Mephisto unterwegs in Småland

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Mephisto85
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Mephisto unterwegs in Småland

Beitrag von Mephisto85 »

Hallo ihr alle,

nun ist der lang ersehnte Schwedenurlaub auch schon wieder vorbei. Es war einfach wunderschön und am liebsten würde ich natürlich sofort zurückfahren. Damit ihr alle ein bisschen was von unserem Urlaub in Småland und Gotland habt, fange ich heute an, einzelne Ausflüge hier zu dokumentieren, für Gotland wird es dann nochmal einen ganz eigenen Beitrag geben.

Da wir dieses Jahr mit der Nachtfähre von Rostock nach Trelleborg gefahren sind, hatten wir am ersten Tag sehr viel Zeit um gemütlich zum Ferienhaus in Småland nahe Mariannelund zu fahren. Und deshalb haben wir zwischendurch ein paar Mal Halt gemacht und uns Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke angesehen.

Der erste Halt war gar nicht vorgesehen, aber als wir beim Frühstück auf einem sehr schönen Rastplatz (ich habe leider vergessen wo er genau war!) Informationen zum Bosjökloster mitten im Ringsjön bei Höör in Schonen lasen und dies direkt auf unserer Strecke lag, haben wir es als Zwischenziel eingefügt. Wir waren kurz vor 9 Uhr da, was natürlich etwas früh war und daher konnten wir nicht wirklich ins Innere. Aber allein die Außenanlagen sind einen Besuch wert. Die weißen Gebäude ergaben zusammen mit dem strahlend blauen Himmel ein wunderschönes Bild. Dazu die farbeprächtigen Blumen im Garten (Rosen, Clematis, Dahlien – um nur ein paar von ihnen zu nennen). Sehr toll fand ich ein Schild, dass die Besucher darauf hinwies, dass sie doch gerne den Rasen betreten dürfen. So etwas sucht man in Deutschland wohl eher vergebens (in Schweden habe ich es jetzt auch nur das eine Mal gesehen, aber immerhin).

Da die Kasse geschlossen war, setzte man auf Vertrauen und das Geld wurde einfach nur eingeworfen. Wir haben uns auch ein bisschen mit einem Herrn unterhalten, der gerade dabei war die Anlagen zu öffnen, Tiere zu füttern usw. Wobei mir auch gleich ein Praktikum im nächsten Sommer angeboten wurde ;-) Die Anlage selbst war sehr weitläufig, teilweise wurde sie natürlich durch den See begrenzt (dort gab es eine Picknickbank und auch Ruderboote konnten ausgeliehen werden). Auf der anderen Seite schließt sich an den Garten ein Waldstück an, dort haben wir Miniponys gesehen und eine tausendjährige Eiche bewundert. Um euch all dies noch ein bisschen anschaulicher zu zeigen, habe ich natürlich auch noch ein paar Bilder:

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Ein weiterer lohnenswerter Halt war die Kronobergs slottsruin im Norden von Växjö in Småland. Auch hier mussten wir Eintritt bezahlen, aber irgendwie müssen sich solche Sehenswürdigkeiten ja erhalten. Und es war wirklich eine sehr schöne Ruine. Wieder lag sie direkt am See. Mitten in der Ruine wuchs ein großer Baum – die Natur holt sich eben immer zurück was ihr gehört ;-) Von der Kronobergs slottsruin sind im Grunde nur die Grundmauern erhalten, die einzelnen Räume sind noch zu erkennen und an manchen Stellen führen auch Steintreppen ins nirgendwo. Schilder erklärten welche Funktion die einzelnen Räume hatten, beispielsweise war ein sehr großer Raum die Küche.

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Von Växjö aus sind wir dann direkt zu unserem Ferienhaus weitergefahren. Es war ein Haus, wie es im Buche steht! Falunrot mit weißen Ecken, direkt im Wald und bis zum nächsten Haus mehrere Kilometer (wenn man von dem zweiten kleineren Haus auf dem Grundstück und dem zu diesem Zeitpunkt unbewohnten Haus auf der anderen Straßenseite absieht), genau das, was ich mir vorgestellt hatte. Der Urlaub konnte also losgehen :-)

In den nächsten Tagen werden weitere Berichte folgen, bis ich die schönsten Ausflüge unseres Urlaubs in :fahne: beschrieben habe.

