Streitkultur

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torsten1
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Beitrag von torsten1 »

Meine Frage ist einfach, was wird hier in diesem Forum als störender empfunden:
Das Fehlverhalten oder der Hinweis auf ein Fehlverhalten.
Samweis, du redest seit Tagen über Fehlverhalten anderer oder eines anderen und willst unbedingt darüber diskutieren. Und wenn du jetzt gesagt hast:
Hier geht es aber nicht um Dich.
Dann nehme ich das befriedigt zur Kenntnis, denn genau das war angesichts unseres Streites bisher überhaupt nicht klar. Also Schwamm drüber! Aber ich habe nachgedacht: Auch ganz allgemein halte ich es für keine gute Idee, in Zukunft sozusagen über vermutete Motive hinter bestimmten konflikthaltigen Postings zu spekulieren oder gar Beurteilungen im Forum abzugeben. Dann hätten wir hier als Ergebnis bald ein Tribunal, das den einen an den Pranger stellt und einen anderen, der entweder sympathischer rüberkommt, persönlich bekannter ist oder sich besser darstellen kann, ungeschoren davonkommen lässt. Streitereien sollte man sofort zu schlichten versuchen. Das passiert zu selten, Die meisten bleiben dabei passiv. Und wenn das nicht hilft, ab damit auf die Trollwiese. Aber auch dort sollte die Aufregung dann bald abklingen. Sonst wird die Trollwiese noch zur Bildzeitung des Forums, wo man sich täglich die Sensationen und Katastrophen des Forumsalltags reinziehen kann. Grundlegende und tiefgehende Konflikte müssen irgendwann beigelegt werden oder man muss sich aus dem Wege gehen. Auf keinen Fall geht es an, dass das Süppchen sozusagen immer weiter am Köcheln gehalten wird, indem 1 oder 2 Teilnehmer quasi arbeitsteilig immer wieder den alten Kaffee aufwärmen und damit bei anderen Beteiligten Nadelstiche setzen.

1. Konflikte zeitnah managen und beenden.
2. Schwierige Fälle auf die Trollwiese und dort verklappen.
3. Kein Wiederaufgreifen eines alten Konfliktstoffes.
4. Keine angeblich allgemeine Diskussion über schwieriges Verhalten angesichts eines
aktuellen Falles, an dem natürlich Menschen beteiligt sind, die jeder als gemeint emp-
finden muss.


Leute mit Mut und Charakter sind den anderen Leuten immer sehr unheimlich. (Hermann Hesse)
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Samweis

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Beitrag von Samweis »

Hallo,

bevor wir jetzt wieder aneinander vorbeireden:
Ich hatte nicht von Streit gesprochen und auch nicht von Konflikten.
Ich mache einfach mal einen weiteren Thread auf, in dem man sich auch über Streit und Konflikte unterhalten kann.

Hier ging es um die Kontinuität eines Threads.
Ich hatte von Fehlverhalten eines Teilnehmers (oder auch eines Gastes) gesprochen und davon, ob man dafür einen Thread unterbricht.
Es ist nun einmal eine Tatsache, dass es im Internet Trolle gibt. Irgendwann postet jemand irgendetwas, das lediglich emotionalisiert.
Oder Emotionen ausnutzt.

Ist das allein Karstens Sache? Oder ist das Sache der Community?
Oft ist es so, dass irgendwo etwas eskaliert, weil alle diejenigen, die das "faule Ei" bemerkt haben, nicht darauf reagiert haben (und auch nichts gesagt haben) - und die, die es nicht bemerkt haben, an der Leimrute kleben.

Viele Grüße

Samweis


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torsten1
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Beitrag von torsten1 »

Samweis, dein letzter Absatz sagt ja genau das, was ich auch eben geschrieben hatte. Was sagst du denn zu meinen 4 Punkten oder was meinen andere dazu? Sind sie zu allgemein, zu wenig konkret? Aber man muss so allgemein anfangen, dann kann man über Einzelheiten nachdenken.
Zuletzt geändert von torsten1 am 6. April 2010 21:47, insgesamt 1-mal geändert.


