Ostern 2010: Stockholm, Milleniumstour, Västergötland
- Grizzly2
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Ostern 2010: Stockholm, Milleniumstour, Västergötland
Samstag, 3. April 2010
Während der Zug im Bauch der Fehmarnsund-Fähre geparkt ist, mit abgeschlossenen Türen, damit keiner in unserem Gepäck etwas sucht, was er vielleicht gebrauchen könnte, vertreten wir Zugfahrer uns zusammen mit den Automobilisten an Deck die Füße. Ein Mitreisender versucht verzweifel ein Selbstportrait mit seiner Kamera, da biete ich ihm an, dies für ihn zu erledigen, und er revanchiert sich mit Bildern von mir, neben dem Schornstein der Prins Richard.
An dieser Stelle müsste man sich im Fall eines Alarms versammeln, um in die Rettungsboote zu steigen etc.
Diese Prozedur bleibt uns zum Glück erspart, zumal Roedby schon in Sicht ist.
Kleiner Orts- und Zeitsprung.
Wir sind schon auf der Öresundsbrücke, mit Blick auf Malmö (neben dieser schemenhaften Stadtansicht hab ich mindestens sieben Fehlschüsse gelöscht, auf denen nur Wasser plus Brückengeländer zu sehen ist).
Malmö Centralen war bisher mein Lieblingsbahnhof in Schweden, da Sackbahnhof und wunderschön übersichtlich. Das scheinen die Herrschaften Bauplaner grad gründlich zu ändern - der freie Blick vom Bahnhofsfoyer auf die Züge ist zugemauert worden.
Die Deutsche Bahn hatte mich ja fast zwei Stunden in Kopenhagen warten und in Malmö einfach durchfahren lassen wollen - ohne Dänenkronen gibt's im Kopenhagener Bahnhof aber Schwierigkeiten. Auch will ich den Dänen mein Bröselschwedisch nicht zumuten. Also hab ich mich (in Unkenntnis der laufenden Verunstaltung des Malmöer Bahnhofs) in den nächsten Öresundzug gesetzt und jetzt über eine Stunde Zeit in Malmö.
Die Fahrräder stehen hier ordentlich in Reih und Glied -
im Gegensatz zu Uppsala 2007, wir erinnern uns:
Noch ein paar Abschiedsbilder von der Malmö Central Station -
wer weiss wie man die bis zu meinem nächsten Besuch verunstaltet haben wird ...
Der Zug nach Stockholm (links) wartet schon,
ein X2000 wie üblich.
Dieser Zug verfügt über einen eigenen elektrische Rollstuhl-Lift,
im Gegensatz zu den prähistorischen Metallgestellen, die auf deutschen Bahnhöfen vor sich hinrosten
(hier in Rendsburg, 31.8.2009).
Während der Zug im Bauch der Fehmarnsund-Fähre geparkt ist, mit abgeschlossenen Türen, damit keiner in unserem Gepäck etwas sucht, was er vielleicht gebrauchen könnte, vertreten wir Zugfahrer uns zusammen mit den Automobilisten an Deck die Füße. Ein Mitreisender versucht verzweifel ein Selbstportrait mit seiner Kamera, da biete ich ihm an, dies für ihn zu erledigen, und er revanchiert sich mit Bildern von mir, neben dem Schornstein der Prins Richard.
An dieser Stelle müsste man sich im Fall eines Alarms versammeln, um in die Rettungsboote zu steigen etc.
Diese Prozedur bleibt uns zum Glück erspart, zumal Roedby schon in Sicht ist.
Kleiner Orts- und Zeitsprung.
Wir sind schon auf der Öresundsbrücke, mit Blick auf Malmö (neben dieser schemenhaften Stadtansicht hab ich mindestens sieben Fehlschüsse gelöscht, auf denen nur Wasser plus Brückengeländer zu sehen ist).
