Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssystems

guesch47
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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst

Beitrag von guesch47 »

Ja das hörte ich schon so oft......Zitat:Sorry Schweden, wir lieben dich. Aber auch bei Dir ist leider nicht alles Gold, was glänzt.

:bowler:


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filainu
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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst

Beitrag von filainu »

so nun haben wir viel aus schweden gehört, nun mal paar Fakten von mir aus deutschland, ich habe schon 6 Stunden beim Arzt gesessen und gewartet und das trotz termin und 2 wochen altem baby, meine mutter wartet seit über 2 jahren auf einen termin beim psychologen, facharzttermine bekommt man hier auch teilweise nur mit wartezeit von über einem Jahr. Des weiteren gibt es fachärzte die arbeiten nur noch für privatpatienten, da es aber bei uns keinen fähigen kassenorthopäden gibt haben wir schon über 1000 euro zum privatarzt getragen.......

und zum thema medikamente, ich muß sogar schmerzmittel für mein seit gestern 5 jähriges Kind voll selber zahlen.......
auch hier in D wird es schlimmer, wir wohnen eben auch nicht in oder bei ner großen stadt.

Wollte ich nur mal loswerden, ich weiß das es in schweden auch nicht so rosig ist aber wir hier in D bewegen uns auch stark in diese Richtung.


Yvonne
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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst

Beitrag von Yvonne »

Also das ein 5 jähriges Kind keine Schmerzmittel mehr auf Rezept bekommt ist mir neu in Deutschland. Wie schon gesagt so was müssen erst die Kinder ab 12 Jahren bezahlen. Aber da scheint dann der Arzt wo ihr gewesen seid, das nicht mehr auf zu schreiben um sein Budget nicht zu belasten. Wo bei Schmerzmittel zwischen 1, 25€ und 4 Euro kosten je nach Art des Mittels. Das viele Ärzte nur noch Privatpatienten annehmen liegt ja daran das sie an denen noch verdienen können bei jeder neuen Untersuhung. Beim Kassenpatienten hört das oft schon nach dem ersten Mal sehen auf. Da bekommt man dann nichts mehr wenn der alle 2 Wochen kommt weil es nicht hilft was man verschrieben hat. Krankengymnastik oder Ergotherapie für Kinder wird auch immer weniger was verschrieben werden darf. Bei Kinder die Ergo brauchen ist es so 3-6 mal ein Rezept und dann 3 Monate Pause. Oft bringen aber die 3 Monate Pause gegnau das Gegenteil, nämlich das man dann oft wieder von vorne anfangen kann.


filainu
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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst

Beitrag von filainu »

ja das mit dem schmerzmittel ist seit letztem oder diesem jahr so (weiß nicht mehr genau) aber ich denke das ist erst der Anfang, was ich damit sagen will, auch hier in D ist lange nicht mehr alles gold was glänzt und wenn man der meinung ist nach schweden auszuwandern, dann informiert man sich vorher richtig und wählt seinen wohnort vernünftig und für seine bedürfnisse aus. es wird hier kaum jemanden geben, der gezwungen wurde nach S zu gehen, alle anderen haben es freiwillig getan und wußten im Normalfall worauf sie sich einlassen. Sorry, will keinem zu nahe treten aber ich finde dieses Jammern unmöglich, ihr wußtet doch alle worauf ihr euch einlaßt

Also eins kann ich euch hier und jetzt versprechen, wenn ich ausgewandert bin werdet ihr mich nie klagen oder jammern hören, was alles nicht toll ist an schweden (und selbst wenn es da sachen gebe, so wäre ich doch zu stolz mir diese Blöße zu geben, denn irgendwie gesteht man ja damit ein, eben nicht 100 prozentig richtig entschieden zu haben oder sich eben nicht genug informiert zu haben).

