TC, eine - auch - ökologische Idee

Antworten
abrovinsch
Beiträge: 28
Registriert: 19. Januar 2006 08:43
Wohnort: Dalsland

Beitrag von abrovinsch »

Hej Kay.
Kay hat geschrieben: Außerdem habe ich vor, in Schweden (falls ich dort mal Land habe) ein Trockenklo zu bauen. Das klingt schlimmer als es ist und gibt richtig guten Kompost
Was soll daran schlimm klingen?
Ich habe für mein Haus (auf Dalslandstuga vergrössertes Torpet) ein Trockenklo über zwei Etagen gebaut.
Man hätte es auch fertig kaufen können, aber ich hatte ganz individuelle Vorstellung wie die mulltoa ins Haus eingepasst werden sollte. Die untere Etage besteht aus einem gut isolierten Behälter, sehr stabil in Holz gebaut und dauerhaft in die Gebäudestatik integriert. Den Kompostierungsbehälter habe ich von innen mit Gipsplatten verkleidet und diese mit zwei Lagen GFK beschichtet, anschliessend Gelcoat und darauf eine Zweikomponenten-Tankinnenfarbe, wie man sie z.B. für Dieseltanks auf Booten benutzt.
Diese Arbeit ist natürlich ausgesprochen unangenehm, aber wenn die Beschichtung ersteinmal erledigt ist, macht alles weitere keine grosse Mühe mehr.
Von der Aussenseite des Hauses habe ich mir eine sehr dicke Türe gebaut, etwa 20cm Isolierung, Windy-Folie, innen beschichtete Bauplatten, der Rest einfach in Holz, gut mit Holzteer behandelt.
Für diesen Kompostschacht (man kann bequem darin stehen) schweisste ich einen Rahmen aus Rohr, der ein grobes Netz aus Edelstahldraht erhielt. Dieser Netz-Rahmen ist grösser als die Grundfläche des Schachtes und steht also schräg darin - er nimmt das Gewicht der Fäkalien und Küchenabfälle auf.
Auf diese Weise hält er die, von aussen zugängliche, Tür vom Kompost frei und sorgt gleichzeitig für eine gute Belüftung von unten.
In der oberen Etage habe ich dann das eigentliche Klo. Hierfür schweisste ich aus einer alten Diskbänk einen rostfreien Urinseperator.
Hinter dem Klodeckel habe ich ein Belüftungsrohr mit integriertem elektischen Lüfter. Dieser Lüfter ist eigentlich nur dann eingeschaltet, wenn bei bestimmten Wetterlagen sehr viele Küchenabfälle anfallen. Normalerweise riecht man im Hause nichts.
Dazu gehört dann noch eine Kiste mit Sägespänen, die man gelegentlich mit einstreut.
Insbesondere wenn eine solches Kompostklo in Betrieb genommen wird, muss sich (auf einer Schicht Farnkraut) zunächsteinmal eine Grundschicht aufbauen: Ordentlich Kaffesatz mit Filter, nicht mit dem Klopapier sparen und immer reichlich Sägespan miteinbringen. Dann, vielleicht nach den ersten zweihundert Stuhlgängen (das trocknet zu Anfang recht schnell) kann man beginnen den Kompostwürmern ein neues Zuhause zu bieten.
Je grösser der Kompostbehälter ist, umso einfacher und besser funktioniert die Belüftung, also auch die Kompostierung. Bei mir sind es so etwa 2m³. Auch bei sparsamster Anwendung des Lüfters (wirklich nur gelegentlich, er wird später ganz einfach mit dem Lichtschalter im Klo verbunden) ist der Kompost an sich wunderbar trocken.
Durch die Kompostierung & Trocknung verlieren die Fäkalien und Küchenabfälle enorm an Volumen und Gewicht - eine Leerung, ganz bequem und ergonomisch von Aussen mit Schubkarre und Schaufel, ist nur sehr selten nötig.

Auch wenn der Selbstbau auf diese Art recht mühsam ist, denn zum einen ist die Innenbeschichtung von Hand wirklich grauselig, zum anderen muss man überaus stabil und sorgfältig arbeiten - am besten man stellt sich vor, man baue einen Benzintank(!), es darf nicht die kleinste Schwachstelle geben, ist das Resultat ein Rundum-Sorglos-Paket.
Alternativ kommt einem natürlich der Gedanke, den Tank komplett aus Edelstahlblech zu bauen oder fertig zu kaufen. Aber abgesehen davon, dass letzteres bei mir zuhause einfach von den Massen her schlecht gewesen wäre und ich andererseits nicht die Möglichkeit gehabt hätte im Hausinneren die Bleche sicher zu verschweissen ohne dass mit die Hütte abfackelt, glaube ich, dass ein Metalltank zu viel Kondenswasser entwickelt.