Malmö Centralen war bisher mein Lieblingsbahnhof in Schweden, da Sackbahnhof und wunderschön übersichtlich. Das scheinen die Herrschaften Bauplaner grad gründlich zu ändern - der freie Blick vom Bahnhofsfoyer auf die Züge ist zugemauert worden.
Die Deutsche Bahn hatte mich ja fast zwei Stunden in Kopenhagen warten und in Malmö einfach durchfahren lassen wollen - ohne Dänenkronen gibt's im Kopenhagener Bahnhof aber Schwierigkeiten. Auch will ich den Dänen mein Bröselschwedisch nicht zumuten. Also hab ich mich (in Unkenntnis der laufenden Verunstaltung des Malmöer Bahnhofs) in den nächsten Öresundzug gesetzt und jetzt über eine Stunde Zeit in Malmö.
Die Fahrräder stehen hier ordentlich in Reih und Glied -
im Gegensatz zu Uppsala 2007, wir erinnern uns:
Noch ein paar Abschiedsbilder von der Malmö Central Station -
wer weiss wie man die bis zu meinem nächsten Besuch verunstaltet haben wird ...
Der Zug nach Stockholm (links) wartet schon,
ein X2000 wie üblich.
Dieser Zug verfügt über einen eigenen elektrische Rollstuhl-Lift,
im Gegensatz zu den prähistorischen Metallgestellen, die auf deutschen Bahnhöfen vor sich hinrosten
(hier in Rendsburg, 31.8.2009).
Re: Ostern 2010: Stockholm, Milleniumstour, Västergötland
So ein M***, zu spät gesehn, werde gleich abgeholt. Aber dann kann ich mich ja jetzt auf Sonntag freuen
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Re: Ostern 2010: Stockholm, Milleniumstour, Västergötland
Der Bahnhof in Malmö wir gerade aufwendig umgebaut.
Nähere Info unter www.citytunneln.com
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Besser als Jahre der Unwissenheit ist ein Tag der Einsicht
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Re: Ostern 2010: Stockholm, Milleniumstour, Västergötland
@ Maggan:
danke für den HP-Tipp.
Wobei die HP den Eindruck erweckt, die Bauarbeiten seien schon fertig - oben im Bahnhof ist das sicher nicht der Fall.
@ Wölfchen:
Es geht voran !
An meinem 1. Tag in Stockholm (4.4.2010) hatte ich mir die Millenium-Tour vorgenommen:klick:
Natürlich kann ich nicht alle Stand- und Tatorte der drei Stieg-Larsson-Krimis abwandern - einiges spielt auch ausserhalb von Stockholm bzw. sonstwo in Schweden - aber ich hab mir den Millenium-Tour-Plan im Stockholmer Stadtmuseum gekauft.
Dort drehe ich erstmal eine Runde und erfahre ausser Stockholmer Stadtgeschichte auch einiges
über die Dreharbeiten zu den Krimiverfilmungen.
Das hier ist das im Museum nachgebaute "Redaktionsbüro" der fiktiven Zeitung Millennium, deren Chefredakteur der männliche Titelheld (und, wahrscheinlich, "alter ego" von Stieg Larsson) Mikael Blomqvist ist, unterstützt von der Hackerin Lisbet Salander (die zeitweise in den Verdacht gerät, eine Mehrfachmörderin zu sein).
Tatsächlich war auch Larsson Chefredakteur einer Zeitschrift, und zwar von Expo, die er selbst
gegründet hatte, um den auch in Schweden grassierenden Rechtsextremismus zu bekämpfen.
Leider starb er schon 2004 an einem Herzinfarkt, erst 50 Jahre alt, und hat den Erfolg
seiner Bücher nicht mehr erlebt.
Der Katarinehissen, Aufzug in die Oberstadt von Södermalm, hat am Sonntag zu,
so nehm ich den Bus. Laufen muss ich eh noch genug.
