Wasser, eine Gefahr in Schweden
Verfasst: 11. März 2011 13:35
Auch wenn man mit Schweden oft reines und gesundes Wasser verbindet, so ist die Realität dennoch eine andere, da man die Gefahr im Wasser in der Regel nicht sieht und oft auch nicht schmeckt. Klares Wasser bedeutet nicht auch automatische reines, gesundes Wasser.
Die Gefahr kommt jedoch nicht nur von sehr hohen Dioxinwerten in Ostsee, Vänern und Vättern, Dioxin, das über Fischgenuss in unserem Körper landen, sondern die Gefahr besteht auch beim Baden und selbst aus dem Wasserhahn.
Jedes Jahr brechen in Schweden kleinere Epidemien an Seen aus, vor allem wenn sich Holzindustrie in der Nähe befindet, Hochwasser landwirtschaftliche Düngemittel in die Seen spülte oder sich in der Wärme Viren und Bakterien ausbreiten. Meist ist die Folge keine schwere Krankheit, sondern nur etwas Durchfall oder eine Magenverstimmung, aber diese harmlosen Krankheiten häufen sich in Schweden während der letzten Jahre ohne dass man die Ursachen immer findet. Bisweilen erkranken hunderte von Menschen an der gleichen Badestelle.
Auch die bedeutende Ferienkultur führt zu verunreinigtem Wasser, denn viele kleine Stugor in Schweden leiten noch heute ihre Abwässer direkt in den nahen See oder den Fluss, bisweilen ohne dass sich der Besitzer darüber bewusst ist, da die Abwasserleitungen ja im Boden verschwinden und daher allem Anschein nach zu einer Kanalisation. Der Bootsverkehr und Boote ohne jede chemische Toilette liefern dann den Rest. Wenn dann Camper oder andere einheimische und ausländische Touristen die Natur noch als natürliche Toilette betrachten, so ist dies fast schon ein kleineres Übel, das dennoch Krankheiten verbreiten kann.
Seewasser und Flusswasser dient in Schweden sehr häufig als Trinkwasser und wird in Wasserwerken nur gereinigt und aufgearbeitet. Sehr viele Gifte, Viren und Bakterien werden hier beseitigt, aber nicht immer reichen die herkömmlichen Methoden aus um See- und Flusswasser auch zu Trinkwasser zu machen, denn kaum ein Wasserwerk in Schweden verfügt bisher über eine sehr kostenaufwendige UV-Reinigung, die einzige Möglichkeit auch widerstandsfähige Viren zu beseitigen und täglich entstehen neue Gefahren in Form von neu entwickelten Chemikalien in Verpackungen, Kosmetik und selbst in Spielzeug und Handys.
Während kaum jemand ein Problem darin sieht seinen Hund in einem schwedischen See baden zu lassen, so stellt sich natürlich die Frage, ob die gleiche Person dann auch dieses Wasser trinken will, vor allem, wenn der Hund vorher mit Insektenspray gegen Zecken behandelt wurde oder seine Notdurft im Wasser erledigte. Seen sind in Schweden Trinkwasser.
Aber selbst wenn See- und Flusswasser in Schweden mit modernen und aufwendigen Methoden gereinigt wird, so entdeckte man kürzlich eine weitere Gefahr, die vor allem in kleinen Ansiedlungen und bei einzeln stehenden Häusern häufig ist, denn jeder dritte Wasserhahn in Schweden besteht aus einer Blei-Nickel-Legierung, was bedeutet, dass das Wasser jedes dritten Hahns verbleites Wasser liefert. Je nach Hersteller haben Messwerte bewiesen, dass der Bleiwert im Wasser, das aus dem Wasserhahn strömt, um bis zu 14 Mal den in Europa zulässigen Höchstwert überschreitet, wobei die Werte teilweise auch vom PH-Wert des Wassers abhängen und daher bei eigenen Brunnen weitaus höher ist als bei Stadtwasser.
Copyright: Herbert Kårlin
Weitere Information zu Trinkwasser in Schweden in schwedischer Sprache.
Die Gefahr kommt jedoch nicht nur von sehr hohen Dioxinwerten in Ostsee, Vänern und Vättern, Dioxin, das über Fischgenuss in unserem Körper landen, sondern die Gefahr besteht auch beim Baden und selbst aus dem Wasserhahn.
Jedes Jahr brechen in Schweden kleinere Epidemien an Seen aus, vor allem wenn sich Holzindustrie in der Nähe befindet, Hochwasser landwirtschaftliche Düngemittel in die Seen spülte oder sich in der Wärme Viren und Bakterien ausbreiten. Meist ist die Folge keine schwere Krankheit, sondern nur etwas Durchfall oder eine Magenverstimmung, aber diese harmlosen Krankheiten häufen sich in Schweden während der letzten Jahre ohne dass man die Ursachen immer findet. Bisweilen erkranken hunderte von Menschen an der gleichen Badestelle.
Auch die bedeutende Ferienkultur führt zu verunreinigtem Wasser, denn viele kleine Stugor in Schweden leiten noch heute ihre Abwässer direkt in den nahen See oder den Fluss, bisweilen ohne dass sich der Besitzer darüber bewusst ist, da die Abwasserleitungen ja im Boden verschwinden und daher allem Anschein nach zu einer Kanalisation. Der Bootsverkehr und Boote ohne jede chemische Toilette liefern dann den Rest. Wenn dann Camper oder andere einheimische und ausländische Touristen die Natur noch als natürliche Toilette betrachten, so ist dies fast schon ein kleineres Übel, das dennoch Krankheiten verbreiten kann.
Seewasser und Flusswasser dient in Schweden sehr häufig als Trinkwasser und wird in Wasserwerken nur gereinigt und aufgearbeitet. Sehr viele Gifte, Viren und Bakterien werden hier beseitigt, aber nicht immer reichen die herkömmlichen Methoden aus um See- und Flusswasser auch zu Trinkwasser zu machen, denn kaum ein Wasserwerk in Schweden verfügt bisher über eine sehr kostenaufwendige UV-Reinigung, die einzige Möglichkeit auch widerstandsfähige Viren zu beseitigen und täglich entstehen neue Gefahren in Form von neu entwickelten Chemikalien in Verpackungen, Kosmetik und selbst in Spielzeug und Handys.
Während kaum jemand ein Problem darin sieht seinen Hund in einem schwedischen See baden zu lassen, so stellt sich natürlich die Frage, ob die gleiche Person dann auch dieses Wasser trinken will, vor allem, wenn der Hund vorher mit Insektenspray gegen Zecken behandelt wurde oder seine Notdurft im Wasser erledigte. Seen sind in Schweden Trinkwasser.
Aber selbst wenn See- und Flusswasser in Schweden mit modernen und aufwendigen Methoden gereinigt wird, so entdeckte man kürzlich eine weitere Gefahr, die vor allem in kleinen Ansiedlungen und bei einzeln stehenden Häusern häufig ist, denn jeder dritte Wasserhahn in Schweden besteht aus einer Blei-Nickel-Legierung, was bedeutet, dass das Wasser jedes dritten Hahns verbleites Wasser liefert. Je nach Hersteller haben Messwerte bewiesen, dass der Bleiwert im Wasser, das aus dem Wasserhahn strömt, um bis zu 14 Mal den in Europa zulässigen Höchstwert überschreitet, wobei die Werte teilweise auch vom PH-Wert des Wassers abhängen und daher bei eigenen Brunnen weitaus höher ist als bei Stadtwasser.
Copyright: Herbert Kårlin
Weitere Information zu Trinkwasser in Schweden in schwedischer Sprache.