Wer sich vorher informiert und die nachteile kennt, sie aber wegen der vorteile in kauf nimmt, der braucht doch hinterher nicht jammern wenn sie eintreten

wie gesagt ist auf keinen persönlich gemeint.


hansbaer
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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst

Beitrag von hansbaer »

filainu hat geschrieben: Also eins kann ich euch hier und jetzt versprechen, wenn ich ausgewandert bin werdet ihr mich nie klagen oder jammern hören, was alles nicht toll ist an schweden (und selbst wenn es da sachen gebe, so wäre ich doch zu stolz mir diese Blöße zu geben, denn irgendwie gesteht man ja damit ein, eben nicht 100 prozentig richtig entschieden zu haben oder sich eben nicht genug informiert zu haben).
Genau das ist die falsche Einstellung. Hier wird allzu gerne der ultimative Vergleich gemacht, welches Land nun das "bessere" sei. Dabei geht es darum gar nicht. Gerade als jemand, der Einblick in beide Welten hat, sollte man den Blick dahingehend schärfen, was die Länder voneinander lernen könnten. Weder sollte Schweden irgendein deutsches System übergestülpt werden noch umgekehrt.

Wer in Schweden leben will und sich vornimmt, dieses Land vollkommen unkritisch zu betrachten, der kann - no offense - genauso gut sein Hirn an der Grenze abgeben. Bei dieser Argumentation "wenn es dir nicht passt, hättest du gar nicht hingehen brauchen" kriege ich Brechreiz. Aktiver Teil dieser Gesellschaft zu sein heißt auch Kritik an Missständen zu üben. Daran ist nichts jammerndes oder klagendes und auch kein Eingeständnis, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben.

Dieses Land ist genausowenig perfekt wie jedes andere dieser Erde. Nur weil vieles gut ist, heißt das noch lange nicht, das nichts schlecht ist. Wir tun uns und auch sonst niemandem einen Gefallen, wenn wir so tun, als wäre alles toll, auch wenn dem nicht so ist.


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F.Josef
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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst

Beitrag von F.Josef »

Also ich habe an anderer Stelle hier schon geschrieben, dass ich vor 2 Jahren nach Schweden gezogen bin und mich hier wohlfühle. Das bedeutet aber doch nicht das ich wegen allem wie es in Schweden läuft Hurra schreien muss - genauso wenig ist alles bäh was in Deutschland passiert. Lasst also die Kirche im Dorf. Es gibt sicherlich noch ein paar Unterschiede innerhalb der Länder der EU - aber diese sind im Regelfall nicht so gravierend, dass man ein Land in Bausch und Bogen verurteilen und ein anderes in den Himmel heben muss - zumall sich diese Unterschiede immer mehr abschleifen. Man mag dies befürworten oder ablehnen. Den Fakt als solchen muss man aber hinnehmen.

Wir sicherlich nicht mehr - aber unsere Enkel werden hoffentlich eines Tages nicht mehr sagen ich will nach Deutschland, Schweden oder sonst einem Land sondern ich will nach Paris, Frankfurt, Stockholm oder sonst einer Region


filainu
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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst

Beitrag von filainu »

nun, ich trenne da zwischen Kritik und rumjammern......


Framsidan
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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst

Beitrag von Framsidan »

filainu hat geschrieben:nun, ich trenne da zwischen Kritik und rumjammern......
filainu was ist für dich rumjammern oder was ist Kritik???

Als ich vor fast 31 Jahren hierher kam, konnte ich nicht meinen Sturz über die Kellertreppe einplanen/voraus sehen. Auch nicht den autounfall oder dass ich 20 Jahre danach kaum noch gehen konnte......

Ich habe das Gesundheitswesen in und auswendig kennen gelernt, leider gottes.

Aber ich versthe nicht dass so viele Leute alles schlecht machen in D. Ich würd sagen dass derjenige der in D nicht zurecht kommt, auch hier nicht zurecht kommt. Es ist kein Schlaraffenland.
Erst wird ja alles in D schlecht gemacht aber nach kurzer Zeit hier suchen sie nach Landsleute hier. Und am liebsten würden sie dann schweden in Deutschland verwandeln. Da plötzlich wollen sie es wieder haben wie sie es von D aus gewohnt sind. Warum?????

Und obwohl es seit über 39 Jahren meine Heimat ist und ich mich hier wohl fühle, so sehe ich auch das was nicht gut ist. Auf dem Papier ist vieles gut aber die Wirklichkeit schaut immer anders aus.

Ich habe ja auch immer noch starke Anknüpfung an D, also weiss ich auch wie es dort ist.

Filainu normale schmerzmittel müssen wir schon lange selber bezahlen. Z.B. muss ich auch jede Einlage in die Schuhe die ich aus medizinisc hen Gründen brauche, selber bezahlen. Kostet jedes Paar mindestens 200 euros (und man hat ja mehrere paar Schuhe als nur ein Paar).

