Was macht man nach Svenska B?
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Was macht man nach Svenska B?
Hallo!
Ich habe vor einem Jahr SAS B abgeschlossen, spreche im Job den ganzen Tag schwedisch (und ich muss viel reden), habe ein Semester auf schwedisch studiert und wissenschaftliche Aufsätze auf schwedisch geschrieben, lese Zeitungen, Romane und Fachbücher auf schwedisch, höre viel Radio und trotzdem... bin ich unzufrieden.
Ich möchte gerne weiterhin aktiv mein Schwedisch verbessern, weil mir klar ist, dass ich nach eineinhalb Jahren im Land noch nicht einwandfrei spreche. Zwar können die meisten meiner schwedischen Gesprächspartner nicht mehr zuordnen, aus welchem Land ich komme, aber dass ich kein Muttersprachler bin, merkt man trotzdem. Zum einen ist es die Aussprache, zum anderen aber auch hier und da mal ein Wort am falschen Platz.
Ich habe zwar meine Kollegen gebeten, mich zu korrigieren, wenn ihnen etwas auffällt, aber eigentlich ist das noch nie vorgekommen, weil man dann doch meist anderes zu bereden hat und die Kommunikation an sich ja nicht gestört wird, wenn "sjuksköterska" bei mir anders klingt als bei meinen Kollegen.
Ich würde gerne weiterhin schwedisch lernen, aber was Kurse angeht, so habe ich wohl das schwedische Schulbildungssystem weitgehend ausgeschöpft. Oder übersehe ich da was? Gibt es Kurse in Svenska som andraspråk über SAS B hinaus? Was ist mit Privatunterricht? Könnte mir ein Logopäde weiterhelfen?
Falls jemand Erfahrungen mit qualifiziertem Privatunterricht oder Tipps für weitere Schwedischstudien hat, freue ich mich!
A.
Ich habe vor einem Jahr SAS B abgeschlossen, spreche im Job den ganzen Tag schwedisch (und ich muss viel reden), habe ein Semester auf schwedisch studiert und wissenschaftliche Aufsätze auf schwedisch geschrieben, lese Zeitungen, Romane und Fachbücher auf schwedisch, höre viel Radio und trotzdem... bin ich unzufrieden.
Ich möchte gerne weiterhin aktiv mein Schwedisch verbessern, weil mir klar ist, dass ich nach eineinhalb Jahren im Land noch nicht einwandfrei spreche. Zwar können die meisten meiner schwedischen Gesprächspartner nicht mehr zuordnen, aus welchem Land ich komme, aber dass ich kein Muttersprachler bin, merkt man trotzdem. Zum einen ist es die Aussprache, zum anderen aber auch hier und da mal ein Wort am falschen Platz.
Ich habe zwar meine Kollegen gebeten, mich zu korrigieren, wenn ihnen etwas auffällt, aber eigentlich ist das noch nie vorgekommen, weil man dann doch meist anderes zu bereden hat und die Kommunikation an sich ja nicht gestört wird, wenn "sjuksköterska" bei mir anders klingt als bei meinen Kollegen.
Ich würde gerne weiterhin schwedisch lernen, aber was Kurse angeht, so habe ich wohl das schwedische Schulbildungssystem weitgehend ausgeschöpft. Oder übersehe ich da was? Gibt es Kurse in Svenska som andraspråk über SAS B hinaus? Was ist mit Privatunterricht? Könnte mir ein Logopäde weiterhelfen?
Falls jemand Erfahrungen mit qualifiziertem Privatunterricht oder Tipps für weitere Schwedischstudien hat, freue ich mich!
A.
Unser schwedischer Briefkasten: www.brevlada.eu
Re: Was macht man nach Svenska B?
Ich habe diverse einzelkurse an verschiedenen Universtiteten und Hochschulen gemacht, auch Sommerkuse...geografi, geologie, ekonomi, usw.
Samt einen schwedischen Bachelor- sprich 3 jahre studiert. Das hilft schon sprachlich, dennoch ist die Beste "Ausbildung" denke ich der Umgang. Sprich unter Folk mischen...
Insofern, wenn Du nun keine weiteren Fächer belegen willst ist Dein Weg doch super so. Die Feinheiten dauern eben etwas länger. Ich habe auch nach 9 Jahren noch so meine "brister" aber das ist ok.
Hast Du SAS gemacht oder Svenska B? Bei mir war das damals was anderes. SFI, SAS, und dann Svenska A+B. Also könntest Du falls Du SAS gemacht hast noch Svenska A+B (Svenska som andra språk A+B) machen.
