Tipps für den Kontakt zu Maklern?

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ingo79
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Tipps für den Kontakt zu Maklern?

Beitrag von ingo79 »

Grüß Euch miteinander,
wie in der "Vorstellung" schon etwas ausführlicher geschildert, sind meine Frau und ich auf der Suche nach einer Immobilie in Schweden, genauer gesagt in den Kommunen rund um den Siljan. Kurz- und mittelfristig würde es wohl ein winterfestes Freizeithäuschen tun, auf lange Sicht wäre es aber schön das Haus auch als "richtiges" Wohnhaus nutzen zu können, vielleicht sogar um unseren Lebensabend dort verbringen zu können.
Aus diesem Gedanken heraus entstand die Idee ein Grundstück zu suchen, um dann dort nach unseren eigenen Vorstellungen und Überlegungen bauen zu können.
Dabei gestaltet sich der Kontakt zu den dortigen Immobilienmaklern als unerwartet "hakelig".
In drei von drei Fällen hatten wir jetzt das Erlebnis, dass die erste Kontaktaufnahme zu den Maklern auf englisch sehr gut funktioniert, der Kontakt dann aber spärlich wird und abreist sobald es etwas konkreter um die Grundstücke und deren infrastrukturelle und bauliche Möglichkeiten geht.
Es ist uns selbstverständlich klar dass ein Makler auch nicht alle Antworten parat haben kann.
Aber wenn selbst die Fragen, welche Stelle / Person denn gefragt werden könnte ausweichend oder nicht beantwortet werden, dann ist vielleicht an den Fragen etwas komisch?
Eine Erklärung haben wir bisher nicht finden können.
Aber vielleicht hat jemand hier aus dem Forum einen Tipp für uns? Eine Erfahrung oder Meinung? Vielleicht sogar einen Kontakt? Wir freuen uns über jeden zugewandten Kommentar!

Vielen Dank Euch!
Ingo (&Sabine)


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cawley
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Re: Tipps für den Kontakt zu Maklern?

Beitrag von cawley »

Mit dieser Erfahrung kann ich auch Punkten, jedoch gibt es auch Ausnahmen und wenn man dann mal telefonisch nachhakt oder eine E-Mail an den Kollegen/Kollegin schickt k a n n sich auch manches klären warum noch nicht geantwort wurde oder man sich einfach heraus redet. Manchmal ist es leider so, wenn es zu schwierig wird, lässt ein Schwede es einfach. Ich denke mir, aber dass ist auch nur mein Gedankengang, das ein schwedischer Interessent sich alles anschaut und nicht so viel nachfragt und einfach kauft. Manches mal hatte ich bei einem Makler fast schon Angst "zu viel" nach zu fragen obwohl es das gute Recht des Käufers ist nach zu fragen, vielleicht ist das eine typisch deutsche Eigenart, ich weiß es nicht. Versuche möglichst viele Fragen gleich in eine E-Mail zu packen ohne, dass noch viele Fragen hinterher kommen müssen. Auch Du wirst mit etwas Anlauf Dein Haus finden und lege Dich nicht zu sehr fest, zumal bei fast allen Häusern im Gegensatz zu Deutschland ein Gebot abgegeben wird - der Verkäufer muss auch nicht unbedingt das höchste Gebot akzeptieren.


cawley
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Re: Tipps für den Kontakt zu Maklern?

Beitrag von cawley »

Ich habe Dir gerade eine PN geschickt.


ingo79
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Re: Tipps für den Kontakt zu Maklern?

Beitrag von ingo79 »

cawley hat geschrieben: 27. Oktober 2020 18:11...vielleicht ist das eine typisch deutsche Eigenart, ich weiß es nicht...
Ja, dieser Gedanke kam mir auch schon das eine oder andere Mal.
cawley hat geschrieben: 27. Oktober 2020 18:11...der Verkäufer muss auch nicht unbedingt das höchste Gebot akzeptieren...
Ja, auch das haben wir gerade vergangene Woche erlebt. Da bekam der Nachbar des Verkäufers den Zuschlag zu einem wirklich guten Preis. Vielleicht GERADE wegen meiner andauernden Nachfragerei? Was meinst Du?

Das würde aber gerade einen anderen Gedankengang triggern:
Aus DE, gerade aus Südbayern sind wir es ja gewohnt dass es schon mal mehrere Jahrzehnte dauern darf, bis ein Grundstück baureif wird. Und dann natürlich unter der Voraussetzung strengster Bebauungspläne die selbst die Positionierung der Büsche im Garten auf den Zentimeter genau vorschreiben.
Bevor ich mich weiter dem Frust ergebe: Kann jemand sagen wie das mit dem Bauen in Schweden läuft?
Ich meine, vielleicht verstehen Makler / Verkäufer schlichtweg gar nicht warum so ausführlich gefragt wird, da Schweden weit weniger stark reguliert ist? Kann das sein?


cawley
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Re: Tipps für den Kontakt zu Maklern?