So ein Kompostbehälter muss seine Wärme halten, deshalb nach Aussen kernig isolieren. Zum Hausinneren hin reichen hingegen ein paar Zentimeter, wenn das Haus bewohnt ist und nicht etwa nur gelegentlich beheizt wird.
Kay hat geschrieben: (der Kompost daraus darf allerdings nicht auf Gemüsebeete)
Warum das?
In meinem Garten hüpfen Kartoffeln und Rhabarber vor Freude, wenn ich mit der Komposterde in der Schubkarre um die Ecke komme - wo soll das Problem sein?

mvh Ralf


Advertisement
Schwedisch bequem online von zu Hause aus lernen - klicke auf das Bild für weitere unverbindliche Informationen:



Tragetasche "Dalapferde" - für weitere Infos hier klicken:

abrovinsch
Beiträge: 28
Registriert: 19. Januar 2006 08:43
Wohnort: Dalsland

Beitrag von abrovinsch »

gm hat geschrieben: kannst Du von Deiner Konstruktion mal Fotos machen und hier veröffentlichen?
Hej Gernot,

im Prinzip natürlich gerne, nur - wie geschrieben - das Ganze ist im Haus integriert, von aussen sieht man da nicht viel.
Von Oben den Klodeckel öffnen und hineinphotographieren - das ist es, glaube ich, nicht was die Mehrheit interessiert und würde thematisch wohl knapp am Forumskonzept vorbeischrammen ;)
Daher eine kurze Skizze:
Originalgrösse:
http://www.picture-base.de/pic.php?u=wtff&id=2757
AW=Aussenwand
Wie gesagt, gut isolieren

RA=Regenabweise
Der Bereich um die Türe sollte möglichst trocken gehalten werden um nicht zuzufrieren

T=Türe
Die Türe ist konisch gebaut um ohne wartungsintensive Gummidichtungen doch gut zu isolierren. Man baut zuerst den Türrahmen und fixiert dann die Aussenelemente der Türe (ebenfalls wie einen Rahmen) profisorisch um die Türe dann von innen zu stabilisieren. Diese (?x") also (PimalDaumen) Methode funktioniert zuverlässig.

TR=Tropfrinne
Falls doch mal Feuchtigkeit entstehen sollte

M=Ventilator
Leise Ventilatoren gibt es im Elektronikfachhandel, Gerätebau

SR=Saugrohr
Einfaches PVC-Abwasserrohr

AL=Auflage
Geteerter Holzklotz der einige Jahre hält und nur den Kontakt der Metalgitters mit der GFK-Beschichtung verhindert.

AH=Aussenhaut
Detail A
a1) 2"6 (also 45x145) sollte es schon sein - trocken
a2) Råspont, min.19mm oder (besser) Furugolv
a3) Gipsplatte (darauf hält der GFK besser als auf beschichtetem Sperrholz)
a4) 2 Lagen GFK + Tankfarbe, mehrere Schichten

G=Gitter
Detail B
Also geschweisster Rohrrahmen, D50x1 reicht aus, weil sich das Gewicht ja verteilt
Dazwichen ein längs-gespannter VA-Draht. Längs deswegen, weil man ja später beim entleeren den Torf von unten losestochern muss.

LS=Luftstrom
Zeigt, wie der Luftstrom von oben unter der Klobrille durch den Kompost nach unten in das Rohr gesogen wird. Die natürliche Kegelform des Komposthaufens sorgt zusammen mit dem schräggestellte Gitter für eine möglichst grosse Oberfläche.

1F= Fussboden untere Etage

2F=Fussboden obere Etage (Klo)

mvh RalfBild


Kay
Beiträge: 27
Registriert: 23. Januar 2006 10:50

Beitrag von Kay »

Hej abrovinsch,

Klasse Teil, was du da gebaut hast! Respekt! Du weißt worauf es ankommt!
(Isolation, Schrägstellen des Siebes, etc.!!!)

Bezüglich der Verwendung des frischen Trockenklo-Komposts habe ich trotzdem Bedenken. Ich habe in der Reihe "Einfälle statt Abfälle" gelesen, dass dieser frische Kompost noch mit für den Menschen gefährlichen "Resten" behaftet sein kann und dass man ihn deshalb mindestens noch ein Jahr woanders ablagern sollte. Ich selbst plane, den frischen Kompost noch ein Jahr auf den Komposthaufen zu geben. Da haben dann die anderen Mikroben nochmal die Chance, ihren Teil der Arbeit zu tun.