In Larssons Büchern wohnen die meisten der "Guten" in Stockholms Stadtteil Södermalm und die "Bösen" woanders. Aus Gründen der Praktikabilität beschränke ich mich erstmal auf Söder, wie es auch genannt wird. Das ist ein altes Arbeiterviertel, später kamen Künstler und Studenten dazu, und inzwischen auch die unvermeidliche Schickeria.
Vereinzelt sieht man noch die kleinen alten (restaurierten) Holzhäuser, die aus Gründen der Brandsicherheit nach etwa 1780 nicht mehr gebaut werden durften.
Die Brandstation sieht eher aus wie eine Kneipe, aber die Feuerwehrausfahrten
und die rote Lampe samt Warnschildern zeigen, dass von aus hier noch gelöscht werden kann.
Von dort ist es nicht mehr weit zum Park Björns Trädgård, in dem sich Jung und Alt
sowie Menschen aller Herkunft und Hautfarben tummeln.
Das hinter den Bäumen versteckte Haus in der Mitte ist das Restaurant Kvarnen,
aber dazu weiter unten.
Oberhalb des Platzes liegt eine Moschee, die früher ein Elektrizitätswerk war,
und im Erdgeschoss ein Restaurant beherbergt.
Das erinnert mich daran, dass auch ich etwas zu Trinken brauchen könnte, wofür sich das Kvarnen anbietet, in dem mehrere Szenen der Stieg-Larsson-Bücher spielen. Kvarn heisst zu deutsch Mühle.
Skål Stieg.
danke für den HP-Tipp.
Wobei die HP den Eindruck erweckt, die Bauarbeiten seien schon fertig - oben im Bahnhof ist das sicher nicht der Fall.
@ Wölfchen:
Es geht voran !
An meinem 1. Tag in Stockholm (4.4.2010) hatte ich mir die Millenium-Tour vorgenommen:klick:
Natürlich kann ich nicht alle Stand- und Tatorte der drei Stieg-Larsson-Krimis abwandern - einiges spielt auch ausserhalb von Stockholm bzw. sonstwo in Schweden - aber ich hab mir den Millenium-Tour-Plan im Stockholmer Stadtmuseum gekauft.
Dort drehe ich erstmal eine Runde und erfahre ausser Stockholmer Stadtgeschichte auch einiges
über die Dreharbeiten zu den Krimiverfilmungen.
Das hier ist das im Museum nachgebaute "Redaktionsbüro" der fiktiven Zeitung Millennium, deren Chefredakteur der männliche Titelheld (und, wahrscheinlich, "alter ego" von Stieg Larsson) Mikael Blomqvist ist, unterstützt von der Hackerin Lisbet Salander (die zeitweise in den Verdacht gerät, eine Mehrfachmörderin zu sein).
Tatsächlich war auch Larsson Chefredakteur einer Zeitschrift, und zwar von Expo, die er selbst
gegründet hatte, um den auch in Schweden grassierenden Rechtsextremismus zu bekämpfen.
Leider starb er schon 2004 an einem Herzinfarkt, erst 50 Jahre alt, und hat den Erfolg
seiner Bücher nicht mehr erlebt.
Der Katarinehissen, Aufzug in die Oberstadt von Södermalm, hat am Sonntag zu,
so nehm ich den Bus. Laufen muss ich eh noch genug.
In Larssons Büchern wohnen die meisten der "Guten" in Stockholms Stadtteil Södermalm und die "Bösen" woanders. Aus Gründen der Praktikabilität beschränke ich mich erstmal auf Söder, wie es auch genannt wird. Das ist ein altes Arbeiterviertel, später kamen Künstler und Studenten dazu, und inzwischen auch die unvermeidliche Schickeria.
Vereinzelt sieht man noch die kleinen alten (restaurierten) Holzhäuser, die aus Gründen der Brandsicherheit nach etwa 1780 nicht mehr gebaut werden durften.
