Landwirtschaft

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sommen
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Landwirtschaft

Beitrag von sommen »

Der schwedische Landwirtschaftsminister Landt Ackersson beklagt die niedrigen Milchpreise!
Ist die Lage ähnlich schlecht wie in Deutschland, daß es zum Hofsterben kommen kann?
Wie geht es da wohl den HÖFE in Nordschweden ?
Die haben ja keine Zukunft mehr?

Die Molkereifirma Arla aus Dänemark hat wohl Interesse an einem guten Image!
Habt ihr irgendwas gehört, daß sie den Bauern helfen wollen mit einem besseren Preis?
Schade, das es den Bauern immer schlechter geht!
Die Globalisierung ist Schuld!
Wir in Deutschland haben zm Teil Milch aus Neuseeland in den Regalen, weil sie ein paar Zehntelscent günstiger ist als die Einheimische!!
Da kann ich Schwede verstehen, beim Euro und in der EU Zurückhaltend zu sein!!

Gruß


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hansbaer
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Re: Landwirtschaft

Beitrag von hansbaer »

sommen hat geschrieben: Die Globalisierung ist Schuld!
Wir in Deutschland haben zm Teil Milch aus Neuseeland in den Regalen, weil sie ein paar Zehntelscent günstiger ist als die Einheimische!!
Da kann ich Schwede verstehen, beim Euro und in der EU Zurückhaltend zu sein!!
Milch aus Neuseeland??? Wo hast du denn das gehört? Das liegt eher an polnischer Milch, einer gnadenlosen Überproduktion und einer ausbeuterischen Verhandlungsstrategien der großen Handelsketten - mit Globalisierung hat das nicht so wahnsinnig viel zu tun. Die europäischen Bauern sind alles in allem eher Globalisierungsgewinner, weil sie ihre EU-subventionierten Produkte zu Spottpreisen z.B. nach Afrika exportieren können, während die dortigen Bauern keine Chance haben, damit zu konkurrieren.
Schweden nimmt übrigens in vollem Umfang an der EU teil. Dass es keinen Euro hat, dürfte die Warenströme nicht wirklich behindern.


Gast

Re: Landwirtschaft

Beitrag von Gast »

hansbaer hat geschrieben:Das liegt eher an polnischer Milch, einer gnadenlosen Überproduktion und einer ausbeuterischen Verhandlungsstrategien der großen Handelsketten - mit Globalisierung hat das nicht so wahnsinnig viel zu tun. Die europäischen Bauern sind alles in allem eher Globalisierungsgewinner., weil sie ihre EU-subventionierten Produkte zu Spottpreisen z.B. nach Afrika exportieren können...
Hansbaer ganz so sehe ich das nicht. Es liegt weder an der polnischen Milch, noch an der Möglichkeit des Milchexportes gen Afrika. Und es liegt auch nicht an ausbeuterischen Verhandlungsstrategien der Handelsketten. Es liegt schlicht weg einfach und gelinde gesagt an uns Allen in der Rolle des Verbrauchers. Warum?

- Wer ist freiwillig bereit, sagen wir 10 oder 25 Cent pro Liter Milch mehr zu bezahlen, damit der Bauer sein Auskommen hat?


trikont
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Re: Landwirtschaft

Beitrag von trikont »

Ich
und viele andere auch die bereit sind für qualität zu bezahlen.

Ich habe aber immer wieder das problem, dass Markenware
wenig mit fairem handel sondern mit marketing zu tun hat.
Und nur weil Weihenscheiß draufsteht und müllermist drin
ist hat der arme Bauer auch nix davon.

Mal ehrlich wenn man 1,2- 1,5 für Liter Sprit zahlt
der kann sich eigentlich nicht über nen euro für Milch
beschweren.

Schade das ALDI nich mal vorprescht und fair gehandelte
Milch anbietet dann wäre das Thema schnell entschieden.
Es muss ja nicht alles oko super sauber sein.

