Hilfe Borelliose!!

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Gast

Hilfe Borelliose!!

Beitrag von Gast »

Ich lebe auf den Ålandinseln. Leider wie mir erst zu spät bewusst wurde, eine Borelliose und FSME-Hochburg.Das Gesundheitssystem eine Katastrophe. . Gibt es in Schweden Möglichkeiten den LTT-,Elisa-Test und Westernblott zu untersuchen? Bin Dezember nach Deutschland gefahren, finde den Aufwand aber sehr hoch. Werde es aber natürlich wieder tun falls es in Schweden keine Möglichkeit geben sollte. Mit Borelliose leben kann meine Tochter nicht, da komme ich eher wieder nach Deutschland zurück und bringe sie freiwillig ins Krankenhaus. Bei uns ist schon jetzt eine wahre Zeckenplage ausgebrochen. Drum hoffe ich sehr das mir jemand helfen kann. Wie sieht es woanders in Schweden aus?
Gruss Caroline


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Mia
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Beitrag von Mia »

Hej,

ich lebe in Skåne und habe regelmäßig eine Zecke irgendwo.
Allerdings hänge ich zur Pfifferlingzeit auch gerne mal im Wald rum. Dazu habe ich 2 Katzen die vielleicht auch mal eine anschleppen.

Jedenfalls bin ich selbst hier in Südschweden regelmäßig betroffen und bin letztes Jahr bereits gegen Borreliose behandelt worden die sich bei mir breitgemacht hat.

Ganz Zeckenfrei ist es wohl nirgends, sonst hilft nur entsprechende Kleidung.

Gruß Mi


Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Mia
Welche Tests hat man denn bei Dir gemacht und wie lange bist Du behandelt worden? Und woher sind die Ärzte sich sicher das Du nun keine mehr hast?
Gruss Caroline


Mia
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Beitrag von Mia »

Hej Caroline,

naja...Tests hat man eigentlich nicht gemacht.
Der Arzt hat sich das angeguckt und war sich sofort sicher. Dann hat er erstmal die Kollegen mit rangeholt um zu zeigen wie sowas in der Wirklichkeit aussieht. Ich habe dann Antibiotika bekommen, ich glaube 2 Wochen. Nach einigen Tagen wurde es besser bis es ganz verschwand.

Ob da noch was nachkommen kann/wird....ich meine nein, bin aber auch nicht wirklich sicher.

Gruß Mia


hansbaer
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Beitrag von hansbaer »

Ehrlich gesagt bin ich über das vernichtende Urteil zum åländischen Gesundheitssystem überrascht. Dass das Konzept dem schwedischen ähnelt, hatte ich erwartet, aber dort sollte doch eigentlich nicht die chronische Unterfinanzierung wie hier in Schweden eine Rolle spielen.
Die genannten Tests sind anscheinend Standardverfahren, und gerade auf Åland sollte es doch Möglichkeiten geben, auf Borreliose zu testen.

Bei privaten Kliniken in Stockholm wirst du das wohl schon erhalten können (z.B. sowas http://www.cityakuten.se/stockholm/help ... /index.php) - gegen entsprechendes Geld. Für die auch nicht ganz billigen FSME-Impfungen wird jedenfalls intensiv geworben.

Wenn konkrete Anhaltspunkte vorliegen, ist das vielleicht auch (erheblich günstiger) bei einer Vårdcentral möglich - aber da kommen wieder die berüchtigten Wartezeiten ins Spiel.

Ich würde es nicht allzu ernst nehmen - ist aber meine persönliche Meinung.


üffy
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Beitrag von üffy »

Wenn eine Borreiliose 2 Wochen mit Antibiotikum behandelt wurde, dann bestehen keine Zweifel das die Borreliose aus dem Körper ist. Testverfahren gibt es auch iN Schweden. Man kann Borreliose ganz normal auch über eine Blutentnahme fest stellen. Dann guckt man wie der Titer ist. Das sollte man nach der Antibiotikanahme ca 2 Monate danach nochmal machen eine Blutentnahme.
Ich habe auch ständig Zecken und Deutschland ist auch nicht Borreliose frei. Hier in Deutschland sagt man das ca jede 5 Zecke mit Borreliose infiziert ist. Habe bis jetzt aber noch nichts gehabt.


Framsidan
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Beitrag von Framsidan »

Gerade in letzte Zeit habe ich von einigen hier in schweden gelesen die zur Behandlung ihrer Borreliose nach Deutschland fahren.

Ist nicht immer ganz so einfach dass die nach 2 Wochen antibiotika vorbei ist. Manche plagen sich jahrelang damit rum. Ist also nichts das man auf die leichte Schulter nehmen soll.