Die Brandstation sieht eher aus wie eine Kneipe, aber die Feuerwehrausfahrten
und die rote Lampe samt Warnschildern zeigen, dass von aus hier noch gelöscht werden kann.
Von dort ist es nicht mehr weit zum Park Björns Trädgård, in dem sich Jung und Alt
sowie Menschen aller Herkunft und Hautfarben tummeln.
Das hinter den Bäumen versteckte Haus in der Mitte ist das Restaurant Kvarnen,
aber dazu weiter unten.
Oberhalb des Platzes liegt eine Moschee, die früher ein Elektrizitätswerk war,
und im Erdgeschoss ein Restaurant beherbergt.
Das erinnert mich daran, dass auch ich etwas zu Trinken brauchen könnte, wofür sich das Kvarnen anbietet, in dem mehrere Szenen der Stieg-Larsson-Bücher spielen. Kvarn heisst zu deutsch Mühle.
Skål Stieg.
Zuletzt geändert von Grizzly2 am 8. August 2012 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
- Grizzly2
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Re: Ostern 2010: Stockholm, Milleniumstour, Västergötland
(immer noch 4.4.10)
Das Kvarnen ist eine gemütliche Bier- und Speisekneipe mit moderaten Preisen, unten gibt es einen großen Diskokeller, so dass sich abends da schon mal 500 Leute tummeln. Deshalb bekommt jeder Gast am Eingang von zwei kräftigen, wenn auch freundlichen Männern Jacke und Rucksack etc. abgenommen, was mich im ersten Moment etwas irritiert hat, weil ich eben das mit der Disko nicht wusste.
Mehr über's Kvarnen hier: http://www.kvarnen.com/
48 Kronen sind für ein großes Stadtkneipenbier in zwar moderat, aber ich möchte noch ein bissl Urlaubsgeld übrig behalten und überdies aufrechten Gangs über die Schwelle treten. Deshalb lasse ich mir von den netten Bodyguards meine Sachen wiedergeben und verlasse das Kvarnen.
Draussen in Björnens Trädgård tobt noch das Leben, v.a. jugendlicherweise. Dabei fällt mir ein Laternenpfahl auf -
netterweise hat man ihm einen Strickstrumpf spendiert, damit er nicht friert.
Gegenüber des Parks liegt ein Platz mit Hochhäusern, der Medborgareplats, mit der gleichnamigen Tunnelbana-Station, dazwischen geht die Götgatan durch. Die gehe ich ein Stück weiter Richtung Gamla Stan, dort finde ich an der Ecke Svartensgatan (?) im 1. Stock das Redaktionsbüro von Millennium. Tatsächlich residiert dort Greenpeace.
Irgendwoanders, ich war nicht dort, arbeitet die Redaktion von Expo, deren Chefredakteur Stieg Larsson tatsächlich war. Die liegt im 7. Stock, und am 9. November 2004 war der Aufzug kaputt. Stieg musste die sieben Treppen hochsteigen, und kurz nachdem er oben in der Redaktion angekommen war, erlitt er den Herzinfarkt, den er nicht überlebte.
Mehr dazu hier
Das Kvarnen ist eine gemütliche Bier- und Speisekneipe mit moderaten Preisen, unten gibt es einen großen Diskokeller, so dass sich abends da schon mal 500 Leute tummeln. Deshalb bekommt jeder Gast am Eingang von zwei kräftigen, wenn auch freundlichen Männern Jacke und Rucksack etc. abgenommen, was mich im ersten Moment etwas irritiert hat, weil ich eben das mit der Disko nicht wusste.
Mehr über's Kvarnen hier: http://www.kvarnen.com/
48 Kronen sind für ein großes Stadtkneipenbier in zwar moderat, aber ich möchte noch ein bissl Urlaubsgeld übrig behalten und überdies aufrechten Gangs über die Schwelle treten. Deshalb lasse ich mir von den netten Bodyguards meine Sachen wiedergeben und verlasse das Kvarnen.