Viele Grüße,
Mephisto
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Zuletzt geändert von Mephisto85 am 12. September 2013 09:11, insgesamt 2-mal geändert.


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Mephisto85
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Re: Småland und Gotland

Beitrag von Mephisto85 »

Wenn das Ferienhaus nur ca. 40 km von Vimmerby, der Geburtsstadt von Astrid Lindgren, entfernt ist, dann bietet es sich natürlich an dort einmal vorbeizuschauen. Ich hatte mich auf diese Reise ganz besonders gut vorbereitet und mich zu möglichen Ausflugszielen ausführlich informiert. Aber zu Vimmerby findet man hauptsächlich eins: Informationen zur Astrid Lindgrens Welt – einem beliebten Freizeitpark in Vimmerby. Da wir keine Kinder dabei hatten und uns der Eintritt dann doch zu hoch war, haben wir den Park entgegen mehrerer Empfehlungen ausgelassen – daher kann ich auch nicht sagen, wie toll er nun wirklich ist und ob er tatsächlich so wenig kommerziell ist, wie man immer wieder liest.

Da wir also in den Reiseführern wenig Informationen zu Vimmerby selbst erhalten haben, erkundeten wir die Stadt einfach auf eigene Faust und ließen uns überraschen. Und relativ schnell war uns irgendwie klar, weshalb außer den Dingen, die mit Astrid Lindgren zu tun haben, so wenig in den Reiseführern erwähnt wird. Ich möchte nicht sagen, dass mir Vimmerby nicht gefallen hat, nein, aber man muss eben ein bisschen suchen um die schönen Ecken zu finden. Das ist jedenfalls mein/unser Eindruck. Vielleicht haben wir aber auch einfach nur zuviel erwartet. Zunächst führte uns der Weg vom (kostenlosen!) Parkplatz zur Touristeninformation am Stora Torget. Dort war es schonmal ganz schön und auch das Astrid Lindgren Denkmal, was dort auf dem Platz steht, hat uns sehr gut gefallen. Es handelt sich um ein begehbares Denkmal, wo man sich einfach mal zu Astrid Lindgren an den Schreibtisch setzen kann.

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Ansonsten sind wir noch ein bisschen durch die Straßen gelaufen (es war Sonntag und daher sehr schön ruhig), haben in der Sevedegatan einen Loppis gefunden, der schon alleine draußen tolle Sachen stehen hatte, aber leider geschlossen hatte (als wir ein paar Tage später extra noch einmal wiederkamen hatte er Urlaub!). In der Sevedegatan und in der Storgatan haben wir noch ein paar schöne Holzhäuser entdeckt. Besonders schön ist die Båtmansgränd (gränd=Gasse) mit ihren niedrigen Häusern. Auch die Kirche haben wir uns angesehen, leider war sie, wie so viele Kirchen in diesem Urlaub, geschlossen und wir konnten das schöne Gebäude mit dem Grinsen nur von außen betrachten.

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Nach unserem kleinen Stadtrundgang haben wir noch einen Abstecher zu Astrid Lindgrens Näs gemacht. Hier gibt es Ausstellungen, natürliche bzw. naturnahe Spielmöglichkeiten, einen Tischlerschuppen, in dem man auch selbst Hand anlegen kann, Astrid Lindgrens Elternhaus und die Vorlage für den Limonadenbaum aus Pippi Langstrumpf zu bewundern. Das Gelände selbst ist kostenlos zugänglich, für die Ausstellungen oder um in die Häuser selbst hineinzugehen, muss selbstverständlich Eintritt gezahlt werden. Wir haben uns auf die Außenansichten und die Anlage an sich beschränkt. Die “Kinder” (ja, ich weiß, vorhin habe ich noch gesagt, dass keine dabei waren, aber manchmal kommt auch in Erwachsenen das Kind durch und das war in diesem Urlaub ab und an der Fall) hatten ihren Spaß beim Klettern in einer aus Ästen gebauten hohlen Holzkugel, beim Versuch eine Strickleiter zu erklimmen oder auch auf dem kleinen “nicht-den-Boden-berühren”-Pfad. Für diejenigen, die sich für Astrid Lindgren interessieren ist dies sicherlich eine gute Ergänzung oder Alternativ zur Astrid Lindgrens Welt, insbesondere, wenn man keine Kinder dabei hat. Zur Ausstellung selbst kann ich nichts sagen, aber das ganze Gelände machte einen sehr guten Eindruck!