üffy
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Beitrag von üffy »

Es kommt ja auch immer drauf an wann man mit der Behandlung anfängt. Bis jetzt haben wir auf Arbeit noch keinen Fall gehabt, der nach der behandlung weiterhin Probleme hatte. Oft denkt man nicht dran das der Ausschlag (Erythema migrans) von einem Zeckenbiss her stammen könnte. Deswegen immer wichtig aufschreiben wann man eine Zecke hatte und wo am Körper das man dann gleich wenn so ein Ausschlag kommt an die Zecke denkt.
Wichtig bei so einem Ausschlag weißer Innenhof und außen rum alles schön rot.


jämtli
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Beitrag von jämtli »

hej! Hatte selber in D 1995 einen Zeckenbiss und habe ihn nicht beachtet. Die Folge: Borelliose und nicht beachtet weil mir nicht bekannt. Danach zum Arzt wegen der Wanderröte. Die Folge: eine Woche alle 4 Stunden Pennicilin danach 2 Wochen alle 8 Stunden. Der Test nach 3 Monaten ergab keine Reaktion auf Antikörper.
Auf mein Drängen (wegen Gelenkproblemen) ein erneuter Test 1998 war ebenfals negativ. So das ich glaube Borrelien frei zu sein.
Hej då jämtli


norris
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Beitrag von norris »

Hallo!

Bei uns in der Gegend ist die Hochburg was Zecken angeht in Skåne. Ich selber habe noch keine gehabt. Aber bei meinen Kindern konnte ich letztes Jahr schon drei Zecken im Sommer entfernen. Und danach heißt es dann immer schön beobachten, ob sich irgendwo ein roter Fleck auf der Haut entwickelt. Passierte glücklicherweise nicht.

Zecken sind überall auf den Vormarsch. Dank der Klimaerwärmung. Sicher vor den Zecken kann man nirgendwo mehr sein. Also immer schön die Haut absuchen!


med vänliga hälsningar

norris
Gast

Zecken

Beitrag von Gast »

....ja diese Zecken sind überall und selbst hier in meiner Gegend.Hörte heut das ein guter Bekannter von mir ein Zeckenbefall hat.Wurde gleich zum nächst größeren Krankenhaus vermittelt.Soll große Schwierigkeiten haben mit dem Laufe/Gehen.
:fahne:


üffy
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Beitrag von üffy »

Komme gerade frisch aus Schweden wieder und hatte dort 3 Zecken gehabt. Nicht eine hat mir Probleme bereitet. War auch bei keinem Arzt. Waren in der Nähe von Vimmerby.


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jacobi22
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Beitrag von jacobi22 »

Ist zwar keine Antwort auf die Eingangsfrage, aber bei mir hat's fünf Jahre gedauert, soviel Zeit lag zwischen dem ersten (bösen) Zeckenbiss und dem zweiten, der mich dann komplett flach gelegt hat. Folge waren fast 2 Jahre Krankenhaus mit Dauerantibiotikabehandlung, hauptsächlich, weil Nerven zu den Gliedmaßen nicht mehr wollten und nichts mehr steuerbar war. Einmal auch in Kombination mit Ausfall der Lungenfunktion. Später wurde da mehr und mehr ein psychologisches Problem draus, weil mir der Lungendoc eine Prognose von max 8 Jahren gegeben hat und meine Firma in diesen 2 Jahren rund ne viertel Millionen Minus auf dem Konto hatte.
Im Auftrag der Berufsgenossenschaft wurde später ein komplettes Gutachten erstellt (in Cottbus), wo u.a. festgestellt wurde, das es Lyme-Borreliose ist, das der erste böse Biss 1995 in Schweden stattgefunden haben muß (festgestellt hat man Monat und Jahr) und der zweite dann im Sommer 2000 in Germany. Übriggeblieben ist eine eingeschränkte Nervenbahnleitgeschwindigkeit in Armen und Beinen (zw. 27 und 38 %) und auf Antibiotika sprech ich auch nicht mehr an. Dafür beißt mich aber auch keine Zecke mehr.
Zwischen 95 und 2000 war ich mehrfach in Schweden und in Deutschland im Krankenhaus, wurde 2x operiert und Blutkontrollen wurden vor dem Zusammenklappen alle 2 Monate gemacht, es wurde nur nicht nach Borreliose gesucht. Gesundheitlich ging es mir bis auf die OP-Sachen prima und als Forstarbeiter hatte ich bestimmt 2-3 Zecken pro Woche. Hätte nie gedacht, das sich mal so entwickelt. Ich hatte ja auch nie diese typischen kreisrunden Rötungen oder so. Also nichts auf die leichte Schulter nehmen und ruhig einmal im Jahr genau darauf untersuchen lassen.


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