Gibt es in Stockholm...

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scandec
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Gibt es in Stockholm...

Beitrag von scandec »

...und südlich davon nette Deutsche, mit denen man mal ein Wort in seiner Muttersprache wechseln kann? Hätte ich nicht Internet und meine Familie in D, hätte ich die schöne deutsche Sprache sicher schon verlernt.
Jeder Zweite behauptet zwar, in der Schule mal Deutsch gelernt zu haben, aber niiiiiichts mehr zu wissen. Und die Deutschen sind nicht die Einzigen, die sich nicht trauen, in einer Fremdsprache zu reden (wenn sie nicht ganz sicher sind, wie zB beim Englischen).
Bin der Jörg und wohne jetzt bald zwei Jahre hier.
Also...?
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Snapphane
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Beitrag von Snapphane »

Ja grosser deutsche gibt es nicht wenige hier, aber das problem ist einfach, dass der deutsche mit seinen landsmänner nicht so gruen ist. alle deutschen bleiben irgendwie unter sich...warum? keine ahnung!
Da ist die juguslavisch-romänisch-polnisch-arabische fraktion klueger. Da kennt man jeden im umkreis von 40 mil!!! und das kann manchmal helfen.
Das alle etwas deutsch in der schule hatten ist hier absolut normal, doch wenn du mal eine sprache erlernt hat und du keine möglichkeit hast sie zu pflegen vergisst du sie einfach. ich hatte auch mal englisch und russisch auf dem kasten, doch spätesten wenn du eine oder zwei sprachen neu lernst oder sie nicht anwendest legt deine kleine harddisk da oben preroitäten fest und radera alles was im moment nicht wichtig ist in den papierkorb. joo så är livet
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Zuletzt geändert von Snapphane am 17. Juni 2009 09:06, insgesamt 1-mal geändert.


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hansbaer
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Beitrag von hansbaer »

Also für Stockholm trifft das definitiv nicht zu. Ich habe hier massenhaft Deutsche im Freundeskreis. Ich bin Läufer, und es gibt keinen öffentlichen Lauf, an dem ich nicht Deutsche untereinander reden höre. Die deutsche Community ist gut vernetzt, denke ich. Dass scandec da keine Deutschen kennt, ist schon fast etwas erstaunlich.

Wie wäre es mit einem der deutschen Stammtische? Auf Xing gibt es beispielsweise die Gruppe "Deutsche in Stockholm", die einmal im Monat einen Stammtisch macht. Einfach bei Xing anmelden und der Gruppe beitreten. Dann erhält man die Einladungen automatisch per Mail.


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Snapphane
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Beitrag von Snapphane »

Hallå hansbaer!

" ...bin Läufer, und es gibt keinen öffentlichen Lauf, an dem ich nicht Deutsche untereinander reden höre. Die deutsche Community ist gut vernetzt, denke ich. ..."

Klar hört man deutsch bei bestimmten sportveranstaltungen, kenne einen teil, die reisen dafuer aus D. an. Also ist es damit auch nicht sicher ob sie auch in S. leben. Ob es im Stockholmer raum eine gut vernetzte deutsche community gibt weiss ich nicht, aber sicher scheinst du dich auch nicht zu sein. Fakt ist Stockholm liegt gut 60 mil weit entfernt von mir und hier kennt man sich kaum, oder besser man hat einen eingeschränken deutschen freundeskreis. Ob wohl ich weiss, dass alleine in meiner kommun 60!!! deutsche familien wohnen. Gibt natuerlicherweise auch einen teil von denen, die man in D. "nicht haben wollte" und in S. auch nicht so richtig reinpassen.

Also bis denne...


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hansbaer
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Beitrag von hansbaer »

Snapphane hat geschrieben: Klar hört man deutsch bei bestimmten sportveranstaltungen, kenne einen teil, die reisen dafuer aus D. an.
Ich meine ja nicht die ganz großen Läufe, sondern auch welche, an denen nur wenige Hundert Leute teilnehmen. Für einen 5-km-Lauf oder einen Trainingstreff reist niemand extra an. Ich habe gestern abend an einem Lauf mit rund 1400 Teilnehmern teilgenommen, der zum ersten Mal veranstaltet wurde und den man nur paarweise absolvieren konnte. Wir setzen uns vorher irgendwohin - nebenan saßen Deutsche. Solche Erlebnisse hat man hier derart oft, dass irgendwann sogar der Drang nachlässt, diese Leute ansprechen zu wollen.
Ob es im Stockholmer raum eine gut vernetzte deutsche community gibt weiss ich nicht, aber sicher scheinst du dich auch nicht zu sein.
Es gibt zwei reguläre Stammtische, eine deutsche Gemeinde, und gut die Hälfte meines Bekanntenkreises sind Deutsche - die Vernetzung ist schon erheblich.
Ich denke, das liegt einfach an der hohen Dichte und der "Art" der Einwanderer. Es sind viele Karriereeinwanderer darunter, aber vergleichsweise wenige, die wegen des Traums eines Schwedenhäuschens und der Natur hierher gekommen sind. Nicht dass es Stockholm an Natur mangeln würde, aber diejenigen, die das besonders interessiert, gehen eher woanders hin, nehme ich an.


