lagom
- kapehei
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lagom
Hej Hej,
hier einmal ein Artikel, der viell. anschaulich macht, was unter "lagom" im beruflichen Leben zu verstehen ist (oder auch nicht). Ist zwar schon etwas älter (2008), aber evtl. gleichwohl nützlich. Es wäre schön, wenn andere Foris einen Kommentar dazu abgeben könnten.
http://www.sweden.se/de/Startseite/Gesc ... -so-lagom/
Am Ende des Artikels noch interessante Füßnoten und weiterführende Links, die für Geschäftsneulinge in Schweden nützlich seien könnten.
hier einmal ein Artikel, der viell. anschaulich macht, was unter "lagom" im beruflichen Leben zu verstehen ist (oder auch nicht). Ist zwar schon etwas älter (2008), aber evtl. gleichwohl nützlich. Es wäre schön, wenn andere Foris einen Kommentar dazu abgeben könnten.
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vi ses Karsten
"Orwell irrte: man braucht keinen totalitären Staat zur Totalüberwachung.
Denn alle loggen sich freiwillig darin ein."
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Re: lagom
Hallo Karsten, ich hab mich köstlich über diesen Artikel amüsiert und herzhaft gelacht. Der Autor bring es auf den Punkt, was wir selbst schon bei Besprechungen mit Komunen, Veranstaltern und anderen Markthändlern erleben durften. Danke für deinen Beitrag.
Gruß aus dem Värmland Andreas und Anne
Gruß aus dem Värmland Andreas und Anne
- kapehei
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Re: lagom
Hej Andreas und Anne (Bratwurst und Crepes??)
vielen Dank für Euren Beitrag; ihr seid bisher die Einzigen.
Das wundert mich jetzt denn doch; na ja...........
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Das wundert mich jetzt denn doch; na ja...........
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Re: lagom
Hej Karsten,
Bratwurst und Crepes, du hast den Nagel auf'n Kopf getroffen. Der von dir eingestellten Beitrag vermittelt auf den Punkt die von uns erlebte schwedische Arbeits / Verhandlungsmentalität, beschrieben in einer liebenswürdigen Art und Weise. Aber genau diese Mentalität ist für unser Geschäft sehr problematisch. Wenn wir Veranstalter kontaktieren und erhalten Auskünfte wie " ich werde mich bemühen" oder" ich werd sehen was sich machen läßt", dann bleibt uns doch nur die Möglichkeit, uns bei mehreren Veranstaltungen welche Zeitgleich stattfinden anzumelden um uns dann letztendlich doch nur für 1 wirklich entscheiden zu können. Leidtragende dieses Geschäftsgebarens sind dann letztendlich immer die Händler welche vom Veranstalter Absagen erhalten, weil der ja davon ausgeht, daß ein Händler auch dann kommt, wenn er eine so vage Antwort im Vorfeld erhalten hat. Das wirft weder ein gutes Licht auf den Veranstalter noch auf den Händler und kann für einen Neueinsteiger gerade in dieser Branche zum Verhängnis führen, wenn er sich auf solche Aussagen verläßt.
Gruß Andreas
Bratwurst und Crepes, du hast den Nagel auf'n Kopf getroffen. Der von dir eingestellten Beitrag vermittelt auf den Punkt die von uns erlebte schwedische Arbeits / Verhandlungsmentalität, beschrieben in einer liebenswürdigen Art und Weise. Aber genau diese Mentalität ist für unser Geschäft sehr problematisch. Wenn wir Veranstalter kontaktieren und erhalten Auskünfte wie " ich werde mich bemühen" oder" ich werd sehen was sich machen läßt", dann bleibt uns doch nur die Möglichkeit, uns bei mehreren Veranstaltungen welche Zeitgleich stattfinden anzumelden um uns dann letztendlich doch nur für 1 wirklich entscheiden zu können. Leidtragende dieses Geschäftsgebarens sind dann letztendlich immer die Händler welche vom Veranstalter Absagen erhalten, weil der ja davon ausgeht, daß ein Händler auch dann kommt, wenn er eine so vage Antwort im Vorfeld erhalten hat. Das wirft weder ein gutes Licht auf den Veranstalter noch auf den Händler und kann für einen Neueinsteiger gerade in dieser Branche zum Verhängnis führen, wenn er sich auf solche Aussagen verläßt.
