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Achtung vor gefährlichen Zecken in Schwedens Natur

Verfasst: 15. Juni 2017 15:48
von Administrator kat
Sommer und milde Temperaturen locken die Menschen in die schwedische Natur. Doch überall wo es grünt und blüht, lauern auch blutsaugende Zecken auf einen “Wirt”. Das alles wäre halb so schlimm, wenn die Parasiten nicht Träger von gefährlichen Erregern wären. In Schweden wird vor allem vor der Virusinfektion FSME (englisch: TBE) gewarnt, die bleibende Schäden durch Hirnhautentzündung verursachen kann. Eine besonders gefährliche Variante der Krankheit soll nach Medienberichten eine Zeckenart verursachen können, die im Norden des Landes “eingewandert” ist: Die so genannte “Taiga-Zecke”. Aber unabhängig davon, in welcher Region Schwedens man dem Kriechtier begegnet: Es wird empfohlen, sich gegen den TBE-Virus impfen zu lassen.

Weiterlesen: http://www.schwedenstube.de/gefahrliche_zecken/

Re: Achtung vor gefährlichen Zecken in Schwedens Natur

Verfasst: 25. Juni 2017 11:30
von eksfotos
Wichtig ist die Tierchen sofort nach entdecken mit unter leichten Zug zu entfernen, ohne vorher etwas daruf zu tun. Also kein Öl oder soetwas verwenden. Weiter info auch hier http://www.borreliosezentrum.de/praxis.htm

Re: Achtung vor gefährlichen Zecken in Schwedens Natur

Verfasst: 25. Juni 2017 20:36
von PaulP
eksfotos hat geschrieben:Wichtig ist die Tierchen sofort nach entdecken mit unter leichten Zug zu entfernen, ohne vorher etwas daruf zu tun. Also kein Öl oder soetwas verwenden. Weiter info auch hier http://www.borreliosezentrum.de/praxis.htm
Man nimmt zum entfernen eine sehr spitze Pinzette und packt damit die Zecke am Kopf, dort wo sie ihre Beinchen hat, um sie rauszuziehen.
Wichtig: Die Zecken dürfen nicht am aufgeblähten Hinterleib abgezogen werden, sonst spritzen sie dabei die gefährlichen Stoffe in den Körper ihres Wirtes. Genau das tun sie auch, wenn man versucht sie mit irgendwelchen Stoffen einzuschmieren bzw. zu ersticken.

Gruß

Paul

Re: Achtung vor gefährlichen Zecken in Schwedens Natur

Verfasst: 28. Juli 2017 09:33
von Grizzly2
Ausser der Viruserkrankung TBE/FSME, gegen die man impfen kann, können Zecken auch Borrelliose übertragen; das geht im übrigen überall, auch in Norddeutschland, wo FSME bisher nicht vorkommt (im Gegensatz zu Mittel/Süddeutschland). Macht sich bemerkbar durch einen roten nicht juckenden Kreis um die - möglicherweise vorher gar nicht bemerkte - Einstichstelle, die am Bein oder Arm auch mal fuß/armbandartig um die Gliedmaße gehen kann, sogenanntes Exanthema subitum migrans oder Wanderröte.

Therapie: Antibiotika, z.B. 3 Wochen Doxycyclin (kann erhöhte Sonnenüberempfindlichkeit hervorrufen) oder Erythromycin.
Ggf. Serologie bestimmen lassen, wird aber erst Wochen nach dem Biss positiv und bleibt es dann Jahre (auch nach Therapie).
Wenn das Viech klein ist und nicht vollgesogen, ist eine Infektion unwahrscheinlich.

Re: Achtung vor gefährlichen Zecken in Schwedens Natur

Verfasst: 22. Oktober 2017 23:47
von Andi90
Vielen Dank für die Warnung. Zecken breiten sich generell überall aus. Daher sollte man kein Risiko eingehen und sich auf jeden Fall gegen FSME impfen lassen.

Re: Achtung vor gefährlichen Zecken in Schwedens Natur

Verfasst: 17. April 2018 11:33
von NikoK
Grizzly2 hat geschrieben:
Therapie: Antibiotika, z.B. 3 Wochen Doxycyclin (kann erhöhte Sonnenüberempfindlichkeit hervorrufen) oder Erxthromycin.
Ggf. Serologie bestimmen lassen, wird aber erst Wochen nach dem Biss positiv und bleibt es dann Jahre (auch nach Therapie).
Wenn das Viech klein ist und nicht vollgesogen, ist eine Infektion unwahrscheinlich.
Alternativ wäre hier noch eine Behandlung durch eine intravenöse Vit C Hochdosistherapie die sehr erfolgreich bei Virusinfektionen eingesetzt werden kann und damit die schwächung des Imunsystems durch die Antibiotika verhindert wird.

Re: Achtung vor gefährlichen Zecken in Schwedens Natur

Verfasst: 21. Juli 2019 19:01
von Grizzly2
Auch in diesem Sommer ist das TBE-Impfboot wieder unterwegs, u.a. auf dem Göta-Kanal.

Re: Achtung vor gefährlichen Zecken in Schwedens Natur

Verfasst: 21. August 2019 16:48
von Grizzly2
Es gibt noch andere böse Viecher, die, auch im Zug der Klimakatastrophe, vermehrt in Schweden auftauchen, zB die Tularämie (Quelle: https://www.crm.de/aktuell/index.asp?me ... Tularaemie):

Eine ungewöhnliche Häufung von bisher 212 Erkrankungen wird in diesem Jahr aus den Provinzen Dalarna, Gävleborg und Örebro im Zentrum sowie aus den Provinzen Västerbottens und Norrbottens im Norden gemeldet, das ist etwa das Doppelte der üblichen Fallzahlen zu dieser Jahreszeit. Eine weitere Zunahme der Erkrankungen wird erwartet. Die Tularämie bzw. Hasenpest ist eine auf der nördlichen Halbkugel verbreitete Krankheit von Wildtieren, vorwiegend Nagern. Die Übertragung erfolgt in der Regel durch Tierkontakte, sowie durch blutsaugende Insekten und Zecken. Gefährdet sind fast ausschließlich Personen mit entsprechenden Kontakten, wie z.B. Jäger. Tierkontakte meiden und zusätzlich Schutz vor Mücken und Zecken beachten.