Draussen in Björnens Trädgård tobt noch das Leben, v.a. jugendlicherweise. Dabei fällt mir ein Laternenpfahl auf -
netterweise hat man ihm einen Strickstrumpf spendiert, damit er nicht friert.
Gegenüber des Parks liegt ein Platz mit Hochhäusern, der Medborgareplats, mit der gleichnamigen Tunnelbana-Station, dazwischen geht die Götgatan durch. Die gehe ich ein Stück weiter Richtung Gamla Stan, dort finde ich an der Ecke Svartensgatan (?) im 1. Stock das Redaktionsbüro von Millennium. Tatsächlich residiert dort Greenpeace.
Irgendwoanders, ich war nicht dort, arbeitet die Redaktion von Expo, deren Chefredakteur Stieg Larsson tatsächlich war. Die liegt im 7. Stock, und am 9. November 2004 war der Aufzug kaputt. Stieg musste die sieben Treppen hochsteigen, und kurz nachdem er oben in der Redaktion angekommen war, erlitt er den Herzinfarkt, den er nicht überlebte.
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Re: Ostern 2010: Stockholm, Milleniumstour, Västergötland
Um die Ecke den Berg hoch, und wir sind auf Mosebacke. Dort gehen wir zur Fiskaregatan Nr. 9,
einem 160 Jahre alten Prachtbau, bei dessen Entstehung es Proteste gab, weil - zumindestens
aus bestimmten Perspektiven - der Blick auf die Katarina-Kirche verstellt wurde.
Dort hat die Hackerin Lisbeth eine Wohnung gekauft, die über die ganze Etage geht, und den dafür fälligen
Millionenbetrag dem Makler bar auf den Tisch gelegt. Das konnte sie, weil sie dem Milliardär
und Wirtschaftsverbrecher Wennerström das Konto leergeräumt hatte
Wenn schon der Blick vor dem Haus über Stadt und Hafen eindrucksvoll ist,
muss er aus der obersten Etage (da war ich natürlich nicht) phänomenal sein.
Im übrigen sieht man von unten die Katarinakyrkan trotzdem - rechts daneben "Lisbeths Haus".
Wir verlassen jetzt Mosebacke, überqueren wieder die Götgatan und finden in der St. Paulsgatan einen unscheinbaren Bau, den man nur dann als Synagoge erkennt, wenn man das vorher weiss bzw. auf die Eingangstür achtet.
Dort findet in Vergebung ein konspirativer Treff statt zwischen einem leitenden Kriminaler
und einem Lisbeth-Unterstützer; ersterer hat langsam Zweifel an der offiziellen Theorie,
sie sei eine Dreifachmörderin, bekommen. In der Synagoge, weil der Kriminaler jüdischen Glaubens ist,
und weil sie dort vor ungebetenen Beobachtern sicher sein können.
einem 160 Jahre alten Prachtbau, bei dessen Entstehung es Proteste gab, weil - zumindestens
aus bestimmten Perspektiven - der Blick auf die Katarina-Kirche verstellt wurde.
Dort hat die Hackerin Lisbeth eine Wohnung gekauft, die über die ganze Etage geht, und den dafür fälligen
Millionenbetrag dem Makler bar auf den Tisch gelegt. Das konnte sie, weil sie dem Milliardär
und Wirtschaftsverbrecher Wennerström das Konto leergeräumt hatte
Wenn schon der Blick vor dem Haus über Stadt und Hafen eindrucksvoll ist,
muss er aus der obersten Etage (da war ich natürlich nicht) phänomenal sein.
Im übrigen sieht man von unten die Katarinakyrkan trotzdem - rechts daneben "Lisbeths Haus".
Wir verlassen jetzt Mosebacke, überqueren wieder die Götgatan und finden in der St. Paulsgatan einen unscheinbaren Bau, den man nur dann als Synagoge erkennt, wenn man das vorher weiss bzw. auf die Eingangstür achtet.