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Zuletzt geändert von Mephisto85 am 12. September 2013 09:14, insgesamt 3-mal geändert.


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Re: Småland und Gotland

Beitrag von Mephisto85 »

Und passend zu meinem neuen Avatar folgt nun der Beitrag zum Besuch im Elchpark:

Da ich ein riesiger Elchfan bin, ist es wenig verwunderlich, dass wir während unseres Schwedenurlaubs einen Elchpark besucht haben (einen wilden Elch haben wir übrigens auch in unserem vierten Schwedenurlaub nicht gesehen). Ich hatte vorher ein bisschen recherchiert und mich dann für den Virum Älgpark in der “Nähe” von Vimmerby bei Tuna entschieden, da man den Elchen dort anscheinend am nähesten kommen konnte. Im Sommer gibt es stündlich eine Elchsafari, d.h. man wird in offenen Wagen durch das Elchgehege gefahren und laut den Bildern auf der Homepage kann man die Elche dann streicheln oder küssen. Um zum Park zu gelangen, haben wir die GPS-Daten des Parks ins Navi eingegeben, wodurch wir nicht die vom Park vorgeschlagene Strecke gefahren sind und ihn nicht auf anhieb gefunden haben. Wenn man aber einfach so fährt wie angegeben, dann sollte man den Park auf anhieb finden (oder wenn man ein Navi hat, was einen nicht auf die allerkleinsten Straßen schickt und man dadurch nicht an den Wegweisern vorbeikommt). Aber wir haben ihn dann doch gefunden. Es war schon relativ voll und als ich die Verkäuferin im Laden fragte (natürlich auf Schwedisch :-) ), ob ich bei ihr auch die Tickets bekommen würde und dann meinte, dass wir erst Essen und die dann holen, meinte sie, dass wir sie lieber gleich kaufen sollten (für die Fahrt in einer Stunde!), da es immer sehr voll wäre und sie nicht garantieren könnte, dass wir für die gewünschte Fahrt dann noch welche bekommen würden. Also als Tipp: Ticket kaufen und dann Picknick machen :-) Auf der Anlage gibt es ein paar Picknicktische und auch Spielmöglichkeiten für Kinder sind vorhanden, damit die Wartezeit nicht zu lang wird. Und natürlich gibt es einen Laden, in dem man alles mögliche (oder auch unmögliche) mit Elchen kaufen kann.

Nach dem gemütlichen Picknick kletterten wir in einen der drei Wagen und warteten dort nochmal ca. 15 Minuten bis es endlich losging. Über Stock und Stein (und das meine ich ernst, es schaukelte total und manchmal hatte man doch Sorgen, dass die Wagen umkippen) ging es in und durch das Elchgehege. Als erstes bekamen wir eine Elchmutter mit ihrem Jungen zu sehen, die sich in einiger Entfernung zum Weg ein ruhiges Plätzchen gesucht hatten. Gleich danach scheuchten wir eine Herde Damwild auf, die sich das Gehege mit den Elchen teilten. Nachdem wir an der zweiten Elchkuh mit Jungem vorbeigekommen waren, hielten wir an. Rundherum standen und lagen die anderen Elche. Einige kamen von sich aus zum Wagen. Andere nicht und das ist jetzt der Teil, der mir weniger gefällt und wofür der Park für mich einen großen Minuspunkt bekommt: Die Elche wurden aufgescheucht und zu den Wagen getrieben, teilweise sogar geschoben. Man muss dabei bedenken, dass zu diesem Zeitpunkt stündlich solche Fahrten veranstaltet werden und die Wagen jeweils ca. 20 Minuten dort stehen. Natürlich wäre ich auch enttäuscht gewesen, wenn die Elche nicht bis an die Wagen gekommen wären, aber das wäre ihr gutes Recht, man sollte sich damit zufrieden geben die Tiere zu beobachten und wenn sie Lust haben, dann eben auch zu streicheln. Ich kann es aber absolut nicht gutheißen, dass sie in unserem Fall dazu gewzungen werden.