Gruß
Lars


Schweden ist nicht alles aber
ohne Schweden ist alles nix
hansbaer
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Re: Landwirtschaft

Beitrag von hansbaer »

Leider funktioniert die Marktwirtschaft aber nicht so - zu hoffen, die Leute zahlen nur deswegen mehr, weil man damit für etwas Gerechtigkeit sorgt, funktioniert manchmal, kann aber keine dominierende Rolle bei einem Grundnahrungsmittel wie Milch spielen.

Bei der Milch sind die Strukturen denkbar ungünstig. Die Molkereien sind nicht gerade gute Anwälte ihrer Lieferanten. Bei teuren Produkten wie Landliebe landet das Geld meines Wissens auch nicht beim Bauern, sondern bei der Molkerei.

Die von mir erwähnten Überkapazitäten existieren europaweit gesehen in der Tat. Aldi und Lidl drücken die Preise schon seit Jahren. Die liefern sich regelrechte Kriege beim Milchpreis und können als Druckmittel vorschieben, dass sie ja die Milch notfalls auch aus dem Ausland beziehen können. Daher ist Aldi ziemlich genau die letzte Kette, von der ich da positive Impulse erwarten würde.


BalticProducts
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Re: Landwirtschaft

Beitrag von BalticProducts »

Ich denke schon, dass es im Wesentlichen vom Verbraucher abhängt und nicht in erster Linie von der Molkerei oder von Aldi, Lidl & Co.

Wir haben in D wie in S das Phänomen, dass die Leute auf der einen Seite bereit sind, unendliche Kilometer zum billigsten Supermarkt zu fahren, aber auf der anderen Seite dann jeden Cent bzw. Öre fünfmal umdrehen, wenn es im Supermarkt an das Bezahlen geht.

Wenn man allein den verfahrenen Kraftstoff in das Verhältnis zur angeblich erzielten Ersparnis im Supermarkt setzt, dann müßte eigentlich jeder vernünftige Mensch nur noch beim Bauern um die Ecke einkaufen. Da kann er nämlich mit dem Handwagen seine Milch, Eier, Käse etc. holen und bezahlt Null für Kraftstoff.

Aktuelles Beispiel aus Deutschland: Im Spreewald häufen sich wie jedes Jahr die Gurkenberge weil keine Abnehmer da sind. Im Supermarkt um die Ecke gibt es bei Aldi & Co. Gurken aus Spanien, Holland oder sonstwoher. Und nun ratet mal, wo die Leute am Wochenende zum Einkaufen hinfahren? In den Spreewald oder zu Aldi & Co....


Rumskulla
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Re: Landwirtschaft

Beitrag von Rumskulla »

Als wir in Schweden Milch gekauft haben, waren wir erst preislich geschockt. Umgerechnet zahlen wir in Schweden das Doppelte. ABER die Milch und die Sahne in Schweden sind das Geld wert.

Denn beides schmeckt einfach besser und anders. Sogar meine Tochter die sehr, sehr ungerne Milch trinkt - wurde dort ein Milchfan. Es tut zwar preislich weh am Anfang aber Mensch gewöhnt sich schließlich an alles.


Schwedenbåmbe
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Re: Landwirtschaft

Beitrag von Schwedenbåmbe »

Also ich finde die Milch in Schweden nicht teuer und ich kaufe nur die Bio-Milch.