Dort findet in Vergebung ein konspirativer Treff statt zwischen einem leitenden Kriminaler
und einem Lisbeth-Unterstützer; ersterer hat langsam Zweifel an der offiziellen Theorie,
sie sei eine Dreifachmörderin, bekommen. In der Synagoge, weil der Kriminaler jüdischen Glaubens ist,
und weil sie dort vor ungebetenen Beobachtern sicher sein können.
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Re: Ostern 2010: Stockholm, Milleniumstour, Västergötland
Die samstägliche geführte Milleniums-Tour (der Link geht leider nur auf Englisch oder Schwedisch) beginnt da, wo meine Tour aufhört, sozusagen in umgekehrter Reihenfolge, nämlich an der Wohnung von Mikael Blomqvist in der Bellmangata 1.
Aber da muss ich erstmal hinkommen.
Wenn man von der höheren Hausnummern in die 1 will, hätte man zumindestens mit dem Auto Schwierigkeiten ...
das Hindernis heisst Hornsgata.
Beim Umgehen dieser Straße gerate ich auf den Friedhof einer Russisch-Orthodoxen Kirche,
dessen Gräber zum Teil kreisförmig angeordnet sind.
Irgendwelche Inschriften kann man mangels Helligkeit nicht mehr lesen.
Damit alle wissen, dass wir hier richtig sind
Am linken Bildrand seht Ihr schemenhaft einen Streg, der den abschüssigen Weg in einen ebenen verwandelt
und der die Straße auch überbrückt, so dass man die oberen Etagen der Nr. 1 direkt erreichen kann (rechts),
ebenso wie den Aufzug in diesem Türmchen.
Der fährt allerdings nur die Bewohner bzw. die Wissenden des Nummercodes, der an der Tür angebracht ist -
eine in schwedischen Mehrfamilienhäusern, Hotels oder auch manchmal im Vandrarhem (z.B. in Uppsala) häufige Art der Türsicherung.
Ich verlasse den Platz also zu Fuß über diese steile kopfsteingepflasterte Gasse,
womit meine diesjährige Millenniumstour beendet ist.
Die Reise, und mein Bericht darüber, geht natürlich noch weiter.
Aber da muss ich erstmal hinkommen.
Wenn man von der höheren Hausnummern in die 1 will, hätte man zumindestens mit dem Auto Schwierigkeiten ...
das Hindernis heisst Hornsgata.
Beim Umgehen dieser Straße gerate ich auf den Friedhof einer Russisch-Orthodoxen Kirche,
dessen Gräber zum Teil kreisförmig angeordnet sind.
Irgendwelche Inschriften kann man mangels Helligkeit nicht mehr lesen.
Damit alle wissen, dass wir hier richtig sind
Am linken Bildrand seht Ihr schemenhaft einen Streg, der den abschüssigen Weg in einen ebenen verwandelt
und der die Straße auch überbrückt, so dass man die oberen Etagen der Nr. 1 direkt erreichen kann (rechts),
ebenso wie den Aufzug in diesem Türmchen.
Der fährt allerdings nur die Bewohner bzw. die Wissenden des Nummercodes, der an der Tür angebracht ist -
eine in schwedischen Mehrfamilienhäusern, Hotels oder auch manchmal im Vandrarhem (z.B. in Uppsala) häufige Art der Türsicherung.
Ich verlasse den Platz also zu Fuß über diese steile kopfsteingepflasterte Gasse,
womit meine diesjährige Millenniumstour beendet ist.
Die Reise, und mein Bericht darüber, geht natürlich noch weiter.
Re: Ostern 2010: Stockholm, Milleniumstour, Västergötland
schön!!!
Ich habe die Tour im März gemacht. Und Kvarnen ist mein absolutes Lieblingsrestaurant in STHLM.