Wenn du mal 10 Jahre hier gewohnt hast, können wir uns wieder unterhalten.

Framsidan


filainu
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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst

Beitrag von filainu »

framsidan, darauf komme ich gerne zurück

ihr müßt die schmerzmittel für Kinder auch selber zahlen?

ich meine für erwachsene das ist ja klar, aber für Kinder?

kritik heißt, sachlich über etwas zu schreiben, ohne persönliche wertung da diese subjektiv, gejammer ist, hach, da und da war alles besser, hier ist alles so schlecht, hätte ich das gewußt wäre ich nicht hierher gekommen.......

aber in einem stimme ich dir voll und ganz zu:
...Erst wird ja alles in D schlecht gemacht aber nach kurzer Zeit hier suchen sie nach Landsleute hier. Und am liebsten würden sie dann schweden in Deutschland verwandeln. Da plötzlich wollen sie es wieder haben wie sie es von D aus gewohnt sind. Warum?????...

und dann am besten sich beklagen das sie nicht integriert werden und keine Kontakte haben. Ich sehe das genauso, wer es hier in D nicht schafft der schafft es auch anderswo nicht (im Normalfall)

wie gesagt ich will die gesundheitsversorgungssituation in S keineswegs in den himmel heben aber ich denke wenn man seinen wohnort entsprechend wählt kann man schon manche sachen versuchen zu, hm wie soll ich sagen, zu verbessern, im vorfeld zu optimieren?? also ich meine damit, mit zwei kleinen Kindern muß man ja nicht unbedingt ans äußere ende schwedens ziehen wo das nächste krankenhaus 300 km entfernt ist um sich dann zu beschweren das man 4 stunden bis ins nächste Krankenhaus fahren muß..... Und selbst wenn dann im laufe des Lebens sich irgendwelche sachen ergeben, zum beispiel das plötzlich alle krankenhäuser im umkreis schließen, dann muß man es akzeptieren und das beste draus machen, das kann dir in D wie in S passieren. Wie sagt mein Mann immer: nicht rummeckern, Lösungen suchen.......


ennairam
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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst

Beitrag von ennairam »

Hallo, ich bin fassungslos ,was ich hier lese.!!!!Als ich im Forum Anfang des Jahres mich darüber ausließ, waren die Meinungen fast nur Positiv und ich war mit neg.Fakten fast alleine. Plötzlich ein wahres Bild. Danke, dass Ihr den Mut habt, zu schreiben ;aber erst nachdem Karsten den Artikel schrieb.
In D. muß man lange warten;wenn es ganz spezielles gibt. Ansonsten : Ich rief vor meiner Reise nach D die Praxen an. Also ,Mittwoch Ankunft,Donnerstag früh zur Besprechung wg Darmspiegelung. DANN DER nächste Termin um 10. dann um 15 Uhr.Freitag früh Labor, Arzt. Montag 2 Ärzte und Orthop.Geschäft. Dienstag 2 Termine ,neue Brille, Darmspiegelung 1,5 Wochen später,da der Arzt auch mal ne Pause braucht.Klar hatte ich Verständnis.Keinen Cancer.Ich hatte gesagt, dies alles in S hätte wohl 8-12 Monate gedauert. Zwischendurch zum Zahnarzt, 3 Mal Überraschungen. in 2 Städten. Zuvor eine Woche und 2 Wochen vor Abreise in S. Sofort und gut. alles weil die Füllungen und die Wand nicht hielt .Wer hat schuld ?? Mein armer Zahn.In einem Jahr hoffentlich nicht mehr soviel Besuche. So dies zum ach so schlechtem D. Gesundheit ist in allen Ländern WAHNSINNIG teuer. Wie finanzieren ? In S übrigens ist die Wartezeit zu verkürzen, indem man bezahlt, es wurden Milionen Skr benannt in den Nachrichten!!!! gELD STINKT NICHT!!!!!
Zu der Meinung einer anderen Teilnehmerin. Ich zahle lieber meinen monatl. Beitrag,als plötzliche Ausgaben z u haben in einem ungünstigen Tag !!
Apropo: Diejenigen ,die in D versichert sind, und schnell mal in S das Pech haben, zahlen mit, das dortige System zu erhalten ;auch über die 25 % steuer und hast du ein krankes Tier, sind gleich 300Skr fällig. tSCHÜSS


Yvonne
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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst

Beitrag von Yvonne »

HAst du die ganzen Sachen in D selber bezahlt oder zahlt das deine Kasse hier in Schweden???
Wenn du es nämlich seöber bezahlt hast, dann ist es auch kein Wunder das du so schnell einen Termin überall bekommen hast. Denn Privatpatienten sind Gold wert für die Ärzte. An denen können sie richtig verdienen und nicht an kleinen Kassenpatienten.