Im Uebrigen, bin ich vor einiger Zeit vom deutschen Finanzamt angeschrieben worden um Beitragszeiten anzugeben. Habe meine schwedischen Ausbildungen eingetragen und habe doch tatsächlich immerhin 4 Jahre anerkannt bekommen. Mal sehen ob und wie es sich auf meinen deutschen Rentenanspruch auswirkt, aber Dein Svenska A und B kannst Du vielleicht später auch anrechenen lassen...also schön Kursbetyg/intyg aufheben.
Viel Spass weiterhin,
Gruss Mia
Samt einen schwedischen Bachelor- sprich 3 jahre studiert. Das hilft schon sprachlich, dennoch ist die Beste "Ausbildung" denke ich der Umgang. Sprich unter Folk mischen...
Insofern, wenn Du nun keine weiteren Fächer belegen willst ist Dein Weg doch super so. Die Feinheiten dauern eben etwas länger. Ich habe auch nach 9 Jahren noch so meine "brister" aber das ist ok.
Hast Du SAS gemacht oder Svenska B? Bei mir war das damals was anderes. SFI, SAS, und dann Svenska A+B. Also könntest Du falls Du SAS gemacht hast noch Svenska A+B (Svenska som andra språk A+B) machen.
Im Uebrigen, bin ich vor einiger Zeit vom deutschen Finanzamt angeschrieben worden um Beitragszeiten anzugeben. Habe meine schwedischen Ausbildungen eingetragen und habe doch tatsächlich immerhin 4 Jahre anerkannt bekommen. Mal sehen ob und wie es sich auf meinen deutschen Rentenanspruch auswirkt, aber Dein Svenska A und B kannst Du vielleicht später auch anrechenen lassen...also schön Kursbetyg/intyg aufheben.
Viel Spass weiterhin,
Gruss Mia
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Re: Was macht man nach Svenska B?
Danke Mia,
für Deine Antwort, auch wenn sie anders ausfiel, als ich mir erhofft hatte (und gleichzeitig so wie ich befürchtet hatte.)
In meinem komvux wurden nach SFI noch SAS Grund, SAS A und SAS B angeboten, und die Prüfung am Ende von SAS B war die gleiche Nationale Prüfung wie die, die am Ende von Svenska B steht. Insofern würde Svenska A+B wohl nicht viel Neues ergeben - zumal mich schon SAS B gelangweilt hat, weil es praktisch nur um Literaturanalyse und ganz grob um Sprachgeschichte ging. Für eine Germanistin war das keine übermäßige Herausforderung... dass eine Inhaltsangabe einen Anfang, eine Mitte und einen Schluss hat, wusste ich vorher auch schon
Danke für den Tip mit den Beitragszeiten, da hab ich doch immerhin ein halbes Jahr angespart
Sonst noch wer Ideen/Erfahrungen in Sachen Unterricht?
A.
für Deine Antwort, auch wenn sie anders ausfiel, als ich mir erhofft hatte (und gleichzeitig so wie ich befürchtet hatte.)
In meinem komvux wurden nach SFI noch SAS Grund, SAS A und SAS B angeboten, und die Prüfung am Ende von SAS B war die gleiche Nationale Prüfung wie die, die am Ende von Svenska B steht. Insofern würde Svenska A+B wohl nicht viel Neues ergeben - zumal mich schon SAS B gelangweilt hat, weil es praktisch nur um Literaturanalyse und ganz grob um Sprachgeschichte ging. Für eine Germanistin war das keine übermäßige Herausforderung... dass eine Inhaltsangabe einen Anfang, eine Mitte und einen Schluss hat, wusste ich vorher auch schon
Danke für den Tip mit den Beitragszeiten, da hab ich doch immerhin ein halbes Jahr angespart
Sonst noch wer Ideen/Erfahrungen in Sachen Unterricht?
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Re: Was macht man nach Svenska B?
Moin a+j,
warum ist das fuer Euch/Dich so wichtig, dass man Eure Herkunft nicht hört?
Ich kenne schwedische Dänen - Norweger - Finnen -Engländer -Holländer, welche kein Problem haben, die schwedische Sprache
mit "eigener Note" zu sprechen.( da gibt es auch den einen oder anderen Akademiker zwischen)
Andreas
warum ist das fuer Euch/Dich so wichtig, dass man Eure Herkunft nicht hört?
Ich kenne schwedische Dänen - Norweger - Finnen -Engländer -Holländer, welche kein Problem haben, die schwedische Sprache
mit "eigener Note" zu sprechen.( da gibt es auch den einen oder anderen Akademiker zwischen)
Andreas
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Re: Was macht man nach Svenska B?