Gruß Andreas
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Re: lagom
Hej,
schöner Artikel, ich mußte auch darüber schmunzeln.
Aber sind wir Deutschen wirklich so weit weg davon?
Ich arbeite in einem großen Unternehmen. Endlose, lang geplante Besprechungen ohne Ergebnisse mit seitenlangen Protokollen sind mir genau so wenig fremd, wie die Tatsache daß sich ab Freitag Mittag nichts mehr bewegen lässt.
Außerdem muß ich gestehen, daß ich auch ab Mittwoch schon über das Wochenende nachdenke.
Hälsningar, Jörg
schöner Artikel, ich mußte auch darüber schmunzeln.
Aber sind wir Deutschen wirklich so weit weg davon?
Ich arbeite in einem großen Unternehmen. Endlose, lang geplante Besprechungen ohne Ergebnisse mit seitenlangen Protokollen sind mir genau so wenig fremd, wie die Tatsache daß sich ab Freitag Mittag nichts mehr bewegen lässt.
Außerdem muß ich gestehen, daß ich auch ab Mittwoch schon über das Wochenende nachdenke.
Hälsningar, Jörg
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Re: lagom
Hej,
ich finde den Artikel zwar auch amüsant und in gewisser Weise treffend, aber ich sehe bei lagom eigentlich kein Problem und hatte noch nie die Schwierigkeiten von Andreas, denn jedes meeting, jede Aussage und jedes lagom in gewisser Weise deutlich, auch ohne dass man ausdrücklich ja oder nein sagt. Ich hatte noch nie ein Problem mit einem "Vielleicht"-Auftrag oder einer lagom-Aussage. Ich kann das leider nicht erklären, da ich mich selbst lagom verhalte und ausdrücke, aber ich weiss lagom-ja zu sagen wie lagom-nein zu sagen und das funktionniert ohne Missverständnisse, zumindest so lange ich mich unter Schweden bewege.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass nicht-schwedische Besucher eine lagom-Aussage sehr oft nicht verstehen und ich mich dann weitaus deutlicher ausdrücken muss, was mir bei jedem "Nein" ein übles Gefühl und einen kalten Schauer hinterlässt, denn nein ist ein negativer Begriff und in Schweden mag man keine negativen Aussagen, da sie verletzen können und als pessimistisch betrachtet werden können.
Grüsse
Herbert
ich finde den Artikel zwar auch amüsant und in gewisser Weise treffend, aber ich sehe bei lagom eigentlich kein Problem und hatte noch nie die Schwierigkeiten von Andreas, denn jedes meeting, jede Aussage und jedes lagom in gewisser Weise deutlich, auch ohne dass man ausdrücklich ja oder nein sagt. Ich hatte noch nie ein Problem mit einem "Vielleicht"-Auftrag oder einer lagom-Aussage. Ich kann das leider nicht erklären, da ich mich selbst lagom verhalte und ausdrücke, aber ich weiss lagom-ja zu sagen wie lagom-nein zu sagen und das funktionniert ohne Missverständnisse, zumindest so lange ich mich unter Schweden bewege.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass nicht-schwedische Besucher eine lagom-Aussage sehr oft nicht verstehen und ich mich dann weitaus deutlicher ausdrücken muss, was mir bei jedem "Nein" ein übles Gefühl und einen kalten Schauer hinterlässt, denn nein ist ein negativer Begriff und in Schweden mag man keine negativen Aussagen, da sie verletzen können und als pessimistisch betrachtet werden können.
Grüsse
Herbert
Der Teilnehmer goteborgcity wurde vom Moderator des Forums ausgeschlossen und wird daher keine weiteren Beiträge mehr erstellen und
kann nicht mehr über eine PN erreicht werden.
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Re: lagom
Hallo Herbert, ich verstehe sehr gut was du meinst, muß aber denoch sagen das ich mit einem klaren ja oder nein sehr viel besser planen und umgehen kann. Ich denke aber das "lagom" absolut in der schwedischen konfliktscheuen Mentalität verankert ist und daher seine Berechtigung bezieht.
Gruß Andreas
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Re: lagom
selbst ein schwedisches ja bedeutet nicht immer auch ein ja.
diese erfahrung hab ich leider schon einige male in bezug auf eine jobzusage gemacht.