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Aelve
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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst

Beitrag von Aelve »

Hallo,

ich stimme Filainu zu, dass es nicht angehen kann, nach kurzer Zeit in einem Land, welches man sich selber als Heimat ausgesucht hat, alle Dinge schlecht zu machen und nur zu jammern. Ich finde es nicht schlimm, wenn man auch negative Dinge benennt, die es in einem Land gibt, aber man muß sich davor hüten, in einen Jammerstatus zu verfallen, nur weil es auch negative Dinge in einem Land gibt. Das Leben besteht ja nicht nur aus einem Strauß stets toll blühender Blumen, sondern in dem Strauß gibt es auch welke Blumen oder Blumen, die nicht so hübsch wie andere Blumen sind. Die Lebensqualität besteht darin, dass man insgesamt zufrieden ist, man hat viele Dinge, die man nicht so gut findet aber mehr Dinge, die einem zusagen, dann kann man zufrieden sein. Wenn ich an Schwedens Vor- sowie Nachteile denke, dann ist der Strauß aller Ding mehr voller positiver Seiten als negative Seiten vorhanden sind.
Es ist doch nicht anders mit einem Arbeitsplatz, wenn man sich dort total unglücklich fühlt, dann wechselt man in eine andere Firma. Dann kann man dort doch nicht darüber jammern, dass man morgens früh aufstehen muß, dass man eine Fahrt zur Arbeitsstelle vor sich hat, dass man fast den ganzen Tag von zuhause fort ist. Das sind Sachen, die weiß man vorher, es gibt keine Arbeitsstelle, wo man NUR ein dickes Gehalt einstreicht, sonst aber nach Belieben zuhause bleiben kann. Also weiß ich, dass überall Leistung erbracht werden muß. Fühlt man sich aber auf einer neuen Arbeitsstelle insgesamt anerkannt und gut bezahlt, dann wird man auch nicht die Sachen bejammern, die man vorher wußte, dass sie bei der Firma so sind.

So ähnlich stellt sich für mich eine Auswanderung dar, ich weiß, dass ich mich dort anstrengen muß, evtl. sogar anfangs noch mehr als vordem im eigenen Land, wo ich keine Sprachprobleme hatte. Wenn ich auswandere, um die besseren Bedingungen eines Landes in Anspruch nehmen zu wollen, dann weiß ich, dass ich dann auch die damit verbundenen Nachteile bekomme. Selbstverständlich kann man diese für einen selber negativen Dinge aufzählen, aber man sollte sich hüten, das Land was man selber aus irgendwelchen Gründen verlassen hat, plötzlich in den Himmel zu heben. Es mag in der Natur des Menschen sein, dass er fast nur die Nachteile wahrnimmt, aber man sollte sich doch stets vor Augen führen, dass man nur von einem System in ein anderes System gewechselt hat, ohne dass man erwarten konnte, dass alles für einen optimal ist.
Mir würde es reichen, wenn der Strauß der gesamten Dinge in Schweden insgesamt mehr blühende Blumen hat als verwelkte Blumen, so dass man sich insgesamt an dem Strauß freuen kann und nicht über die wenigen verwelkten Blumen sich ärgern muß.
Sollte es jedoch so sein, dass im Land, wo ich hingezogen bin, tatsächlich sich für mich der Strauß nur noch als verwelkt darstellt, dann würde ich in der Tat darüber nachdenken, mich nochmals zu verändern - ähnlich wie ein Firmenwechsel, den man ja in seinem Leben auch öfter vollzieht, einfach um verschiedene Systeme kennenzulernen, daraus auch zu lernen und letztendlich das für einen selbst zufriedenstellende Leben zu finden.