Wir konnten die Elche nun also Füttern. Zuerst bekamen sie Weidenzweige, die uns vor der Abfahrt gegeben wurden. Die haben sie einem ganz schön aus der Hand gerissen. Anschließend ging es mit Kartoffeln und Äpfeln weiter – das ist jetzt der Teil mit dem Küssen (siehe Avatar): Anstatt die Apfel- oder Kartoffelscheiben mit der Hand zu verfüttern, konnte man sie in den Mund nehmen und die Elche haben sie einem dann abgenommen. Ich habe jetzt also einen (nein, eigentlich sogar zwei) Elch(e) geknutscht! Obwohl es auch hier wieder einen Minuspunkt für den Park gibt: Die Äpfel und Kartoffeln wurden uns nicht einfach in die Hand gedrückt, nein, sie wurden lieb- und rücksichtslos in die Wagen geworfen, eine Art in der man meiner Meinung nach nicht mit Gästen umgehen sollte, schließlich kann es nicht so schwer sein die Leute selber in die Eimer greifen zu lassen oder ihnen das Futter in die Hand zu geben (selbst wenn man die Hand ausstreckte wurde es geworfen). Nichtsdestotrotz war ich zufrieden und glücklich den Elchen so nahe gewesen zu sein! Wann kann man diese imposanten Tiere sonst schon streicheln und hat ihren riesigen Kopf gewissermaßen auf dem Schoß? Allerdings sollte man sich vorher überlegen, ob man mit der Art und Weise wie in diesem Park mit Tier und Mensch umgegangen wird (zumindest habe ich es so erlebt, es kann natürlich sein, dass es sich hierbei um eine Ausnahme gehandelt hat!) zurechtkommt und ob man es in gewisser Weise unterstützen möchte. Eine Entscheidung, die jeder selbst treffen muss.

Zum Abschluss folgen natürlich auch dieses Mal wieder ein paar Bilder:

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Edit: Ich habe inzwischen schon die erste Rückmeldung bekommen, dass andere Leute diese Erfahrungen im Park nicht gemacht haben. Als sie dort waren, kamen die Elche von sich aus zu den Wagen und auch das Futter wurde den Besuchern freundlich in die Hand gegeben. Vielleicht und hoffentlich hatten sie bei uns also einfach nur einen schlechten Tag :-) Ich reiche euch diese Information nach, weil ich den Park nicht schlecht machen möchte, ich habe nur meine persönlichen Erfahrungen geschildert und freue mich sehr, wenn andere eben genau diese Erfahrungen nicht gemacht haben.
Zuletzt geändert von Mephisto85 am 12. September 2013 09:15, insgesamt 2-mal geändert.


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Re: Småland und Gotland

Beitrag von Mephisto85 »

Der heutige Reisebericht handelt eigentlich nur von Natur, Natur und noch mehr Natur. Wer also auf Ausflüge in die Natur keine Lust hat, kann dann wohl jetzt aufhören weiterzulesen :-) Für alle anderen werde ich von unserem Tag bei der Kvilleken und im Nationalpark Norra Kvill berichten.

Die Kvilleken ist eine tausendjährige Eiche, die sich in der Nähe des Nationalparks Norra Kvill befindet. Sie wird auch Rumskullaeken genannt, hat einen Stammumfang von ca. 13 m (damit ist sie eine der dicksten Eichen Europas) und ist vermutlich Schwedens ältester Baum. Er ist so alt, dass er bereits durch ein Drahtseil zusammengehalten wird, aber er hat immer noch frische Blätter und wird der Menschheit wohl hoffentlich noch ein bisschen erhalten bleiben. Man darf als Tourist auch nicht direkt an ihn ran, ihn also nicht anfassen oder so. Es ist wirklich ein imposanter Baum und wenn man bedenkt, was der alles erlebt hat! In der Umgebung des Baumes kann man natürlich auch noch Wandern, das haben wir aber nicht gemacht, da wir ja noch zum Nationalpark wollten. Damit ihr euch besser vorstellen könnt, wie es bei der Kvilleken aussieht, hier ein paar Bilder:

