ölandtroll hat geschrieben:Hallo,
wie ist denn in Schweden die grundsätzliche Stimmung zu dem Thema. Merkt mann es mittlerweile in den großen Städten wie Kalmar, wie sieht es auf den Inseln (Öland Gotland) aus? Haben die Schweden das alles besser im Griff als die Deutschen?
Vielen Dank für eure Meinung
Da ich davon ausgehe, das du weniger an der Stimmung der Regierung (die ja hier bereits ausreichend erläutert wurde) sondern vielleicht an der Stimmung der Bevölkerung intressiert bist: die ist natürlich gemischt. Grundsätzlich denke ich, das weiterhin die Hilfsbereitschaft unter der Bevölkerung sehr gross ist, so erlebe ich das jedenfalls hier. Und natürlich gibt es sie auch hier wie überall, die die gegen alles Fremde sind, die Rechten, die die glauben man nimmt ihnen etwas weg...usw.
Schmunzeln muss ich über den Satz:....in den grossen Städten wie Kalmar...hehe...naja unter "den grossen Städten" verstehe ich Stockholm, Göteborg und Malmö....keine Ahnung, dort bin ich nicht. In Kalmar oder auch Växjö, na klar merkt man das, das viele neue Mitbürger da sind, viele die Hilfe brauchen...und viele die Hilfe bekommen, schliesslich ist für die alles neu...hab gerade heute meine Brille abgeholt, da waren zwei, die wollten auch ne Brille und kamen nicht zurecht...mit der Sprache und auch so nicht....was ein Glück hatte der Optiker gerade zwei Praktikanten....und die eine konnte auf arabisch weiterhelfen und so wurde zum Schluss alles gelöst und der Optiker hat neue Kunden...
Auf Öland sind viele Flüchtlinge einquartiert, viele auf den Campingplätzen. Und davon mussten nun einige Umziehen, was zu Protesten nicht nur der Flüchtlinge sondern auch der Lokalbevölkerung führte...wie sollen sich die Menschen einleben, wenn sie ständig umziehen müssen....also durften doch viel mehr dort bleiben....einige der Campingplätze fahren nun zweigleisig, Urlauer und Flüchtlinge und die, die das schon länger praktizieren haben gute Erfahrungen gemacht...
Ob Schweden das nun gut oder schlecht im Griff hat, das kann ich nicht beurteilen...aber ich denke sowohl die Ämter als auch die Freiwilligen sind an ihren Grenzen angekommen. Da ist viel was abgearbeitet werden muss und die bestrebungen gehen nun erstmal dahin, denen, die da sind auch eine Zukunft zu bieten...
das war meine, sicherlich sehr subjektive Sicht....