Schwedisch lernen

[sverigevän]

Hej, ni alla,

na, da hatte ich aber Glück mit meinen Schwedischkursen! Ich besuche VHS-Kurse seit 1978 (!), unterbrochen von 8 Jahren Kinder-Pause. In allen 3 Städten, in denen wir wohnten (hälsningar till Dortmund, Paderborn, Heiligenhaus!), gab und gibt es Konversationskurse für Fortgeschrittene mit guten Lehrern / Lehrerinnen. Aus dem "Lehrbuchalter" sind wir ja raus, wir lesen Literatur, Zeitungen, wiederholen die unvermeidliche Grammatik (ja, immer noch), machen Partnerarbeit, Referate, jeder bringt mal was mit. Ich gehöre zu den Urlaubern, die weder Bekannte noch ein Haus in Schweden haben und 3 Wochen Jahresurlaub reichen einfach nicht für Sprachpraxis. Und im Kurs lernt man nicht mehr jedes Mal etwas Neues - aber ohne Kurs vergisst man das schon gewusste sehr schnell, ich jedenfalls. Ich lese zwar ständig schwedische Bücher (Mitterauer sei Dank), aber Sprachpraxis hat man davon nicht.
Und nicht zu vergessen: In den Kursen sind ja lauter Schweden-Fans, also nette Leute - die Gemeinschaft ist toll, wir feiern zusammen, machen Ausflüge bis hin zu Studienreisen nach Schweden.
Solche Kurse wünsche ich euch allen!

Viel Erfolg,
Angelika

[wölfchen]

Und nicht zu vergessen: In den Kursen sind ja lauter Schweden-Fans, also nette Leute - die Gemeinschaft ist toll, wir feiern zusammen, machen Ausflüge bis hin zu Studienreisen nach Schweden.

Niente, nix. Gleich nach dem Kurs waren alle verschwunden. Keine großartigen Gespräche ... bis auf eine Person, die unserem Schwedischlehrer buchstäblich in den A**** gekrochen ist. Das war schon widerlich, wie der sich angebiedert hat *schüttel*

Deshalb, noch nicht einmal wegen der Leute könnte ich behaupten, ich besuche den nächsten Kurs.

[filainu]

wir haben auch tala svenska, aber wir bekommen keine hausaufgaben auf, wohl keiner geht die übungen zu hause nochmal durch, und wir halten uns streng ans buch, selbst die Vokabeln kommen zu kurz, solange alle die aufgabe heilewegs gelöst haben ist das ok und es geht weiter, ohne mal die vokabeln durchzugehen. Und in der nächsten stunde ist alles wieder vergessen

Und das schlimmste ist, unsere Lehrerin kann die schwedische aussprache nicht, um die zu lernen hören wir cd, toll, kann ich zu hause auch aber naja, so lernen wir wenigstens einmal pro woche ein bißchen was als gar nix. Und ich motiviere jetzt und mache auch zu hause was, lerne vokabeln und grammatik

[Svipp]

Und das schlimmste ist, unsere Lehrerin kann die schwedische aussprache nicht,

... das finde ich aber schon ein bischen übel.
Ist der Kurs dann wenigstens billiger, wenn die Lehrerin es nichtmal richtig kann?
Ich hatte zusammen mit meinem Mann viele Jahre die VHS besucht, das Lehr- und Arbeitsbuch "Schwedisch" von Hans Ritte (Hueber Verlag) hatten wir längst durch und wir orientierten uns u.a. an "svenska texter" (eine Sammlung schwedischer Originaltexte mit Übungen und Wörterverzeichnis, Max Hueber Verlag), verschiedenen Texten, Zeitungen, Liedern, mm. Unsere Lehrerin war Schwedin. Sie hatte zwar manchmal Probleme Grammatik zu erklären, das hat m.E. aber höchstens das Gefühl für die Sprache geschärft. Deutsche Grammatik finde ich auch manchmal schwer zu erklären.
Ein richtiger Konversationskurs ist aber (leider) nie daraus entstanden, dafür waren die Ansprüche der Einzelnen an sich selbst zu verschieden. Dennoch fand ich es gut regelmäßig einmal die Woche schwedisch zu hören, sprechen, lernen.

Irgendwann hatte ich mir mal den Kurs "Svensk" von Linguaphone gekauft. Komplett mit Kursbok, Skrivövningsbok med facit, muntliga övningar und Sprachrekorder. Das habe ich ein Jahr lang parallel zur VHS durchgearbeitet, dabei habe ich auch eine Menge gelernt.

Als der VHS-Kurs dann vor ca. 4 Jahren auseinanderfiel fing ich an mehr schwedisch zu lesen (meine geliebten Krimis), inzwischen höre ich auch Hörbücher. Und natürlich von Anfang an immer wieder schwedische Musik!

Vokabeln lerne ich übrigens gerne mit kleinen Karteikärtchen. eine Seite schwedisch, auf der anderen deutsch. Altbewährt. Finde ich persönlich besser als Vokabelheft, denn da kann ich immer wieder neu mischen. Ich weiß im Heft komischerweise oft wo was steht ohne die Vokabel ohne Heft wirklich zu können. Aber auch mit den Kärtchen lerne ich Vokabeln viel zu selten, das ist ein Riesenmanko. Leider.

Vorgestern erst haben wir uns übrigens wieder hier bei uns zuhause getroffen und im Garten gefeiert. Wir waren 13 ehemalige VHS-Kursteilnehmer, 5 konnten leider nicht kommen, wären aber gerne. Ihr seht, der Zusammenhalt war und ist gut, vier Jahre nach Kursende noch so ein Zulauf zu den Treffen finde ich schon beachtlich.

Es gibt bestimmt ganz viele unterschiedliche Arten eine Sprache zu lernen. Jeder muß für sich herausfinden was ihm am besten liegt. Das wichtigste dabei finde aber auch ich: Sprechen, sprechen, sprechen. Wenn wir in Schweden sind ist es immer so, dass wir am Ende eines dreiwöchigen Urlaubs viiiieeel besser sprechen können als am Anfang. Also: sich trauen, es tun, und üben, üben, üben...

Viel Spaß Euch allen dabei und (der Wecker klingelt 5.10 Uhr)

[TochterderStille]

Wir lernten unser erstes Schwedisch im VHS Kurs, später kombiniert miot dem Pons und Schwedisch Aktiv (den ich bevorzuge).
Und natürlich die Anwendung - und es geht schon recht gut. Freut einen immer, wenn man gut verstanden wird oder die schwedischen Nachbarn sagen, man spreche doch sehr gut schwedisch.