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Samweis

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Beitrag von Samweis »

Hallo Torsten,

OK, sollte man dann nicht Deine 4 Punkte als neuen Anfang zu einem neuen Thema "Streitkultur" nehmen?
Denn sonst wäre hier genau das passiert, was Jessi angesprochen hat und nicht wollte: Aus einem Thread über "Thread-Kontinuität" wird plötzlich ein Thread über "Streitkultur".
Das könnte ein Mod doch trennen, oder?

Viele Grüße

Samweis


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torsten1
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Beitrag von torsten1 »

precis


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hansbaer
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Beitrag von hansbaer »

Den Vorschlag, den Thread ab dem Punkt abzutrennen, habe ich mal an Karsten weitergereicht.

Da wir hier ja so langsam in etwas ruhigeres Fahrwasser zu kommen scheinen, würde ich gerne zu den 4 Punkten von Torsten1 etwas anmerken.
torsten1 hat geschrieben: 1. Konflikte zeitnah managen und beenden.
Die Frage ist, wer dies tun soll. Ein Administrator/Moderator verliert seine Autorität und läuft Gefahr, als parteiisch wahrgenommen zu werden, wenn er sofort in Konflikte eingreift. Zudem birgt das ein Risiko eines autoritären Auftretens. Ein künstliches "Friede, Freude, Eierkuchen" ist auch der Diskussionkultur abträglich. Eigentlich sollte das die Community auch von selbst regeln können. Die Administration ist nach meinem Verständnis nicht dazu da, Diskussionen zu lenken. Vielmehr sollte sie dazu da sein, Regelüberschreitungen zu erkennen, zu bewerten und bei Bedarf zu ahnden.
2. Schwierige Fälle auf die Trollwiese und dort verklappen.
Dies passiert allgemein bei jeder Regelüberschreitung. Dort können solche Threads dann abkühlen und verschwinden nach einiger Zeit von selbst. Dieses Mittel ist auch in anderen Foren bewährt, weil es den Konflikt aus der Öffentlichkeit herausnimmt, aber nicht gleich abwürgt.
3. Kein Wiederaufgreifen eines alten Konfliktstoffes.
Das ist leider ein frommer Wunsch. Ungelöste Konflikte bleiben immer latent vorhanden und brechen häufig wieder auf. Das ist anderswo so und hier wird das nicht viel anders sein.
4. Keine angeblich allgemeine Diskussion über schwieriges Verhalten angesichts eines
aktuellen Falles, an dem natürlich Menschen beteiligt sind, die jeder als gemeint emp-
finden muss.
Nun, da muss man sich aber die Frage stellen, ob es nicht noch mehr als persönlicher Angriff empfunden werden würde, wenn man Ross und Reiter nennt.


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torsten1
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Re: Streitkultur

Beitrag von torsten1 »

4. Keine angeblich allgemeine Diskussion über schwieriges Verhalten angesichts eines
aktuellen Falles, an dem natürlich Menschen beteiligt sind, die jeder als gemeint emp-
finden muss.

Nun, da muss man sich aber die Frage stellen, ob es nicht noch mehr als persönlicher Angriff empfunden werden würde, wenn man Ross und Reiter nennt.
Ja, aber dann kann man sich wehren, und außerdem ist es nicht möglich, dass jemand wochenlang mit allgemeinen Andeutungen bewusst oder unbewusst provoziert bzw. diskriminiert.
3. Kein Wiederaufgreifen eines alten Konfliktstoffes.

Das ist leider ein frommer Wunsch. Ungelöste Konflikte bleiben immer latent vorhanden und brechen häufig wieder auf. Das ist anderswo so und hier wird das nicht viel anders sein.
Das muss nicht so sein. Ich habe auch schon erlebt, dass sich die Betreffenden nach einer gewissen Zeit zusammengerauft haben. Alte Vorbehalte werden im Laufe der Zeit immer unwichtiger, je mehr man miteinander kooperiert hat. Letzteres überwiegt dann irgendwann. Die Zeit heilt Wunden, der Satz stimmt. Natürlich gibt es auch Menschen, die außergewöhnlich nachtragend sind. Aber das ist keine besonders positive Eigenschaft.
1. Konflikte zeitnah managen und beenden.