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Viele Gruesse
Ulwe
Du kannst Deinem Leben nicht mehr Tage geben, aber Deinem Tag mehr Leben
Ulwe
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Re: lagom
@Ulwe
Das kommt ganz darauf an, denn in der Regel ist ein Ja ein Ja, aber man muss natürlich auf die Formulierung achten, denn es kann ein Ja sein, das beinhaltet, das ausdrückt "Ja, aber besser nein, denn ..."
Man darf natürlich nicht vergessen, dass es DIE Schweden und DIE schwedische Mentalität ebenso wenig gibt wie eine amerikanische, deutsche oder japanische, sondern dass es zwischen jeder Person gewisse Unterschiede gibt, daher ist eine Pauschalisierung immer ein gewisses Risiko, denn auch in Schweden gibt es nicht nur lagom.
Das "Problem" eines Einwanderes mit lagom ist jedoch, dass die wenigsten unter ihnen in schwedischen Schulen waren und nur wenige die zahllosen Weiterbildungsmassnahmen machten, die hier üblich sind. Bei diesen Ausbildungen wird (schwedisches) positives Denken beigebracht und es werden den Teilnehmern Werte wie "stolz auf den Beruf", "stolz auf die Firma" näher gebracht. Hier lernt man sich zwischen den vielen lagom zu bewegen und wie man negative Aussagen und ein Nein umgehen kann. So etwas geht "unter die Haut", und wird dann natürlich "typisch schwedisch" und verursacht für Einwanderer oder auch ausländische Geschäftspartner gewisse Probleme, die mit ganz anderen Werten aufwuchsen.
Im Grunde kann man daher so etwas wie lagom nur akzeptieren und versuchen der Sache auf den Grund zu kommen. Und wer bereits das spanische mañana bei geschäftlichen Verhandlungen erlebt hat, der findet das schwedische lagom gar nicht so übel ...
Das kommt ganz darauf an, denn in der Regel ist ein Ja ein Ja, aber man muss natürlich auf die Formulierung achten, denn es kann ein Ja sein, das beinhaltet, das ausdrückt "Ja, aber besser nein, denn ..."
Man darf natürlich nicht vergessen, dass es DIE Schweden und DIE schwedische Mentalität ebenso wenig gibt wie eine amerikanische, deutsche oder japanische, sondern dass es zwischen jeder Person gewisse Unterschiede gibt, daher ist eine Pauschalisierung immer ein gewisses Risiko, denn auch in Schweden gibt es nicht nur lagom.
Das "Problem" eines Einwanderes mit lagom ist jedoch, dass die wenigsten unter ihnen in schwedischen Schulen waren und nur wenige die zahllosen Weiterbildungsmassnahmen machten, die hier üblich sind. Bei diesen Ausbildungen wird (schwedisches) positives Denken beigebracht und es werden den Teilnehmern Werte wie "stolz auf den Beruf", "stolz auf die Firma" näher gebracht. Hier lernt man sich zwischen den vielen lagom zu bewegen und wie man negative Aussagen und ein Nein umgehen kann. So etwas geht "unter die Haut", und wird dann natürlich "typisch schwedisch" und verursacht für Einwanderer oder auch ausländische Geschäftspartner gewisse Probleme, die mit ganz anderen Werten aufwuchsen.
Im Grunde kann man daher so etwas wie lagom nur akzeptieren und versuchen der Sache auf den Grund zu kommen. Und wer bereits das spanische mañana bei geschäftlichen Verhandlungen erlebt hat, der findet das schwedische lagom gar nicht so übel ...
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Re: lagom
Hallo zusammen,
auch ich kenne hauptsächlich die Kultur in "meiner" schwedischen Firma, deshalb kann ich kaum verallgemeinern... aber der Artikel stimmt nur teilweise mit meinen Erfahrungen überein. Vielleicht liegt es an der Branche (IT), die internationale "Spezifika" hat, oder daran, dass wir internationale Kunden haben, oder dass wir eine kleine Firma sind. Da muss man auch am Wochenende mal ran, wenn es nötig ist. Die deutschen Kunden erreicht man Freitag nachmittag in der Regel nicht mehr... Trotzdem werden - definitiv anders als in deutschen Firmen, die ich erlebt habe! - Überstunden nicht als etwas heldenhaftes angesehen.