Hej Andreas.
Interessante Frage, die ich dir leider nicht in einem Satz beantworten kann.
Es gibt Menschen, die trainieren für einen Marathon. Man könnte ja sagen "Mensch, reicht doch, wenn du gesund und durchschnittlich trainiert bist, geh einmal die Woche ne halbe Stunde joggen und fahr täglich mit dem Rad zur Arbeit und gut is'." Klar reicht das, um gesund zu bleiben und nicht gerade als unsportlich zu gelten, aber ein Marathonläufer wird man davon nicht.
Und trotzdem nehmen manche Menschen so etwas sinnfreies wie ein Marathontraining auf sich. (Ich rede jetzt von Freizeitsportlern, nicht von Berufssportlern, die von Preisgeldern und Werbeeinnahmen leben müssen.)
Mein Marathon ist eben die Sprache. Ich ein Sprachnerd und ich liebe es, mich mit Feinheiten der Sprache auseinanderzusetzen. Ich denke, ich kann die Sprache durchaus noch besser beherrschen als es im Moment der Fall ist, bin jetzt aber an dem Punkt, an dem mich der schwedische Alltag nicht mehr weiterbringt (oder zumindest nicht mehr in der Intensität, die ich gerne hätte). Als Sprachlehrer habe ich selbst in Deutschland Einwanderer auf verschiedenen Niveaus unterrichtet, darunter hatte ich auch mal einen Einzelschüler, mit dem ich wirklich "Zungenschläge" geübt habe und der wirklich ganz genau wissen wollte, wie ich Gaumen, Zunge, Lippen und Rachenzäpfchen bewege, wenn ich "Desoxyribonukleinsäure" sage. Im Gegensatz zu seinen Kollegen im Labor konnte ich ihm das wirklich in allen Details erklären und danach konnte er dieses Wort auch akzentfrei aussprechen und war unglaublich stolz. Natürlich kann man sich fragen, was er jetzt konkret im Alltag davon hat, Hauptsache er weiß, was er später mit der DNA anstellt. Manchmal will man einfach Dinge für sich selbst lernen, auch wenn es - im besten Sinne: - sinnfrei ist.
Und deswegen bin ich jetzt auf der Suche nach einem "Marathontrainer".
A.
Interessante Frage, die ich dir leider nicht in einem Satz beantworten kann.
Es gibt Menschen, die trainieren für einen Marathon. Man könnte ja sagen "Mensch, reicht doch, wenn du gesund und durchschnittlich trainiert bist, geh einmal die Woche ne halbe Stunde joggen und fahr täglich mit dem Rad zur Arbeit und gut is'." Klar reicht das, um gesund zu bleiben und nicht gerade als unsportlich zu gelten, aber ein Marathonläufer wird man davon nicht.
Und trotzdem nehmen manche Menschen so etwas sinnfreies wie ein Marathontraining auf sich. (Ich rede jetzt von Freizeitsportlern, nicht von Berufssportlern, die von Preisgeldern und Werbeeinnahmen leben müssen.)
Mein Marathon ist eben die Sprache. Ich ein Sprachnerd und ich liebe es, mich mit Feinheiten der Sprache auseinanderzusetzen. Ich denke, ich kann die Sprache durchaus noch besser beherrschen als es im Moment der Fall ist, bin jetzt aber an dem Punkt, an dem mich der schwedische Alltag nicht mehr weiterbringt (oder zumindest nicht mehr in der Intensität, die ich gerne hätte). Als Sprachlehrer habe ich selbst in Deutschland Einwanderer auf verschiedenen Niveaus unterrichtet, darunter hatte ich auch mal einen Einzelschüler, mit dem ich wirklich "Zungenschläge" geübt habe und der wirklich ganz genau wissen wollte, wie ich Gaumen, Zunge, Lippen und Rachenzäpfchen bewege, wenn ich "Desoxyribonukleinsäure" sage. Im Gegensatz zu seinen Kollegen im Labor konnte ich ihm das wirklich in allen Details erklären und danach konnte er dieses Wort auch akzentfrei aussprechen und war unglaublich stolz. Natürlich kann man sich fragen, was er jetzt konkret im Alltag davon hat, Hauptsache er weiß, was er später mit der DNA anstellt. Manchmal will man einfach Dinge für sich selbst lernen, auch wenn es - im besten Sinne: - sinnfrei ist.
Und deswegen bin ich jetzt auf der Suche nach einem "Marathontrainer".
A.
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