Generell gibt es in Schweden relativ gesehen vieeeeeel weniger Ökoprodukte als in Österreich. Ich erwähne das, weil man die beiden Länder (Ö und SE) und manchen Belangen sehr gut vergleichen kann.
Die Bevölkerungszahl ist annähernd die gleiche. Die Geographie ist zwar total verschieden, trotzdem haben beide Länder ein Problem: Schweden mit seiner irren Grösse und dem unwirtlichen Norden (landwirtschaftlich gesehen) und Ö mit den Alpen (dort kann man auch nur sehr schwer Landwirtschaft betreiben). Ö hat sich aber, als es vor ca. 15 Jahren der EU beigetreten ist, ueberlegt, was man machen soll: denn so ein kleines Land kann unmöglich mit den Produktionsriesen Deutschland, Holland, Dänemark usw. mithalten. Also hat man beschlossen: wir wollen der Feinkostladen Europas werden und man hat sehr frueh auf Bio gesetzt und das Konzept ging ziemlich gut auf.
Bereits 1996 schossen die ersten Bio-Linien ("Ja! natuerlich" z.B. beim Rewe-Konzern) aus dem Boden und man kann fast jedes Produkt (unter vielem anderen Wurst, Milch, sämtliche Milchprodukte, alle Fleischsorten, Aufstriche, Eier in allen Grössen, Gemuese, Obst, Schnaps, Wein, also wirklich alles) immer auch als Bio kaufen. Auch Produkte, die im Ausland produziert werden und den Markennamen tragen wollen, werden nach Ö Standards ausgewählt (Zitronen z.B. gibts halt bei uns nicht).

Da ich hier in S in einer staatlichen Behörde tätig bin (noch), wo wir uns u.a. mit diesen Dingen beschäftigen, versuche ich, die Leute darauf aufmerksam zu machen und möglicherweise gehe ich denen mit meinem Öko-Bewusstsein schon auf die Nerven - aber ich sehe auch hier eine Chance. Es ist nicht zu spät, auf den Zug aufzuspringen und vor allem eines:

Man muesste die Bevölkerung mal darueber aufklären, warum BIO-Artikel teurer sind. Die Menschen wissen nicht, dass Bio-Betriebe u.a. doppelte Wartezeiten beim Einsatz von Medikamenten einhalten muessen, dass die Tiere nicht so schnell wachsen, weil sie nicht so hochgefuettert werden, sie mehr Auslauf haben = mehr Fläche muss zur Verfuegung stehen usw. usf. Das alles kostet Geld, ist fuer die Tiere aber viel besser und ökologisch gesehen viel nachhaltiger.

Es ist so schade, dass Schweden sich in manchen Dingen so unheimlich konservativ und ueberraschend kapitalistisch verhält. Der Grundtenor ist: Biomilch z.B. zahlt sich bei uns nicht aus, weil wir nicht die Flächen haben, um eigenes Biofutter fuer die Tiere zu produzieren. Ja Himmel! Ö hat ganz sicher schon gar nicht die Flächen dazu, da muss man halt dazu kaufen. Und wie gesagt, Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung. Wenn die Menschen wuessten, welche Vorteile Bio landwirtschaftlich gesehen wirklich hat (vom gesundheitlichen Vorteil mal ganz abgesehen), dann wuerden sie es auch mehr kaufen. Aber da versagen die Marketingfuzzis hier völlig.

Und kein Mensch soll mir erzählen, er kann sich Bio nicht leisten, solange er nach Thailand auf Urlaub fährt. Das kann ich nicht akzeptieren.

Und Lidl gehört sowieso boykottiert. Allein die Mitarbeiterpolitik, die die haben - nein, danke.

Zu Aldi muss ich sagen: "Hofer" (Aldi in Österreich, dieselbe Kette, selbes Logo, nur anderer Name) vertreibt sehr wohl österreichische Bioprodukte und von sehr guter Qualität. Was sagt uns das? Der Konsument bestimmt!

Der Konsument hat sehr sehr viel Macht! An uns liegt es!


BalticProducts
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Re: Landwirtschaft

Beitrag von BalticProducts »

Ja, es stimmt, es liegt an uns Konsumenten. An dem Thailand Argument ist was dran...

Mit den Biosiegeln bin ich da ehrlich etwas vorsichtiger. Manche Unternehmen nutzen das oft als Marketingmittel. Viel mehr sollten lokale Märkte gestärkt werden und Erzeugern noch mehr die Möglichkeit der Direktvermarktung gegeben werden.