Eigentlich sollte das die Community auch von selbst regeln können.
Ja, sie sollte das tun können. Aber meistens tut sie es nicht. Dafür kenne ich auch kein Patentrezept. Natürlich kann und sollte der Admin nicht den ganzen Tag wie ein Habicht (bei einbrechender Dunkelheit wird er zur Eule) auf das Forum herabblicken (müssen), er hat vielleicht auch noch etwas anderes zu tun.


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hansbaer
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Re: Streitkultur

Beitrag von hansbaer »

torsten1 hat geschrieben:Das muss nicht so sein. Ich habe auch schon erlebt, dass sich die Betreffenden nach einer gewissen Zeit zusammengerauft haben. Alte Vorbehalte werden im Laufe der Zeit immer unwichtiger, je mehr man miteinander kooperiert hat. Letzteres überwiegt dann irgendwann. Die Zeit heilt Wunden, der Satz stimmt. Natürlich gibt es auch Menschen, die außergewöhnlich nachtragend sind. Aber das ist keine besonders positive Eigenschaft.
Meine Erfahrung spricht, wie schon angedeutet, da deutlich dagegen. Das hat zu guten Teilen auch mit dem Gegenstand dieses Forums zu tun. Es gibt z.B. Leute, die in Schweden leben und Deutschland verabscheuen. Aber es gibt auch welche, die in Schweden leben und dort eigentlich nur aus der Notwendigkeit heraus leben, aber eigentlich wenig Sympathien für ihren Wohnort haben. Die gleichen Typen gibt es analog in Deutschland. Auswanderer, Auswanderaspiranten, Exilanten und Urlauber sind hier vereint und die Schnittmengen sind oft sehr begrenzt. Das endlos in zahlreichen Facetten wiederkehrende Thema, welches Land nun das "bessere" sei (das Wort zeigt schon die Unsinnigkeit auf), führt bei solchen Gemengelagen regelmäßig zum Knall. Beim nächsten Mal geht dann das gleiche Theater einfach in eine neue Runde. Ob man bei einer solchen Diskussion von einer Kooperation sprechen kann, sei auch dahingestellt. Das ist vielleicht bei einem Fragethread der Fall, wenn man sich gegenseitig hilft. Bei einer Sachdiskussion gibt es aber kaum etwas zum kooperieren.
Ja, sie sollte das tun können. Aber meistens tut sie es nicht. Dafür kenne ich auch kein Patentrezept. Natürlich kann und sollte der Admin nicht den ganzen Tag wie ein Habicht (bei einbrechender Dunkelheit wird er zur Eule) auf das Forum herabblicken (müssen), er hat vielleicht auch noch etwas anderes zu tun.
Das meinte ich auch nicht direkt. Was nicht verboten ist, muss erlaubt sein - und die Einhaltung dieses Prinzips ist die vordringlichste Aufgabe des Admins. Selbst wenn er bei Meinungsverschiedenheiten anwesend ist, sollte er nicht einspringen. Streitende Kinder versöhnen sich kaum durch den Eingriff einer Autorität. Bei Erwachsenen ist das nicht so viel anders.


brummbaer
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Re: Streitkultur

Beitrag von brummbaer »

Hej,
Na, seht ihr, in diesem threrad seid ihr doch unter euch, bleibt man da dann wird auch vieles ruhiger.
gruss brummbaer


Zitat: Wer an die Quelle will, muss auch mal gegen den strom schwimmen.
Samweis

Re: Streitkultur

Beitrag von Samweis »

Hallo brummbaer,
brummbaer hat geschrieben:Na, seht ihr, in diesem threrad seid ihr doch unter euch, bleibt man da dann wird auch vieles ruhiger.
Aber wir sind doch immer unter uns. Alle, die ein bestimmtes Thema interessiert, sind in dem Thread, in dem es um das Thema geht, unter sich. Diejenigen, die das Thema nicht interessiert oder die es sogar stört, brauchen es nicht zu lesen und auch nicht darin zu posten.
Dann wäre doch alles in Ordnung, oder?

