Autismus in Schweden

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Vicky75
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Autismus in Schweden

Beitrag von Vicky75 »

Hallo

Kennt sich jemand aus wo ich Informationen über die Beschulung von Kindern mit Asperger- Syndrom in Schweden erhalte? Unser Sohn ist 7 Jahre alt und besucht zur Zeit die Regelschule mit einer Schulbegleitung. Leider funktioniert es nicht optimal, da die Schule nicht auf solche Situationen eingestellt ist. Er soll jetzt in ein Schulwohnheim für Autistische Kinder. Das bedeutet er wird in einem Internat wohnen, da es im Umkreis keine entsprechende Schule gibt. Ich habe gehört in Schweden soll die Versorgung besser funktionieren. Ich selber war schon sehr oft in Schweden und spreche auch die Sprache. Wäre schön wenn jemand ein paar Tipps hat.


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Ulf h
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Re: Autismus in Schweden

Beitrag von Ulf h »

... solche Kinder bekommen einen Begleiter / Assistent, der ihnen durch die Schule hilft ... es wird viel getan um auch solche Kinder im normalen Schulsystem zu halten ... ich kann nächste Woche mal nachfragen, wo man da anfängt sich zu informieren ...

... ich weiß nicht wie gut es ist, einen jungen Autiisten in ein anderes Land, eine andere Sprache und ein neues Schulsystem „umzutopfen“ ... nach meiner zugegebenermaßen begrenzten Erfahrung bringen grössere Veränderungen solche Menschen sehr aus dem mühsam gefundenen Takt ...

... andererseits, könnten bei einer radikalen Änderung wie Umzug nach Schweden mit vielen Änderungen auf einmal die Folgen leichter zuverkraften sein, als wenn es immer wieder kleinere Änderungen gibt ... aber bei sowas sind Autisten wahrscheinlich noch unterschiedlicher als „normale“ Menschen ...

Gruss Ulf


Planung ist dazu da, dass man einen Ausgangspunkt für Änderungen hat ...
Speedy
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Re: Autismus in Schweden

Beitrag von Speedy »

Im Moment ist es hier sehr problematisch mit der Assistenz. Die Krankenkasse spart an allen Ecken. Also gut informieren. Ausserdem muss man in das System erstmal einzahlen bevor man was bekommt, wenn ueberhaupt, wie gesagt.


schweden01
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Re: Autismus in Schweden

Beitrag von schweden01 »

Ich habe Freunde in Stockholm, die zwei Söhne mit Asperger beschult haben. Jetzt ist auch der zweite mit der Schule durch, aber selbst in den Großstädten wird extrem an persönlichen Assistenten gespart. Im letzten Jahr gab es gerade darum sehr starke Proteste von Eltern, deren Kinder einen Bedarf daran haben. Leider ist auch in Schweden das Sozialsystem dabei zu tode gespart zu werden.

Vielleicht googelst du mal nach Informationen dazu. Dieses Krankheitsbild ist ja nicht so alltäglich und eine Auswanderung sollte in diesem Fall wirklich sehr gut überlegt werden. Mit einem Schnellschuss wird man dabei sicherlich nicht glücklich.

Viel Glück

schweden01 :fahne:


Ulf h
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Re: Autismus in Schweden

Beitrag von Ulf h »

... leider konnte mir selbst ein Betroffener nicht sagen, unter welchem Begriff die Hilfe in der Schule durch Assistenten läuft ... das ist aber in keinem Fall etwas, das automatisch läuft ... die individuell passende Art der Hilfe muss schon mal hart erkämpft werden ...

Gruss Ulf


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calle
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Re: Autismus in Schweden

Beitrag von calle »

In Schweden ist gerade die Betreuung von autistischen Kindern besonders geregelt und sehr gut. Aber für Betreunungsansprüche musst Du natürlich erst einmal selber den vollwertigen Einwandererstatus erfüllen.


milli
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Re: Autismus in Schweden

Beitrag von milli »

Was ist ein vollwertiger Einwandererstatus? Asylsuchend? Arbeitssuchend? Als EU Mitbürger/-in bist du doch Einheimischen gleichgestellt.


Ulf h
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Re: Autismus in Schweden

Beitrag von Ulf h »

... leider mal wieder ein typischer Rohrkrepierer ... die Threadstarterin war seit dem Tag des Beitrages nie wieder im Forum ...

... ich antworte trozdem mal, vielleicht hilfts ja jemand anderem ...

... naja, trotz EU-Bürger bekommt man nicht automatisch eine Personnummer (meiner Meinung nach ist das der entscheidende Schritt um ins Sozialsystem aufgenommen zu sein) ... ohne Arbeit oder entsprechendes Vermögen gibts aktuell wohl keine Personnummern ... und auch mit Arbeit kenne ich manchen, der mehrere Monate vergeblich drum kämpft, während es bei anderen (mit formal relativ ähnlichen Vorausetzungen, nämlich Arbeit jeweils 6 Monate Provanställning) innerhalb von wenigen Tagen klappt ...

... irgendwohin kommen und gleich was wollen ist nirgends gern gesehen ... gegen diese sogenannte Einwanderung in Sozialsysteme sind wohl alle Länder mit brauchbarem staatlichem Sozialsystem ziemlich empfindlich ...

... mein Ansatz wäre, zu überlegen, was ich dem Lamd geben kann, zum Beispiel indem ich mich in einem dort gesuchten Beruf ausbilden lasse ... und / oder indem ich bereit bin in Gegenden zu ziehrn, in denen eher Abwanderung herrscht ... um für Deutschland zu sprechen, wer als Allgemeinarzt ins hintere Mecklenburg will, ist sicher willkommener (und bekommt schneller Sozialleistungen) als der ungelernte, der sich in München ansiedeln will ...

... Gerüchten zufolge gibt es in Schweden eine Liste der Mangelberufe ... ähnliches legt auch eine Broschüre (ich meine es war von Arbetsförmedlingen) nahe, in der einige nicht sehr schwedisch ausehr de Menschen und ihre Jobs vorgestellt werden ... Schwerpunkt Gesundheitswesen ...

Gruss Ulf


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