Wo gibt es mehr Drogen D oder S ?

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vorstopper
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Wo gibt es mehr Drogen D oder S ?

Beitrag von vorstopper »

ist zwar eine blöde frage,, aber das beschäftigt mich seit ein paar wochen,,

Wir haben im Sommer eine schwed. Family getroffen die behauptet hat das schon in der Grundschule die Kiddys mit drogen zutun hätten,, weswegen sie ihre kiddys jetzt auf einer Privatschule schicken würden,,

Sie waren der Meinung das es in Deutschland sowas nicht geben könnte da die deutsche Polizei wesentlich strenger,härter ermitteln dürfte als es die schwed. Polizei es machen würde,,

Das hat mich auf die frage gebracht in welchem land die Drogenhäufigkeit höher ist,, ich hatte hier im Forum mal gelesen das Drogen in S doch eher weniger sind als in S.

Was sagt denn euer "Glaskugel" zu der Thematik,,

gruß


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der-streeck
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Re: Wo gibt es mehr Drogen D oder S ?

Beitrag von der-streeck »

Du kannst davon ausgehen, dass es an den Schulen in Deutschland und in Schweden die verschiedensten Drogen zu kaufen gibt. Ich bin davon überzeugt, dass man an jeder Schule in beiden Ländern zumindestens Grass kaufen kann. Nach meinem Eindruck ist kiffen in Deutschland verbreiteter als in Schweden.


der-streeck
Beiträge: 26
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Re: Wo gibt es mehr Drogen D oder S ?

Beitrag von der-streeck »

Ich hatte die letzten Tage mal mit nem Lehrer in Schweden/Stockholm gesprochen und er meint, in Schweden werden deutlich weniger Drogen genommen. Er schätzt 1-2 Schüler pro Klasse kiffen. Das an den Schulen gedealt wird, hat er noch nicht mitbekommen. Hier ist die neue Partydroge das einatmen von dem Gas , was es in dieses Patronen gibt, welche für Schlagsahne verwendet wird.


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November
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Re: Wo gibt es mehr Drogen D oder S ?

Beitrag von November »



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F.Josef
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Re: Wo gibt es mehr Drogen D oder S ?

Beitrag von F.Josef »

In Kilogramm ausgedrückt ist der Konsum in Deutschland sicherlich um ein vielfaches größer als in Schweden - es gibt eben in Deutschland eine vielfach größere Zahl von Schülern - - aber das war ja sicherlich nicht gemeint. :)

An allen Schulen wird gekifft - sowohl in Deutschland als auch in Schweden. Von Schule zu Schule mag die Menge differieren. Die Dunkelziffern sind wie immer schwer einzuschätzen. (Deswegen sind es ja Dunkelziffern :pfeif: )

Da m.E. die Schülerzahlen pro Schule in Schweden etwas kleiner sind (zumindest im ländlichen Bereich), kann wohl davon ausgegangen werden ,dass auf Grund der besseren Kontrolle/Übersicht die Zahl der kiffenden Schüler auch prozentual etwas geringer ist.


Brelinger
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Re: Wo gibt es mehr Drogen D oder S ?

Beitrag von Brelinger »

Hejsan,

immer wieder interessant so etwas zu lesen.
Die richtige Frage oder einfach komplettierende Frage ist:
WO gibt es in den Ländern illegale Drogen und wo nicht.

Frage mal in einer Kleinstadt Bayern oder in Berlin...da bekommst Du 2 völlig verschiedene Antworten.

Ich versuche mal so:
In Schweden sind illegale Drogen nicht so weit verbreitet wie in Deutschland.
Denke das kann man so stehen lassen.

Die schwedischen Gesetze sind mit die härtesten in Europa, was den Konsum und Handel von illegalen Drogen angeht. Laut Gesetz, kann die Polizei eine Person beim Verdacht auf Drogeneinfluss zu einer Blutuntersuchung mitnehmen, da hier auch der Konsum unter Strafe steht (Strafmass bis zu 6 Monate). In der Praxis gibt es meist nur Geldstrafen.

Gibt es trotzdem illegale Drogen? Ja und gerade in Schulen bekommt man sie, wenn man denn will. Ob dies nun Gras oder Deo oder Pillen sind....ist jedem selbst überlassen. Will man so etwas, dann bekommt man es sogar im Iran (die eine erstaunlich hohe "inoffizielle" Zahl an Opiumsüchtigen haben). Viele Jugendliche bestellen online, sowohl in DE als auch in SWE. Das bekommt man gar nicht mit. Mit 2-3 Klicks und Google kommt alles bequem per Post.

Die Diskussion um illegale Drogen in Schweden wird allerdings anders geführt.
Schweden hat seit einigen Jahren z.B. keinen Drogenrapport mehr an die UN weitergegeben und wurde dafür mehrmals verwarnt. Ein solches Dokument würde das Scheitern der Politik zeigen und die Realität anders darstellen, als dies der Fall ist. Die Schweden sehen die Anzeichen einfach nicht so. Ich habe einige Freunde, die "unruhige" Zeiten hatten, einen sehr unglücklichen Fall im engen Freundeskreis und lange im Nachtleben gearbeitet - man sieht die Zeichen dadurch einfacher. Ich wohne nun in Jönköping und sehe so Einiges wenn ich ausgehe. Meine schwedischen Freunde sind dann oft etwas überrascht. Was ich sagen will ist, dass das Bewusstsein einfach anders ist. In Deutschland wird man mittlererweile bei vielen Verkehrskontrollen nach illegalen Drogen gefragt - in Schweden bin ich mir fast sicher, dass man (zumindest wenn man regelmässiger Konsument ist) ganz locker durch eine Nüchterheitskontrolle kommt. Bei meiner letzten Kontrolle vor 2 Monaten hatte ich beim Pusten sogar die Sonnenbrille auf ....
(Buchempfehlung: "Kokain" dort wird die Problematik in Schweden beginnend später dann weltweit sehr gut dargestellt)

Lange Rede kurzer Sinn: Das Problem ist geringer als in Deutschland - wird aber auch weniger thematisiert / totgeschwiegen. Ausser die Medien haben wieder Langeweile oder 2 bekiffte Jugendliche wurden "ertappt"....

Mal zum Schluss: Der grösste Drogenmissbrauch hat auch in Schweden weiter Tradition mit teilweise steigender Tendenz...Alkohol und Nikotin sind überall zu finden. 2009 stand auch mal in der Zeitung, dass in Jönköpings län eine 2stellige (glaube 13%) der Leute Tablettenabhängig sind.....Nasenspray, Antidepressiva, etc....das wird gar nicht erwähnt weiter.

In diesem Sinne und gesund "berauscht" durch den schönen Herbstag - der Brelinger


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