Hej,
Micke
Ich habe die Tour im März gemacht. Und Kvarnen ist mein absolutes Lieblingsrestaurant in STHLM.
Hej,
Micke
Re: Ostern 2010: Stockholm, Milleniumstour, Västergötland
Hallo,
was von der Natur gesehen?Leider bin ich kein Stadtmensch der sich Städte anschaut.Aber dennoch schon gut....
was von der Natur gesehen?Leider bin ich kein Stadtmensch der sich Städte anschaut.Aber dennoch schon gut....
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Re: Ostern 2010: Stockholm, Milleniumstour, Västergötland
Hallo Lefteri,
ganz toller Bericht, bin begeistert. Bisher habe ich nur die beiden ersten Bücher von Stieg Larsson gelesen, werde demnächst den letzten Band lesen.
Ich bin auf Deine weiteren Bilder gespannt und freue mich auf die weiteren Details dazu.
Vielen Dank für die schönen Fotos und den informativen Bericht.
Liebe Grüße Aelve
ganz toller Bericht, bin begeistert. Bisher habe ich nur die beiden ersten Bücher von Stieg Larsson gelesen, werde demnächst den letzten Band lesen.
Ich bin auf Deine weiteren Bilder gespannt und freue mich auf die weiteren Details dazu.
Vielen Dank für die schönen Fotos und den informativen Bericht.
Liebe Grüße Aelve
So arbeiten, als könnte man ewig leben. So leben, als müsste man täglich sterben.
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Re: Ostern 2010: Stockholm, Milleniumstour, Västergötland
@ guesch47
Natur kommt auch noch.
@ Aelve
Dankschön für die Blumen, es geht demnächst weiter.
Dummerweise gibt es bei mir auch ein reales Leben, weshalb ich mit dem Bearbeiten meiner Bilder etc. etwas hinterher hinke.
Und Pfingsten fahre ich lieber mit Freunden nach Heidelberg, als dass ich meine Zeit am Compi verbringe.
Aber, wie gesagt, es kommt noch was.
Natur kommt auch noch.
@ Aelve
Dankschön für die Blumen, es geht demnächst weiter.
Dummerweise gibt es bei mir auch ein reales Leben, weshalb ich mit dem Bearbeiten meiner Bilder etc. etwas hinterher hinke.
Und Pfingsten fahre ich lieber mit Freunden nach Heidelberg, als dass ich meine Zeit am Compi verbringe.
Aber, wie gesagt, es kommt noch was.
Re: Ostern 2010: Stockholm, Milleniumstour, Västergötland
Das kommt mir seltsamerweise bekannt vorLefteri hat geschrieben:... Dummerweise gibt es bei mir auch ein reales Leben, weshalb ich mit dem Bearbeiten meiner Bilder etc. etwas hinterher hinke ...
Ich lese dennoch gerne Deine Reiseberichte ... und der mit der Bahn ist mal was ganz anderes.
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Re: Ostern 2010: Stockholm, Milleniumstour, Västergötland
Hallo Wölfchen,
zwischendrin war ich in Bosnien und sortiere da grad meine 600 Bilder ...
Aber ich mach noch weiter, versprochen.
Kann nur noch ein bissl dauern.
Liebe Grüße nach Nordhessen !
Lefteri,
der 3 Jahre in Zwesten gewohnt und in Wildungen gearbeitet hat.
zwischendrin war ich in Bosnien und sortiere da grad meine 600 Bilder ...
Aber ich mach noch weiter, versprochen.
Kann nur noch ein bissl dauern.
Liebe Grüße nach Nordhessen !
Lefteri,
der 3 Jahre in Zwesten gewohnt und in Wildungen gearbeitet hat.
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Re: Ostern 2010: Stockholm, Milleniumstour, Västergötland
Wenn's klappt, mach ich die gefuehrte Millenniums-Tour am Samstag
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