Der Urinseparator würde mich auch brennend interessieren!

Tschüß
Kay


abrovinsch
Beiträge: 28
Registriert: 19. Januar 2006 08:43
Wohnort: Dalsland

Beitrag von abrovinsch »

hej,
gelesen, dass dieser frische Kompost noch mit für den Menschen gefährlichen "Resten" behaftet sein kann und dass man ihn deshalb mindestens noch ein Jahr woanders ablagern sollte.
Woanders lagern - vor der Anwendung im Garten, meinst Du?
Aber man wird eine solche Mulltoa mit 2m³ (das kann man gerne auch viel grösser bauen) auf keinen Fall so oft entleeren müssen. Der Kompost braucht mindestens ein Jahr bis er von oben nach unten durch ist.


Zu einem Urinseperator gibt es ja nicht so furchtbar viel zu schreiben, bestenfalls Überlegungen zum Detail.
Ich habe heute Morgen mal unter Einsatz meines Lebens versucht ein Photo zu machen, aber für meine Armelänge ist der Objektivwinkel nicht weit genug.
Die Sizze, in Originalgrösse:
http://www.picture-base.de/pic.php?u=wtff&id=2775

Bild

US= Urinseperator
Er besteht aus Edelstahlblech. Im Abfall oder Bygghyttan bekommt man gebrauchte Spülen (Diskbänk) aus VA-Blech. Die Grundform des Beckens eignet sich prima um dort ein Passendes Teil für den Urinseperator abzuschneiden. Aus den überstehenden Teilen der Diskbank, schneidet man sich dann die Rückwand (Besfestigungsseite) und verschweisst die beiden Teile.

RF = daran angeschweisster Rohrflansch
Der unten am Seperator angeschweisste Rohrflansch, ebenfalls VA-Rohr, sollte als Aussendurchmesser gleich einen der Standart-Durchmesser für Erd-Wasserleitungen haben.

TS= T-Stück
Handelsübliches T-Stück mit Quetschanschlüssen für Wasserleitungen.
Achtung - grosse Qualitätsunterschiede - im Fachhandel kaufen!
Ich habe direkt neben der Klobrille für die Mulltoa, gleich noch ein reines "Pinkelklo" miteingebaut. Erstens ist es für beiderlei Geschlecht bequemer mit dem Zielen - Sorry, aber ich kann einfach nicht vernünftig im Sitzen pinkeln, zweitens muss man auch unter normalen, nicht alkoholbedingten Betriebszuständen mit Spritzern rechnen, die den Kompost unnötig anfeuchten würden. Das "Pinkelklo" ist ebenfalls aus einer alten Edelstahlspüle gebaut. Die Urinableitung von dort führt (kleinen Höhenunterschied mit einbauen!) durch das T-Stück unterhalb des Urinseperators.
Man muss für die Urinableitungen kein teures Trinkwassergeprüftes PVC-Rohr kaufen, sttdessen nimmt man preiswerteres Snösmält-Rohr.

SP= Spax-Schrauben, drei Stück reichen aus, nebeneinander angebracht, möglichst weit oben, damit so wenig wie möglich Feuchtigkeit entlang der Schrauben in den GFK/Holz-Verbund der Mulltoaaussenhaut dringen kann.

Es ist eine gute Idee das ganze mit guter Maschinenfarbe (Cuprin) zu malen, so muss man auch nicht vollkommen dicht schweissen und kann den Schweissverzug minimieren.
Nach der Montage dann nochmal tüchtig Farbe auf die Schrauben.


Masse:

a=
der Überstand der Sitzfläche, der so gering wie möglich sein sollte um die Knie bequem anwinkeln zu können.

b=
die Bautiefe des Urinseperators, die individuell nach Grösse und Form der Klobrille ermittelt wird. Es ist vielleicht keine Schlechte Idee den Durchmesser der Klobrille eher im oberen Bereich des persönlichen Empfindens anzusiedeln oder auch leicht oval zu gestalten, so dass der Benutzer des Klos ein wenig vor und zurück rutschen kann und nicht in eine feste Position gezwungen wird.

