Konjunkturbarometer Deutschland-Schweden

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Administrator kat
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Konjunkturbarometer Deutschland-Schweden

Beitrag von Administrator kat »

Die Deutsch-Schwedische Handelskammer hat Unternehmen aus beiden Ländern am Puls gefühlt. In einem Konjunkturbarometer zeigt sich, dass die Geschäfte zwischen Deutschland und Schweden weiter ausbaufähig sind. Auf einer Skala von 5 (= sehr gut) bis 1 (= sehr schlecht) ergibt sich eine durchschnittliche Bewertung von 3,3 für die Beziehungen zwischen deutschen und schwedischen Unternehmen. Für Schweden ist laut der Umfrage die Währungsentwicklung größter Risikofaktor für die Konjunktur in 2017. Im Gegensatz zu ihren deutschen Kollegen machen sich die schwedischen Unternehmer jedoch keine nennenswerten Sorgen über die mittlerweile lang anhaltende Niedrigzinspolitik.

Weiterlesen unter http://www.schwedenstube.de/konjunkturb ... _schweden/


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PaulP
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Re: Konjunkturbarometer Deutschland-Schweden

Beitrag von PaulP »

Administrator kat hat geschrieben:(...)Für Schweden ist laut der Umfrage die Währungsentwicklung größter Risikofaktor für die Konjunktur in 2017(...)/
Hier dürfte sicherlich maßgebend sein, welche Zentralbank (EZB oder Riksbank) zuerst die Zinsen erhöht. Sollte die Riksbank die Zinsen zuerst erhöhen, ist mit Verteuerung der schwedischen Krone (SEK) zu rechnen, was Gift für die schwedischen Exporte ist.
Sollte die EZB die Zinsen zuerst erhöhen, dürfte mit einer weiteren Abwertung der SEK bzw. Verteuerung des Euros zu rechnen sein, was zwar schön für den schwedischen Export und für Schwedenurlauber ist, aber nicht für europäische Firmen die nach Schweden exportieren und auch nicht für Schweden die in Europa Urlaub machen.

Paul


PaulP
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Re: Konjunkturbarometer Deutschland-Schweden

Beitrag von PaulP »

siltal hat geschrieben: (...)der Immobiliensektor in den Städten und teilweise auf dem Land ist heissgelaufen (...)
In Schweden stehen alle Warnzeichen einer Immobilienblase auf rot. Am besten kann man das wohl daran ablesen, dass für irgendwelche 30qm Schrottimmobilien in Strandnähe astronomische Beträge verlangt werden. Offensichtlich gibt es ja immer noch Banken, die Kredite für solche Immobilien freigeben, da sonst niemand auf die Idee käme solche Mondpreise zu verlangen.

In den Medien wird die Immobilienblase kleingeredet, vermutlich um zu verhindern, dass es zu einer Panik kommt. Ein böses Erwachen wird es aber spätestens dann geben, wenn die Zinsen schlagartig steigen und vielen, die sich eine überteuerte Immobilie auf Pump gekauft haben, bewusst wird, dass sie die hohen, auf 3 Monate festgelegten Zinsen nicht mehr zahlen können.

Die Situation mit der extrem hohen Verschuldung der schwedischen Privathaushalte ist übrigens schon länger ein Thema.
Siehe hier:

http://www.wallstreet-online.de/nachric ... andinavien

http://www.handelsblatt.com/finanzen/im ... 07178.html

Wär ich zynisch, würde ich jedem raten zu warten bis die Blase platzt um dann zuzuschlagen beim Hauskauf... Aber viele Familien triff es sehr hart, wenn sie nach Jahren aus den eigenen vier Wänden (die eigentlich noch der Bank gehören) raus müssen um was kleineres zu suchen.

Paul

PS: Kurzer Nachtrag. Wenn ich die Zahlen aus dem zweiten Bericht nehme und richtig gerechnet habe, dann belaufen sich die Privatschulden jedes Einwohners in Schweden auf durchschnittlich knapp 370.000 Kr.


calle
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Re: Konjunkturbarometer Deutschland-Schweden

Beitrag von calle »

Unk unk :) das kenne ich nun schon seid mehr als vierzig Jahre, solange oder sogar noch länger steigen hier die Grundstücks- und Hauspreise. Vielleicht ist jemand aufgefallen, das Imobiliepreise in Schweden verglichen mit nordeuropäischen Grundstückspreisen immer noch recht modererat sind.
- Ausserdem die Bevölkerung Schweden hat sich in recht kurzer Zeit um ein Viertel vermehrt, das würde für Deutschland bedeuten, das binnen Kürze plötzlich über 100 000 Mio Menschen im deutschen Land wären und die wollen irgendwo wohnen. Ein Problem ist leider, das niemand recht Lust zum Neubauen hat, zu teuer, trotz vieler Versuche vom Staat es zu fördern, also renoviert man lieber ein wenig drauflos.
-Seenahe Imobilien sind übrigens keine typischen Kaufobjekte für Medelsvensson sondern Touristenobjekte, die z.T. froh sind ihr Geld irgendwo festlegen zu können. Eine Bank kann platzen und es bleibt nichts von Geld und Aktienwerten übrig, ein Stück Land ist für manchen Deutschen in Schweden immer noch eine schöne und andenkbare Alterntive dazu. Und selbst wenn es mal einen Einbruch gibt, Spanien zeigt doch, das sich ein Imobilienmarkt wieder erholt.

Wer in Haus und Grundstück investiert denkt oft langfristig. Hat also nicht immer mit der "modern made of money" zu tun.
:herz:


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