Viele Grüße

Samweis


Samweis

Re: Streitkultur

Beitrag von Samweis »

Hallo zusammen,

zunächst einmal geht mir hier einiges durcheinander, daher möchte ich eines vorwegschicken:

Eine Diskussion ist kein Streit.

Daraus ergibt sich automatisch, dass folgende Aussage unrichtig ist:
hansbaer hat geschrieben:Bei einer Sachdiskussion gibt es aber kaum etwas zum kooperieren
Das genaue Gegenteil ist der Fall!
In einer vernünftig geführten Diskussion beleuchtet man gemeinsam und kooperativ ein Thema von verschiedenen Seiten und aus verschiedenen Blickwinkeln. Um dies überhaupt aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten zu können, ist es erforderlich, dass Menschen mit unterschiedlichen Standpunkten miteinander kooperieren. Wenn alle denselben Standpunkt haben, gibt es auch nur einen Blickwinkel und das Thema wird nur sehr einseitig betrachtet. Das kann man sich dann auch sparen.

Solange man eine Diskussion als etwas kooperatives sieht, hat jeder Blickwinkel einen Wert.
Sobald man eine Diskussion als etwas nicht-kooperatives sieht, geht sie schief.

Es geht auch nicht ums "Gewinnen".
Wenn 10 Menschen um eine künstlerische Plastik herumstehen, dann kann auch nicht einer von ihnen für sich in Anspruch nehmen: "Ich sehe als einziger das Kunstwerk so, wie es wirklich ist. Ihr anderen alle nicht. So - nun habe ich gewonnen und nehme das Ding mit nach Hause."

Schief geht die Diskussion auch, wenn man Standpunkt und Person miteinander vermischt: "He, Du stehst auf der falschen Seite von dem Ding - Du bis ja blöd!" Dann wird es nämlich persönlich und geht nicht mehr um das Objekt.

Soviel zur Diskussion - hier in dem Thema geht es aber um "Streit" oder vielmehr um "Streitkultur".

Fortsetzung folgt...

Viele Grüße

Samweis


Samweis

Re: Streitkultur

Beitrag von Samweis »

Hallo Torsten,

dann fange ich mal ganz oben bei Deinen 4 Punkten an:

1. Konflikte zeitnah managen und beenden.
Gut. Um dies zu tun, braucht man Streitkultur. Deshalb muss man also darüber reden, was das eigentlich ist.
Wie "beendet" man nämlich einen Streit? Durch Abbruch? Durch externe Schlichtung?
Oder durch Einigung der Parteien?

2. Schwierige Fälle auf die Trollwiese und dort verklappen.
Nach meinem Verständnis ist die Trollwiese eigentlich für Postings, die gegen Diskussionsregeln und Streitkultur verstoßen - nicht aber für "schwierige" Themen aller Art.

3. Kein Wiederaufgreifen eines alten Konfliktstoffes.

Jedes diskussionsfähige Thema ist ein potentieller Konfliktstoff.
Viele interessante Themen waren auch schon einmal Konfliktstoff (hier oder woanders) und haben Streit ausgelöst, z.B.:
- das schwedische oder das deutsche Gesundheitssystem
- das schwedische/deutsche Schulsystem
- schwedische oder deutsche Lebensmittelqualität
- schwedischer oder deutscher Umweltschutz
- schwedische oder deutsche Gentechnik
- schwedische oder deutsche "Kultur"
usw.....
Sollen alle diese Themen nun auf Dauer tabuisiert werden?
Oder sollte man sich vielleicht eher darum bemühen, einen vernünftigen Umgang mit solchen Themen zu finden?
Nämlich Streitkultur.

4. Keine angeblich allgemeine Diskussion über schwieriges Verhalten angesichts eines
aktuellen Falles, an dem natürlich Menschen beteiligt sind, die jeder als gemeint empfinden muss.