Denn letztlich ist es auch Umweltschutz, wenn der Apfel halt nicht von Chilé nach Europa gekarrt wird und dafür heimisches Obst direkt vom Feld zum Verbraucher kommt. Denn dann fallen aufwendige Transporte weg.


Stockholmsbo
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Re: Landwirtschaft

Beitrag von Stockholmsbo »

Ich habe eine Demeter Molkerei in der Nachbarschaft. Ein Lter Milch kostet 10 SEK, wenn ich sie dort direkt kaufe und 13,90 SEK im Coop. Ich finde das nicht zuviel.


Framsidan
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Re: Landwirtschaft

Beitrag von Framsidan »

Schwedenbåmbe hat geschrieben: Es ist so schade, dass Schweden sich in manchen Dingen so unheimlich konservativ und ueberraschend kapitalistisch verhält. Der Grundtenor ist: Biomilch z.B. zahlt sich bei uns nicht aus, weil wir nicht die Flächen haben, um eigenes Biofutter fuer die Tiere zu produzieren. Ja Himmel! Ö hat ganz sicher schon gar nicht die Flächen dazu, da muss man halt dazu kaufen. Und wie gesagt, Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung. Wenn die Menschen wuessten, welche Vorteile Bio landwirtschaftlich gesehen wirklich hat (vom gesundheitlichen Vorteil mal ganz abgesehen), dann wuerden sie es auch mehr kaufen. Aber da versagen die Marketingfuzzis hier völlig.

Und kein Mensch soll mir erzählen, er kann sich Bio nicht leisten, solange er nach Thailand auf Urlaub fährt. Das kann ich nicht akzeptieren.

Und Lidl gehört sowieso boykottiert. Allein die Mitarbeiterpolitik, die die haben - nein, danke.

Zu Aldi muss ich sagen: "Hofer" (Aldi in Österreich, dieselbe Kette, selbes Logo, nur anderer Name) vertreibt sehr wohl österreichische Bioprodukte und von sehr guter Qualität. Was sagt uns das? Der Konsument bestimmt!

Der Konsument hat sehr sehr viel Macht! An uns liegt es!
Schwedenbåmbe ich weiss nicht wieviel du von Landwirtschaft kannst od. kennst oder wie weit du informiert bist.

Ich jedenfalls habe eine Biolandwirtin in meiner Familie. Daher weiss ich dass es nicht ganz so einfach ist auf Bio umzustellen.

Es ist auch nicht nur so einfach "dazu zu kaufen" wie du sagst. Weisst du nicht dass die Bauern in den letzten Jahren immer weniger für ihre Produkte bekommen haben? Sie selbst müssen für alle Verteuerungen bezahlen aber ihre Prudukte werden immer schlechter bezahlt.

Deshalb auch die Europaweiten Proteste zur Zeit, auch Österreich hat gesagt dass sie mitmachen.

Es verschwinden immer mehr und mehr Familienbetriebe da es finanziel nicht mehr länger tragbar ist.

Und ja es gibt viele Leute die sich Biolebensmittel nicht leisten können. auch fliegen nich talle nach thailand und von denen die fliegen oder anderswo Urlaub machen, müssen viele dafür das ganze Jahr sparen. Willst du denen erzählen dass sie keinen Urlaub machen dürfen dafür aber Bio einkaufen sollen???

Oder die Rentner die oft nicht mal ihre Medizin abholen da sie zu teuer ist. Vom Zahnarzt reden wir mal gar nicht.

Wenn du eine wohlgefüllte Geldbörse hast, dann schätze dich glücklich. Viele haben das nicht mehr.