c=
je nach naturgegebener Ausstattung, aber auch Stimmung und Temperatur ein, für Herren schwer zu bestimmendes Mass und ich empfehle sorgfältiges Probieren und nicht nur bei Unsicherheiten die oberen Kanten des Auffangbecken sorgfältigestenstens zu entgraten oder umzubördeln.
Ich habe zwar von gut bestücken Besuchern schon Anmerkungen vernommen, musste aber noch keine Verletzungen behandeln - und überhaupt, vielleicht ham's ja nur übertrieben...
c=
aber auch die Höhe in der die Rückwand des Urinseperators nach oben überstehen soll - eben so weit wie möglich, damit möglichst kein Urin zwischen Rückwand und Mulltoaaussenwand gelangt. Ganz oben (höher als in der Skizze) sind dann die drei Bohrungen für die Spaxschrauben. Gerne kann man die Bohrungen konisch und knapp unter Spax-Schraubenkopfdurchmesser bohren, um die Köpfe der Schrauben zu versenken.


Spülung:
Baut man so wie ich das beschrieben habe, dann kann bei häufiger Benutzung des seperaten Pinkelklos in diesem Geruchsbelästigung durch Urin entstehen. In dem Urinseperator innerhalb der Molltoa ist das kaum ein Problem.
Dennoch habe ich bei meinem Bau von vorneherein eine Spülung vorgesehen, die allerdings auf dem Prinzip basiert, dass in die Toilette noch ein Handwaschbecken eingebaut werden soll. Das liegt auch schon da, auch die Zuleitung habe ich gleich miteingebaut, aber der Toilettenraum als solcher, mit Schränken, Wandverkleidungen etc, existiert bisher nur im Rohbau. Das Abwasser dieses Handwaschbecken soll dann nach Benutzung der Toilette gleich die Urintechnik mit frei spülen.

Für die genaue Anordnung, gibt es mehrere Möglichkeiten - bis hin zur Vollkommenen Entleerung des Systems, bei dem sich nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren durch ein Kniestück hinter den Urinsammlern ein gewisses Flüssigkeitniveau aufstaut, welches aber nicht sofort abfliessen kann, weil dahinter ein weiteres Kniestück anbebracht ist. Füllt sich auch dieser Teil kommt es zum Saugheberprinzip und alles saugt sich automatsch ab. Klingt furchtbar Kompliziert, aber ich habe so etwas änliches schon mal für ein Sicherheitslenzsystem auf einem Boot gebaut und das funktioniert prima, hat keine beweglichen Teile und ist vollkommen wartungsfrei.

Der Nachteil dabei ist der höhere Wasserverbrauch, wenn man wenig Wasser hat.
Der Vorteil liegt in der hohen Verdünnung des Urins. Die Mixtur kann dann gleich oder nach Zwischenlagerung, eventuell nach weiterer Verdünnung durch Regenwasser von der Dachrinne, zur Düngung im Garten verwendet werden.

mvh Ralf


abrovinsch
Beiträge: 28
Registriert: 19. Januar 2006 08:43
Wohnort: Dalsland

Beitrag von abrovinsch »

Hallo zusammen.
Anlässlich der Komposternte, ein Nachtrag zum Thema Mulltoa.

So zeigt sich der Inhalt dierekt nach dem Öffnen der Aussentüre:
Bild

Neben den (beschriebenen) Bauteilen:
Abluftrohr
Rohrrahmen mit VA-Drahtnetz
2-K-Tankfarbe (grau)
erkennt Ihr noch ein unbehandeltes (lose eingelegtes) Brett, das nur verhindert, dass Kompost direkt unter die Türe rutscht.
So wie der Inhalt jetzt zu sehen ist, stellt er sich nach 2,5 Jahren täglicher Nutzung dar (bis auf gelegentliche Probeentnahmen). Deshalb erkennt man im oberen Bereich auch noch so viel Fahrnkraut und Toilettenpapier, das ich damals bei Inbetriebnahme als lockere Unterschicht eingebracht hatte.
Das Brett wird herausgenommen, mit dem Spaten das lockere Material zwischen den VA-Drähten herausgekratzt, so dass es nach unten fällt und anschliessend mit der guten, grossen Aluminium Schneeschaufel in die Schubkarre verfrachtet.
Diese Arbeit geht ohne Anstrengung und absolut geruchlos vonstatten. Der Torf wiegt so gut wie garnichts.

Der Inhalt der ersten, gefüllten Schubkarre:
Bild

Hier ist der Anteil an Sägespananteil noch sehr hoch, denn bei Inbetriebnahme legte ich auf die erste Schicht Fahrnkraut und Toilettenpapier auch ordendlich Sägespan.