M.E. sollte man Fehlverhalten sofort und vor Ort ansprechen. Ist dies geschehen, so gibt es zwei Möglichkeiten:

- Es lag kein Fehlverhalten vor. Dann hat der zu Unrecht Beschuldigte die Möglichkeit zur Verteidigung. Wenn dann festgestellt ist, dass er sich nicht fehlverhalten hat, ist die Sache erledigt. Selbstverständlich kann man danach ganz normal und allgemein über Fehlverhalten reden - wieso sollte nun dieses Thema tabuisiert sein? Und wieso sollte sich der zu Unrecht Beschuldigte nun davon angesprochen fühlen, wenn doch zweifelsfrei und ein für allemal erledigt ist, dass er sich nicht fehlverhalten hat?
- Es lag ein Fehlverhalten vor. Dann ist das mit dem Hinweis darauf erledigt.
Warum aber sollte jetzt Fehlverhalten als allgemeines Thema tabuisiert werden?
Beispiel: Jemand reißt sich auf dem Stortorget die Hose vom Hintern. Die Sache wird entdeckt, diskutiert, erledigt.
Warum darf danach niemals wieder jemand das Thema "Bekleidungsstandards in schwedischen Innenstädten" ansprechen? Das könnte doch ein interessantes Thema sein, oder? In Italien ist man mit einer kurzen Hose schon unschicklich bekleidet. In S oder D ist eine kurze Hose OK.
Oder müssen sich alle anderen erst nackt auf dem Stortorget versammeln, bevor so ein allgemeines Thema angesprochen werden kann, damit ja niemand auf die Idee kommt, es gehe immer alles nur um ihn?

Viele Grüße

Samweis


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torsten1
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Re: Streitkultur

Beitrag von torsten1 »

Nein, Fehlverhalten bzw. "Fehlverhalten" ist für mich in diesem Forum kein interessantes Thema, daran vermag ich mich nicht zu erfreuen. Ich denke gern positiv und streite nur, wenn es einen aktuellen Anlass gibt. Und auch dazu habe ich eigentlich keine Lust mehr. Und keine Zeit, will sagen selbige ist mir zu schade dafür.


Leute mit Mut und Charakter sind den anderen Leuten immer sehr unheimlich. (Hermann Hesse)
Samweis

Re: Streitkultur

Beitrag von Samweis »

Hallo Torsten,

gut, wenn es für Dich kein interessantes Thema ist. Ich bin nur auf Deinen Punkt 4 eingegangen.
Es ging aber auch nicht um Gezänk - sondern ganz positiv um Streitkultur.

Vielleicht schließen wir den Thread einfach ab mit dem, was Wikipedia dazu zu berichten weiß:
http://de.wikipedia.org/wiki/Streitkult ... reitkultur

Konstruktive Streitkultur

Der Grundsatz einer konstruktiven Streitkultur lautet: Konflikte zwischen Einzelnen und Gruppen sind Normalität.
Sie sind die natürliche, ja notwendige Folge eines lebendigen menschlichen Zusammenlebens.
Das Problem ist weniger, ob es Konflikte gibt, sondern wie sie ausgetragen werden, d. h. wie die Konfliktpartner miteinander streiten: besonnen-kooperativ oder gewalttätig.

Konstruktive Streitkultur heißt einander offen und fair die Meinung sagen, ohne zu verletzen. Eine konstruktive Streitkultur beinhaltet unter anderem folgende Elemente (Regeln für faires Streiten):

* Streit wird als normales Alltagsphänomen angesehen.
* Streit gilt als etwas grundsätzlich Erlaubtes.
* Streit unterhalb einer bestimmten Eskalationsstufe wird anders behandelt als jenseits dieser Eskalationsstufe.
* Die Austragung des Streits unterliegt intersubjektiv bekannten Fairness-Regeln.
* Alle Streitparteien haben Rechte, z.B. das Recht, den Streit auf später zu verschieben oder sich Zeit zum Nachdenken zu nehmen.
* Streiten ist kein sportlicher Wettbewerb.
* Ein guter Streit endet mit einer Einigung und nicht mit dem Sieg der einen Partei über die andere.
* Nach Beilegung des Streits ist die Beziehung zwischen den Konfliktgegnern nicht nachhaltig gestört.

Viele Grüße

Samweis


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