Framsidan


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irni
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Re: Landwirtschaft

Beitrag von irni »

sommen hat geschrieben:Der schwedische Landwirtschaftsminister Landt Ackersson beklagt die niedrigen Milchpreise!
Ist die Lage ähnlich schlecht wie in Deutschland, daß es zum Hofsterben kommen kann?
Der schwedische Landwirtschaftsminister heisst Eskil Erlandsson (aber ich nehme an, dass du das weisst :pfeif:, deine verdeutschte Version klingt fast echt)

Arla ist eine Genossenschaft, die Besitzer sind zur Hälfte schwedische und zur Hälfte dänische Bauern

Das Hofsterben ist auch in Schweden schon lange Realität und betrifft nicht nur Milchbauern.


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Saga
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Re: Landwirtschaft

Beitrag von Saga »

Ein Bauer aus Norddeutschland(Leck ) bekam im Juni 2009 18Cent für einen Liter Milch.Wird wahrscheinlich aufhören und sein Land den (Biogasanlagen) verpachten. Das ist überhaupt nicht BIO da die jede Grünfläche und jeden Acker mit Mais bepflanzen. Absolute Monokultur
und sehr schlecht fürs Grundwasser.
Das beste was wohl einem Bauern bleibt ist vielleicht selber Käse herzustellen und selbst zu vermarkten um sich vor dieser horrornden Preispolitik zu schützen. Alles hat seinen Preis auch die Milch.Es liegt an uns ob wir weiterhin gute Lebensmittel haben wollen oder nicht. Habe selbst 6 Jahre in der Landwirtschaft gearbeitet und Käse hergestellt. Es schmerzt mich schon sehr wie mit der Milch umgegangen wird. Wenn ich die Möglichkeit habe kaufe ich Rohmilch.
Caroline


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Re: Landwirtschaft

Beitrag von Framsidan »

Ja Saga das mit Käse herstellen ist so eine Sache.

Bei Familienbetrieben ist oft nur noch 1 Person tätig in der Landwirtschaft, abgeshen von spitzen wo sie/er Hilfe bekommt.

Diese Personen sind viele Stunden den ganzen Tag mehr als ausgelastet. Wenn sie dann noch 300 Liter Milch (oder mehr) täglich verarbeiten sollen dann reichen auch 24 Stunden dazu nicht aus. Im Sommer wo sie eh den ganzen Tag draussen auf den Feldern sind und auch die meiste Milch anfällt, einfach unmöglich.

Auch können sie sich die dazu erforderlichen Investrierungen nich tmehr leisten.

Und bevor ein Landwirt aufgibt, hat er vieles versucht. Oft sind ja die Höfe schon viele Generationen in der gleichen familie.


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Saga
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Re: Landwirtschaft

Beitrag von Saga »

Framsidan hat geschrieben:Ja Saga das mit Käse herstellen ist so eine Sache.

Bei Familienbetrieben ist oft nur noch 1 Person tätig in der Landwirtschaft, abgeshen von spitzen wo sie/er Hilfe bekommt.

Diese Personen sind viele Stunden den ganzen Tag mehr als ausgelastet. Wenn sie dann noch 300 Liter Milch (oder mehr) täglich verarbeiten sollen dann reichen auch 24 Stunden dazu nicht aus. Im Sommer wo sie eh den ganzen Tag draussen auf den Feldern sind und auch die meiste Milch anfällt, einfach unmöglich.

Auch können sie sich die dazu erforderlichen Investrierungen nich tmehr leisten.

Und bevor ein Landwirt aufgibt, hat er vieles versucht. Oft sind ja die Höfe schon viele Generationen in der gleichen familie.


...es kann es muss nicht unbedingt möglich sein. Kenne halt eben auch die andere Seite das es funktioniert. Natürlich kann man nicht alle landwirtschaftlichen Betriebe über einen Kamm scheren.Aber es wäre für einige eine Möglichkeit. Oder wie man nun auch in der Schweiz handhabt, das sich Bauern zusammentun und im grösseren Rahmen Käse produzierenund auch vermarkten
Saga


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