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Snapphane
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Beitrag von Snapphane »

Hej hansbaer,
tjaa...wie soll ich sagen das ist warscheinlich so bei den nullåttan. Hier in der provinz sieht die lage halt anders aus. :-flagg


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nightbow
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Beitrag von nightbow »

(gelöscht - sorry leute)
Zuletzt geändert von nightbow am 5. März 2010 13:05, insgesamt 1-mal geändert.


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Snapphane
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Beitrag von Snapphane »

Hej!
Du nightbow keine ahnung wo du genau wohnst, doch eins is fakt, fuer die meisten deutschen fängt Schweden erst in Småland an. Dabei hat der richtige sueden von Schweden auch was zu bieten (auch wenn es zur zeit viele arbeitslose sind) und seine vorteile.

Glad Midsommar! :summer-23:

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Framsidan
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Beitrag von Framsidan »

Eines begreife ich ja nicht. Erst wollen alle unbedingt nach Schweden auswandern aber dann können sie nicht ohne ihre Landsleute leben?

Ich versthe ja dass es etwas anstrengend ist wenn man plötzlich nur noch schwedisch hört und sprechen muss aber mit de rzeit gibt sich das wohl.

Oder ist es etwa so dass viele plötzlich entdecken dass in Schweden ja Schweden wohnen und nich tDeutsche?????


hansbaer
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Beitrag von hansbaer »

@Snapphane: ich glaube, es ist noch viel schlimmer: viele Deutsche sind so bullerbü-vorgeschädigt, dass sie glauben, Småland sei Schweden :-)

@Framsidan: ich glaube, gerade manche Leute werden getrieben von dem Gedanken, dass zum Leben hier eigentlich nur ein Schwedenhäuschen und ein Job gehört. Landschaft, Elche und die freundlichen blonden Menschen gibt es dann gratis dazu.
Wenn dann das Bier hier nicht so schmeckt, die Leute alle schwedisch reden und dann vielleicht doch nicht alle so herzlich und freundlich sind, wie man das aus dem Urlaub in Erinnerung hatte, merkt man erst, dass man nicht nur seine Möbel, sondern auch eine Menge kulturelles Gepäck mitgebracht hat. Landsleute haben da wohl einfach den gemeinsamen Zugang zu diesen Problemen.
Zuletzt geändert von hansbaer am 19. Juni 2009 23:22, insgesamt 1-mal geändert.


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Snapphane
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Beitrag von Snapphane »

Hansbaer,
joo det stämmar!!!! Kann es selber nicht besser ausdruecken. Solltest poet werden. :-elchi


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irni
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Beitrag von irni »

Also, ich kann verstehen, dass man nach zwei Jahren Schweden noch so eine Art Heimweh hat. Zumindest bei mir war das so, dass ich mich danach sehnte ab und zu unbehindert plaudern zu können und über das schwedische Brot herziehen zu können :pfeif: . Aber eine gemeinsame Sprache sagt noch gar nichts darüber aus, dass man mit diesen Menschen regelmässigen Kontakt haben will.
Inzwischen gehen mir solche Kontakte und die Sprache überhaupt nicht mehr ab :-flagg .
Es gibt Vereine und Stammtische, aber von denen fühle ich mich nicht angesprochen. Wohne auch zu weit von den grösseren Ballungszentren, um diese Kontakte pflegen zu können.
Zur Sache gehört, dass ich eine schwedische Familie habe, da ist es einfacher Fuss zu fassen, als wenn man ganz allein dasteht.
Ich würde eher empfehlen ein Kontaktnetz auf Interessen aufzubauen als auf der Sprache. Deine Muttersprache verlernst du schon nicht:D Bei mir konnten Monate vergehen, wo ich kein deutsches Wort hörte. Mit dem Internet ist das aber anders und einfacher geworden. Kein Tag ohne Deutsch!


/irni
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