Beitrag von cawley »

Wegen des Verkaufs an den Nachbarn, da musst Du dir gar keine großen Gedanken machen. Das war dem Makler bzw. dem Verkäufer einfach zu viel geschreibe oder zu aufwendig und er dachte sich, bei dem habe ich vielleicht später noch Ärger nach dem Verkauf, da nehme ich doch lieber meinen Nachbarn den ich kenne, der macht schon keinen Ärger, auch wenn ich dadurch vielleicht 10.000 kr weniger bekomme. Man nimmt lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.

Zum bauen kann ich Dir leider nichts sagen, da habe ich keine Ahnung. Pass aber auf, dass Dein Grundstück in der Nähe der öffentlichen Leitungen für Wasser (kommunalt vatten) und Abwasser (och avlopp) ist, beim Hausverkauf steht auch manchmal VA. Das kann sonst noch einmal recht teuer werden Dein Haus an zu schließen. Sehr viele Häuser außerhalb von Siedlungen haben einen eigenen Brunnen und einen Dreikammerbrunnen (tre-kammar-brunn), jedoch muss der auch von der Kommune gutgeheißen sein (godkänt). Wesentlich wichtiger ist hier jedoch, dass es immer Sommer länger trocken sein kann und der Brunnen dann lehr ist.

Wenn Du nicht unbedingt ein neues Haus haben möchtest, kaufe lieber ein Haus und bau es Deinen Wünschen entsprechend um. Das könnte billiger sein und Du hast schon etwas wo Du bleiben kannst während Deines Aufenthalts in Schweden.


annie
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Re: Tipps für den Kontakt zu Maklern?

Beitrag von annie »

Moin,

was den Verkauf bevorzugt an Nachbarn betrifft, hat Cawley recht. Wenn man nicht gerade im Streit mit denen liegt, werden die Schweden, die ich kenne, immer lieber an Leute verkaufen, die sie kennen. Das ist in Deutschland nichts anderes. Dann gibt es regional auch noch so einige Eigenarten-
auch wie in Deutschland. Gerade im ländlichen Bereich sind die Leute gegenüber Fremden zurückhaltend. In touristisch beliebten Gegenden will man zudem keinen Ausverkauf an Ausländer - der Siljan zählt mit Sicherheit dazu.
Was Bauvorschriften und Bebauungen angeht, hat jede Kommune eigene Satzungen. Dort werdet ihr wahrscheinlich nicht sehr weit kommen. Gerade in neuerschlossenen Gebieten sind die Preise gegenüber Altbebauung hoch.
Auch ich würde Euch empfehlen, ein altes Haus mit Charakter auf einem dementsprechenden, Euch gefallenen Grundstück suchen. Das wird immer billiger und man hat die Kosten nicht auf einmal am Hals.
Wenn kein öffentliches Wasser/Abwasser anliegt, wird es überschaubar teurer.( 5.000-10.000€ für Abwasser) Durch die EU-Abwasserverordnung müssen in Schweden alle privaten Abwassereinleiter anerkannte und abgenommene Kleinkläranlagen entsprechend den geologischen Gegebenheiten bauen. Dafür hat jede Kommune eine eigene Satzung (Kommune googeln und avloppsguiden suchen. Bei Trinkwasserbrunnen, wie Cawley schreibt, gibt es 2 Typen. Mit tiefgeborrten gibt es in der Regel keine Kapazitätsprobleme, gegrabene Brunnen können im Sommer trocken fallen. Die Wasserqualität schmeckt man und sieht man z. b. an Ablagerungen im WC.
Ich war viele Jahre in Schweden im kommunale Bereich als Techniker tätig und habe so meine Erfahrungen gerade im hier aufgeführten Bereich .

Viel Spass bei der Suche!

Annie


Tine
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Re: Tipps für den Kontakt zu Maklern?

Beitrag von Tine »

Hallo,wir wohnen seit vielen Jahren in Schweden und haben auch mit einem kleinen Ferienhaus begonnen. Da waren die Kinder noch klein.inzwischen sind sie erwachsen und einer davon ist Immobilienmakler geworden,dass heißt das er sehr gut deutsch spricht und euch vielleicht auch weiter helfen kann, seine Kontaktdaten: Hausmann hagberg, Marc albrecht +46 767775111 viel Glück


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