Der Inhalt der vierten Schubkarre:
Bild

Was hier für Zartbeseitete vielleicht ekelig aussieht, ist knochentrockener Torf. Er lässt sich leicht zerbröseln und richt nach nichts.

Der Inhalt der Mulltoa nach Entnahme von 5 gefüllten Schubkarren:

Bild

Mit dem Spaten wird wieder nach oben in den Kompost gestossen, so dass nachrückendes Material wieder lose auf den Rahmen mit den VA-Drähten fällt. Natürlich muss ein Menge Kompost zurückbleiben, als Grundlage für den Nachschub.
Das Brett liegt auch wieder drinn und der konische Türrahmen ist wieder sauber, so dass die Türe sauber schliessen kann und nichts an isolierender Wirkung verloren geht.

Bleibt noch anzumerken, dass in der Mulltoa eine Mäusefamilie eingezogen ist, denn mir kam zu Freude der Katzen, die natürlich einen Kreis der Neugierde um mich bildeten, eine gerade gebährende Muttermaus entgegen. Na Dann, guten Appetit.
Dazu muss ich bemerken, dass die Mäuse auf garkeinen Fall etwa durch einen Spalt der Aussentüre eingedrungen sein können - die ist vollkommen dicht. Aber da ich das Klo (also den Raum in der oberen Etage) erst kürzlich von innen verkleidet hatte, war der Raum für die Katzen gesperrt, die sonst fröhlich in der offenliegenden Steinwolle gewütet hätten. Die Mäuse sind also durch den (nur provisorisch aufgelegten) Klodeckel in die Mulltoa gelangt und habe sich dort allem Anschein nach recht wohl gefühlt, was ich mal als Indiz für ein angenehmes Wohnklima deute. Leider verhindert die Trockenheit ein verkompostieren des Papiers und ich frage mich langsam, ob ich die Belüftung nicht etwas reduzieren soll.
mvh Ralf


Kay
Beiträge: 27
Registriert: 23. Januar 2006 10:50

Beitrag von Kay »

Hallo Ralf,

Respekt!
Schön, dass man auch mal zu sehen bekommt, was "am Ende rauskommt". Für mich haben die Bilder nichts abstoßendes, im Gegenteil, ich bin begeistert von dem guten Kompost und der Menge!
Leider verhindert die Trockenheit ein verkompostieren des Papiers und ich frage mich langsam, ob ich die Belüftung nicht etwas reduzieren soll.
Evtl. hier nicht die Belüftung reduzieren, sondern mehr Urin zulassen?

Viele Grüße
Kay


Kay
Beiträge: 27
Registriert: 23. Januar 2006 10:50

Beitrag von Kay »

Hey Nisse,

unter dem Gesichtspunkt habe ich es noch garnicht betrachtet, aber klar:
Mehr Bier = besserer Kompost!

na dann... lasst uns die Ernte verbessern! :-beer


esbjoern
Beiträge: 26
Registriert: 25. März 2006 19:06
Kontaktdaten:

Gartenbau

Beitrag von esbjoern »

Hej Kay,
also zum Thema "Gartenbau" in Dalarna kann ich weniger sagen, weil mein Anwesen in Lappland (Västerbotten) liegt (nahezu am Schnittpunkt 65°nb, 19°l); nördlicher als Fairbanks in Alaska!! Wir haben die Wachstumszone VI, dennoch gedeihen :
- alle Beeren nach deutschem Sprachgebrauch (Brombeeren in gesch.
Lage), natürlich keine Exoten wie Maulbeeren, Jostabeeren liess ich
wegen des geringen Fruchtansatzes "auslaufen" ),
- alle Gemüse- und Salatarten (ohne Gurken, Bohnen und Tomaten) auch
ohne Schutzfolie - mit Folie völlig Problemlos; in Klammer gesetzte Arten
im Glas-/Folienhaus,
- Kartoffeln sowieso,
- Apfelbäume (russische Sorten).
Was will man mehr!
Zu berücksichtigen ist die Vegetationszeit. Beispiel Kartoffeln: Setztermin um den 6. Juni, Erntetermin ab der zweiten Septemberwoche! Wo möglich, Gemüse vorziehen!! Für Gurken habe ich ein Hochbeet mit hohem Rand angelegt, so kann ich sie wie in einem Frühbeet kultivieren.
Nun, in Dalarna gibt es Gebiete (z.B. die Orsa-Finnmark), die klimatisch
durchaus mit Regionen in Lappland vergleichbar sind - aber in L. klappt
der Gartenbau je auch!

Hej hej


esbjoern
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 22 Gäste