Grüße Aelve


So arbeiten, als könnte man ewig leben. So leben, als müsste man täglich sterben.
filainu
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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst

Beitrag von filainu »

danke Aelve, du hast meine Worte viel blumiger dargestellt :-) ich kann deine ausführungen voll und ganz so unterschreiben


ennairam
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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst

Beitrag von ennairam »

Hallo Yvonne,nein, ich war und bin nie Privatpatient gewesen. Ich bin in D. weiterhin gemeldet ,eben weil ich DIE Ärzte haben möchte und nicht einen von der Vârdzentrale wo ALLE HIN MÜSSEN UND MEIST EINE fACHRICHTUNG HABEN:
Das Schärfste( ich schrieb esvor 2-3 Monaten IM fORUM) das mir gynäkologisch unpäßlich war,ich zum Allg.Doc geschickt wurde. Ich verlangte immer wieder einen Termin für nen Gyn.Die Schwesterwollte mir einbleuen,es sei nicht Gyn. Da ist mir die Hutschnur hochgegangen und sagte ihr,das ichauch vom Fach sei und mich nicht für dumm verkaufen soll. Odysse kurz gehalten. Letztendlich nach 1 Monat mit Bitte,bitte, in einem anderem Krhs kam ich gleich ran. Sei schon fortgeschritten.Tja entgegnete ich, es sei ja NICHT gynäk. und normalerweise bin nach 3 Tagen geheilt.Aber das SYSTEM hier zwingt einem länger krank zu sein. Ich brauche auch Einlagen, framsidan, aber ich bekomme jedes Jahr welche und EIN sCHUH WIRD erhöht nach einer OP:Sonst war es viertelj.2Paar Schuhe,dies jetzt im Jahr. Hast Du etwas besonderes? Ich frage selbstverstädl.nicht um Deine Diagnose Mit der Vorsorgeuntersuchung verstehe ich hier nichts.Ich habe noch nie etwas bezahlt. Liegt eine Krebserkr. in der Fam. vor ,ist man dran ohne Kosten, z.B.ebenso Knochendichtemessung.Ich habe das Gefühl, dass Eure Ärzte auf Ihr Budget schielen. Ich bin wirklich bei versch. Ärzten aber so ezwas --nein. Spezialisten gibt es nicht wie Sand am Meer,daher ist eine längere Wartezeit da. Es haben sich leider ,da es viel besser bezahlt wird, viel mehr Ärzte privat niedergelassen. Sprecht doch mal die Krankenkassen an, nicht mit einer Pippifaxdame, sondern etwas höher. Weshalb sagen meine schwed.Freunde,bleib in D ,oder fragen mich, ob sie sich dort operieren lassen können.Der Wind ist scharf geworden in D aber noch ist es besser. Damit einer der Mitglieder mir damit ankommt, auswandern und nicht mit letzter Konsequenz. Ich fühle mich NICHT als solche, ich bin Eu Bürger und ich will absolut kein Schmarotzer sein,da ich nicht eine müde Krone an Steuer bezahle.Dies wird in D bezahlt. Ich wünsche Euch wirklich viel Glück und fragt bei den Kassen nach. Mehrere.Tschüss


ennairam
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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst

Beitrag von ennairam »

Hallo Aelve Kompliment!!! Sehr gut formuliert und ein hübscher Vergleich. Bin gleicher Meinung. Als ich in den sehr südlichsten Gefilden der Welt einige Jahre wohnte, kam mir NIE die Idee, zu vergleichen. Meine Meinung ist mit Sw.und Nachbarn-wir sind uns zu ähnlich .Wieviel sind Urschweden ? Fast die Hälfte sind seit annodunnemals als D,Belgier ect. eingesiedelt.Gehst Du z.B.nach Asien kommt man nicht auf die Idee zu vergleichen ,versteht Ihr wasich meine ,könnt Ihr mir da zustimmen ?
uND-SORRY-aber die schwed. Regierung macht es uns auch vor: WILL JA AUCH IMMER BESSER SEIN ALS DIE anderen ."Wir sind die Ersten--Wir müssen es den Anderen zeigen " ect.Kritik kann man auch nicht vertragen. Da müssen Coaches den Firmen beibringen ,wie man mit Kritik umgeht. Kenne ich persönlich eine. Tschüss


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