Nobelpreisträger Pinter attackiert die USA

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Helmer
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Nobelpreisträger Pinter attackiert die USA

Beitrag von Helmer »

Nobelpreisträger Pinter attackiert die USA

Mittwoch 07.12.2005

Stockholm (dpa) - Der diesjährige Literatur-Nobelpreisträger Harold Pinter (75) hat den USA am Mittwoch systematische Verbrechen mit hunderttausenden Toten und der brutalen Unterjochung zahlreicher Staaten vorgeworfen. Der krebskranke britische Dramatiker sagte drei Tage vor der Verleihung der Nobelpreise in Stockholm in einer auf Video abgespielten Rede über die Politik Washingtons nach dem Zweiten Weltkrieg: «Die Verbrechen der USA waren systematisch, konstant, infam, unbarmherzig.»

http://www.svenskaakademien.se/litiumin ... tination=5


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helge
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Beitrag von helge »

Man muß scheinbar erst alt und krank werden, um sich trauen zu können, unbequeme Wahrheiten auf den Tisch zu packen. Aber warum erst seit dem 2. WK? Seit Gründung haben die USA in Ihrem missionarischen Drang alles niedergewalzt und mundtot gemacht. Wer sich Ihnen widersetzt, wie der Irak, wird mal eben mit Krieg überzogen.... Aber das gehört vielleicht eher in ein US-Forum.

Macht`s gut
Helge


Helmer
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Die "Achse des Bösen"

Beitrag von Helmer »

Die "Achse des Bösen"

Wieso musste es so weit kommen? An wem lag es? ...lag es an Gott und der Welt! Hab ich auch Fehler gemacht? Oder nur sie? ... Ich glaube nein...

Hatte letzte Woche nen Autounfall, wollte auf ne Landstraße und kam dabei von der Strasse ab leider flog meine Achse vorne weg,... weis jetzt woran der Fehler lag!

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Helmer
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Registriert: 10. März 2005 19:52

Misstrauensvotum gegen EU-Terrorliste

Beitrag von Helmer »

Misstrauensvotum gegen EU-Terrorliste

Norwegen sieht die Liste nicht mehr als verbindlich an. Differenz gilt Beurteilung von Befreiungsbewegungen

STOCKHOLM taz


"Wir haben Brüssel zum Jahreswechsel mitgeteilt, dass für uns die EU-Terrorliste nicht mehr verbindlich ist." Diese überraschende Entscheidung machte Norwegens Außenminister Jonas Gahr Støre in dieser Woche in einem Gespräch mit der linken Osloer Tageszeitung Klassekampen bekannt. Die Begründung: eine unterschiedliche Bewertung von Befreiungsorganisationen, wie sie in der Terrorliste der EU einerseits und der UN-Terrorliste andererseits zum Ausdruck komme. "Wir glauben, dass die Rolle, die Norwegen als Vermittler in unterschiedlichen Friedensprozessen spielt, es erforderlich macht, uns an eine Liste zu halten. Und das ist die UN-Liste", so der Außenminister. Oslos Maklerrolle etwa in Sri Lanka könne damit kollidieren, dass eine der Kriegsparteien "Kandidat für die eine oder andere Liste" sein könnte. "Das würde unsere Dialogrolle erschweren." Norwegen, selbst nicht EU-Mitglied, werde aber in einzelnen Fragen der Terrorbekämpfung mit der EU zusammenarbeiten.

Norwegen hatte die EU-Terrorliste nach dem 11. September 2001 als verbindlich anerkannt. Unterstützung dort genannter Personen oder Organisationen verpflichtete die Justiz zum Einschreiten. Deshalb muss die jetzige Entscheidung der erst wenige Monate alten rot-grünen Regierung als Misstrauensvotum gegen Teile dieser Liste gesehen werden. "Das ist eine klare Richtungsänderung", meint Bjørn Jacobsen, Mitglied des parlamentarischen Verteidigungsausschusses für den linkssozialistischen Koalitionspartner in der vom Sozialdemokraten Jens Stoltenberg geführten Regierung. Jacobsen hebt hervor, "dass Norwegen nun nicht mehr ungerechterweise oppositionellen Widerstandsbewegungen einen Terrorstempel aufdrücken" wolle. "Der Befreiungskampf des südafrikanischen ANC würde heute unter die Terrordefinition der EU fallen."

Begrüßt wurde Oslos Schritt auch von Sys Rovsing Koch, der Vorsitzenden des dänischen Anwaltsverbands und dänischen Sprecherin der Europäischen Rechtsanwaltsvereinigung CCBE, die 700.000 Advokaten vertritt. CCBE hatte kürzlich in einer Resolution gegen die wachsende Tendenz mangelnder Rechtssicherheit in der Antiterrorgesetzgebung protestiert. An der EU-Terrorliste wird vor allem der fehlende Rechtsweg für Einzelpersonen oder Organisationen kritisiert, die glauben, zu Unrecht auf dieser Liste zu stehen.

In Schweden und Dänemark hat dies jetzt zu Aktionen zivilen Ungehorsams geführt, um eine Änderung zu erreichen. In Schweden machten sich 50 Prominente, darunter zwei ehemalige Minister und ein Ex-Staatsanwalt des Internationalen Gerichtshofs in Haag, zu Arbeitgebern des wegen Mitarbeit im Bankensystem al-Barakaat auf der Terrorliste stehenden Somali-Schweden Ahmed Yusuf und überreichten ihm verbotenerweise öffentlich 5.500 Euro Lohn.
REINHARD WOLFF
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MiaMåndag
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Registriert: 3. April 2007 10:14
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Beitrag von MiaMåndag »

Na, ich bin ja bestimmt kein USA Fan und Bush würde ich auch eher in eine geschlossene Anstalt als ins Weiße Haus stecken (hach, ist es nicht herrlich einfach, sich über den George W. auszulassen...), aber bei aller Kritik sollte man nicht vergessen, welche Rolle die USA im zweiten Weltkrieg gespielt haben. Wenn ich mir vorstelle, sie hätten sich nicht eingemischt und Deutschland hätte diesen Krieg womöglich gewonnen... dann würde ich bestimmt nicht hier geboren sein wollen.
Was natürlich die momentane Situation keinesfalls entschuldigt. Ich bin einfach nur dafür, die Dinge nicht so plakativ und schwarz-weiß darzustellen...


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