ich, zusammen mit meinen Gastgeberinnen, die Feierabend haben und sich erstmal umziehen werden
(ob ich sie dann noch wiedererkennen würde ?), das Häuschen verlasse, scheint wieder die Sonne.
Bei meiner ersten Skansen-Tour April 2010 war die große Kirche geschlossen.
Das ist sie von der Wapenhus-Seite noch immer
(so genannt, weil die Männer dort ihre Waffen abgeben mussten - die Frauen waren in der Regel unbewaffnet).
aber von der andern her ist sie offen.
Unweit davon weiden Ziegen, die zwischendurch auch mal auf die Straße laufen,
aber auf Zuruf ihrer Hirtinnen sofort wieder umkehren - ein eingespieltes Team !
Auch die Post ist im Gegensatz zu damals offen,
man kann dort Ansichtskarten kaufen und am Tresen gleich schreiben, die freundliche Postverantwortliche verleiht sogar Kugelschreiber - zeitgerecht müsste es eigentlich Schreibfedern samt Tintenfass geben, aber da ich mit derlei Gerät seit 1960 nicht mehr geschrieben habe, hätte ich ein ziemliche Gebatze veranstaltet.
So werfe ich die Karte in den Briefkasten, nachdem mir auch dessen zeitnahe Leerung versprochen wurde,
und sehe mir noch die Posthalterwohnung an.
Vor diesem :un: Fenster stand ich 2010 und versuchte in die verschlossene Küche heinzuknipsen -
das damalige Ergebnis glich eher einem Suchbild :floet1:
Langsam begebe ich mich Richtung Ausgang, vorbei an einer Kleinstadtszene.
Den Rosengarten wollte ich Euch aber nicht vorenthalten.
(ob ich sie dann noch wiedererkennen würde ?), das Häuschen verlasse, scheint wieder die Sonne.
Bei meiner ersten Skansen-Tour April 2010 war die große Kirche geschlossen.
Das ist sie von der Wapenhus-Seite noch immer
(so genannt, weil die Männer dort ihre Waffen abgeben mussten - die Frauen waren in der Regel unbewaffnet).
aber von der andern her ist sie offen.
Unweit davon weiden Ziegen, die zwischendurch auch mal auf die Straße laufen,
aber auf Zuruf ihrer Hirtinnen sofort wieder umkehren - ein eingespieltes Team !
Auch die Post ist im Gegensatz zu damals offen,
man kann dort Ansichtskarten kaufen und am Tresen gleich schreiben, die freundliche Postverantwortliche verleiht sogar Kugelschreiber - zeitgerecht müsste es eigentlich Schreibfedern samt Tintenfass geben, aber da ich mit derlei Gerät seit 1960 nicht mehr geschrieben habe, hätte ich ein ziemliche Gebatze veranstaltet.
So werfe ich die Karte in den Briefkasten, nachdem mir auch dessen zeitnahe Leerung versprochen wurde,
und sehe mir noch die Posthalterwohnung an.
Vor diesem :un: Fenster stand ich 2010 und versuchte in die verschlossene Küche heinzuknipsen -
das damalige Ergebnis glich eher einem Suchbild :floet1:
Langsam begebe ich mich Richtung Ausgang, vorbei an einer Kleinstadtszene.
Den Rosengarten wollte ich Euch aber nicht vorenthalten.
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Re: Stockholm: Skansen mit und ohne Donnerwetter
Skansen ist schön! Schweden im Kleinformat. Leider hat uns der Regen auch voll erwischt und wir waren nass bis auf die Haut...
Die Zimtschnecken bei dem Dorfbäcker sind eine Wucht, hast du die probiert?
Danke für deinen Bericht und schöne Bilder.
Die Zimtschnecken bei dem Dorfbäcker sind eine Wucht, hast du die probiert?
Danke für deinen Bericht und schöne Bilder.
Besser als Jahre der Unwissenheit ist ein Tag der Einsicht
- Grizzly2
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Re: Stockholm: Skansen mit und ohne Donnerwetter
Nein, hab ich leider nicht, da schon Nachmittag und ich als Diabetikermaggan hat geschrieben: Die Zimtschnecken bei dem Dorfbäcker sind eine Wucht, hast du die probiert?
manchmal halte ich mich ja sogar dran ...
Ausserdem: Mit Probieren wär's bei mir dann nicht getan.
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