Die gründlichen Diskussionen, an denen ich teilgenommen habe, habe ich immer sehr genossen, da ich auch eher für eine richtige als eine schnelle Entscheidung bin. (Unpraktisch nur, wenn man Zugriff auf jemanden braucht, der gerade mit anderen diskutiert...) Gerne erinnere ich mich an eine Anekdote, als 4 von uns (ein Schwede, ein Franzose, ein Rumäne und ich) im Supermarkt über einen einfachen Lebensmitteleinkauf in Diskussionen verstrickt waren, und der Rumäne irgendwann ärgerlich fragte, ob nicht mal jemand eine Entscheidung treffen kann...
Den größten Unterschied habe ich aber im Teamdenken festgestellt. Das gibt es in DE natürlich auch, aber vom Management wird eher der Wettbewerb unter Kollegen propagiert. Man muss sich gegenüber den anderen profilieren, um höhere Prämien zu kassieren, interessante Aufgaben zu bekommen etc. Soweit ich es erfahren habe, hat in Schweden der Gedanke an die Firma und die gesamte Belegschaft Vorrang. Jemanden um Rat zu fragen, egal ob "ranghöher" oder "niedriger", ist auf keinen Fall ein Zeichen von Schwäche. Man tritt nach außen geschlossen auf (was m.E. definitiv besser fürs Geschäft ist), und sollte alle Kollegen mit dem gleichen Respekt behandeln. Auffällig mit Statussymbolen zu hantieren scheint ebenfalls schlechter Stil.
Dem Chef habe ich vor einiger Zeit mal gesagt, ich weiss nicht, ob ich nicht für deutsche Firmen inzwischen "verdorben" bin, und dass ich bei einem Wechsel vermutlich Probleme haben würde. Seine Antwort: Dann wechsel halt nicht!
Grüße!
auch ich kenne hauptsächlich die Kultur in "meiner" schwedischen Firma, deshalb kann ich kaum verallgemeinern... aber der Artikel stimmt nur teilweise mit meinen Erfahrungen überein. Vielleicht liegt es an der Branche (IT), die internationale "Spezifika" hat, oder daran, dass wir internationale Kunden haben, oder dass wir eine kleine Firma sind. Da muss man auch am Wochenende mal ran, wenn es nötig ist. Die deutschen Kunden erreicht man Freitag nachmittag in der Regel nicht mehr... Trotzdem werden - definitiv anders als in deutschen Firmen, die ich erlebt habe! - Überstunden nicht als etwas heldenhaftes angesehen.
Die gründlichen Diskussionen, an denen ich teilgenommen habe, habe ich immer sehr genossen, da ich auch eher für eine richtige als eine schnelle Entscheidung bin. (Unpraktisch nur, wenn man Zugriff auf jemanden braucht, der gerade mit anderen diskutiert...) Gerne erinnere ich mich an eine Anekdote, als 4 von uns (ein Schwede, ein Franzose, ein Rumäne und ich) im Supermarkt über einen einfachen Lebensmitteleinkauf in Diskussionen verstrickt waren, und der Rumäne irgendwann ärgerlich fragte, ob nicht mal jemand eine Entscheidung treffen kann...
Den größten Unterschied habe ich aber im Teamdenken festgestellt. Das gibt es in DE natürlich auch, aber vom Management wird eher der Wettbewerb unter Kollegen propagiert. Man muss sich gegenüber den anderen profilieren, um höhere Prämien zu kassieren, interessante Aufgaben zu bekommen etc. Soweit ich es erfahren habe, hat in Schweden der Gedanke an die Firma und die gesamte Belegschaft Vorrang. Jemanden um Rat zu fragen, egal ob "ranghöher" oder "niedriger", ist auf keinen Fall ein Zeichen von Schwäche. Man tritt nach außen geschlossen auf (was m.E. definitiv besser fürs Geschäft ist), und sollte alle Kollegen mit dem gleichen Respekt behandeln. Auffällig mit Statussymbolen zu hantieren scheint ebenfalls schlechter Stil.
Dem Chef habe ich vor einiger Zeit mal gesagt, ich weiss nicht, ob ich nicht für deutsche Firmen inzwischen "verdorben" bin, und dass ich bei einem Wechsel vermutlich Probleme haben würde. Seine Antwort: Dann wechsel halt nicht!
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