Hej,
schon immer frage ich mich, was denn all' die Schweden-Fans machen, die gerne in Schweden leben und arbeiten möchten, wenn sie eben keine Ärzte, Krankenschwestern, Altenpfleger oder Handwerker sind. Gibt es Leute, die es geschafft haben, als Selbständige in Schweden zu überleben? Vielleicht Menschen, die sich mit einem kleinen Startkapital im Tourismusbereich oder Ferienhaus-/Immobilienbereich selbständig gemacht haben? Ich würde mich freuen, mal etwas darüber zu hören.
Selbständig in Schweden?
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Re: Selbständig in Schweden?
Hallo Stella,
ich arbeite in Schweden als Freelancer für Text, PR und social media, mit eigener Firma (enskild firma / F-skatt) - allerdings habe ich überwiegend deutsche Kunden. Bzw. "Stammkunden", die ich bei meinem Umzug hierher mitgenommen hatte. Wenn ich die nicht hätte, würde ich als Selbstständige wohl nicht "überleben".
Zu Beginn hatte ich auch gehofft, mehr schwedische Kunden im Bereich Tourismus-Marketing zu bekommen - aber als Einzelkämpfer ist es schwer. Inzwischen - nach fast 7 Jahren - gibt es zwar einige Kontakte und auch mal den ein oder anderen Auftrag. Aber ohne die regelmäßigen "Butter- und Brot-Aufträge" würde das nicht genügen.
Dann hängt es natürlich immer an einem selbst: Man muss die Sprache sicher können, sich gut verkaufen können (auf schwedische Art und Weise), man muss die richtigen Leute kennen, netzwerken... wenn man das alles gut kann und ständig am Ball bleibt, wird man sicher auch erfolgreich. Aber selbst dann dauert alles unheimlich lange.
Wie hier immer gesagt wird: In Schweden wartet man nicht auf dich..
Und Zeit ist natürlich Geld: Mein "Startkapital" ging in den ersten Jahren vor allem für das Tägliche drauf, einfach weil die eigenen Firma noch nicht genug abwarf. Heute habe ich ein recht bescheidenes Auskommen, das meiner Qualifikation aber nicht gerecht wird. Rein rechnerisch also ein Verlustgeschäft, aber ich bin trotzdem froh drüber, weil ich mein eigener Chef bin und genau das mache, was ich will
ich arbeite in Schweden als Freelancer für Text, PR und social media, mit eigener Firma (enskild firma / F-skatt) - allerdings habe ich überwiegend deutsche Kunden. Bzw. "Stammkunden", die ich bei meinem Umzug hierher mitgenommen hatte. Wenn ich die nicht hätte, würde ich als Selbstständige wohl nicht "überleben".
Zu Beginn hatte ich auch gehofft, mehr schwedische Kunden im Bereich Tourismus-Marketing zu bekommen - aber als Einzelkämpfer ist es schwer. Inzwischen - nach fast 7 Jahren - gibt es zwar einige Kontakte und auch mal den ein oder anderen Auftrag. Aber ohne die regelmäßigen "Butter- und Brot-Aufträge" würde das nicht genügen.
Dann hängt es natürlich immer an einem selbst: Man muss die Sprache sicher können, sich gut verkaufen können (auf schwedische Art und Weise), man muss die richtigen Leute kennen, netzwerken... wenn man das alles gut kann und ständig am Ball bleibt, wird man sicher auch erfolgreich. Aber selbst dann dauert alles unheimlich lange.
Wie hier immer gesagt wird: In Schweden wartet man nicht auf dich..
Und Zeit ist natürlich Geld: Mein "Startkapital" ging in den ersten Jahren vor allem für das Tägliche drauf, einfach weil die eigenen Firma noch nicht genug abwarf. Heute habe ich ein recht bescheidenes Auskommen, das meiner Qualifikation aber nicht gerecht wird. Rein rechnerisch also ein Verlustgeschäft, aber ich bin trotzdem froh drüber, weil ich mein eigener Chef bin und genau das mache, was ich will
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