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Am Nationalpark Norra Kvill fällt gleich auf, dass Besucher erwünscht sind: es ist ein gesonderter Picknickplatz ausgewiesen (was wir später auch genutzt haben), es gibt, wie an so gut wie allen Sehenswürdigkeiten saubere Toiletten und auf einem Schild wir noch einmal erklärt, was erlaubt bzw. verboten ist. Und dort gleich die nächste Überraschung: Das Sammeln von Beeren und Pilzen für den Eigenbedarf ist gestattet – in einem Nationalpark! Wir hatten überlegt dies zu tun, haben es dann aber doch nicht gemacht sondern der Natur dort ihren freien Lauf gelassen. Insgesamt sind wir zwei Stunden durch die faszinierende Natur, die eigentlich schon eher als Wildnis bezeichnet werden kann, gelaufen. Der lange Weg über den Aussichtspunkt ist mit ein paar Höhenmetern verbunden, laut GPS waren es am Ende aber nur 60, also nichts, was man nicht schaffen würde. Eine Stelle ist ein bisschen steiler, aber dort gab es auch ein Seil zum Festhalten bzw. Hochziehen ;-) Man läuft dabei durch eine Mischung aus Heidelbeeren, Heidekraut, Kiefern, umgefallenen Bäumen sowie moos- und flechtenbewachsenen Steinen (über 200 Moos- und über 100 Flechtenarten) – einer Landschaft in der man sich Trolle, Zwerge, Druden (aus Ronja Räubertochter) und andere mystische Gestalten vorstellen kann. Der Blick vom Aussichtspunkt zeigte uns dann das, was zu Småland einfach dazugehört: wohin man blickte war Wald, Wald und noch mehr Wald. Während der Wanderung kommt man übrigens auch an zwei kleinen Seen vorbei, auch das war einfach nur schön! Der Nationalpark ist sicherlich nichts für diejenigen, die Action, Abendteuer und wilde Bergtouren erwarten – aber es ist genau der richtige Ort um die faszinierende und unberührte Natur (es fiel auch das Wort “wildromantisch”) zu genießen, um abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Da ich es einfach nicht so in Worte fassen kann, wie es wirklich ist, habe ich natürlich auch an dieser Stelle Bilder für euch:

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Und noch ein kleiner Nachtrag zum empfehlenswerten Picknickplatz: Der ist vom Parkplatz aus ausgeschildert und nur wenige Schritte entfernt, aber nicht in Sichtweite (dafür wächst da zuviel). Im Schutz der Bäume (es ist aber trotzdem ein bisschen Sonne da) stehen ca. drei runde Tische mit Bänken dort und man hat Blick auf einen kleinen See und eine Feuchtwiese. Als wir dort waren, hatten wir den Platz ganz für uns alleine und es war wirklich der perfekte Abschluss der kleinen Wanderung.
Zuletzt geändert von Mephisto85 am 12. September 2013 09:22, insgesamt 2-mal geändert.


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Mephisto85
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Re: Mephisto unterwegs in Småland

Beitrag von Mephisto85 »

Nachdem unsere Ankunft in Schweden heute genau einen Monat her ist und ich darüber natürlich sehr :( bin, möchte ich euch, als Ausgleich für mich, einen weiteren Ausflug genauer vorstellen. Diesmal ging es, auf Wunsch von zwei Mitreisenden, die Schärenlandschaften einfach toll finden, an die Ostküste nach Västervik und von dort weiter auf die Schäre Hasselö. Bevor ich aber über den zweiten Teil berichte, möchte ich euch ein bisschen unseren Eindruck von Västervik schildern. Die Stadt hat uns sehr gut gefallen, es gab viele wunderschöne Holzhäuser und hübsche Kirchen. Besonders beeindruckend ist die St. Petri Kirche, zumindest von außen. Von innen konnten wir sie leider nicht ansehen, da sie wegen Renovierungsarbeiten geschlossen war. Die Bauweise hat uns aber sehr überrascht und auch von der Größe her, ist sie nicht zu verachten. Wir haben uns auch eine zweite Kirche angesehen, die St. Gertruds Kirche. Von außen war sie eher wie die anderen, die wir schon gesehen hatten. Aber endlich hatten wir das Glück, dass wir auch mal in eine Kirche hinein durften (allerdings war mein Akku natürlich genau dort leer, es gibt also trotzdem keine Bilder). Von innen hat sie uns wirklich gut gefallen, viele schöne Details und Bemalungen, ganz anders, als wir es von deutschen Kirchen kennen (andere Szenen, andere Materialien). Sehenswert ist auch die Båtsmansgränd (ja, sie heißt genauso, wie in Vimmerby), hier kann man wohl auch übernachten und es gibt ein Café. Wir haben uns damit begnügt die, für unsere heutigen Verhältnisse, winzigen Häuschen aus dem 18. Jahrhundert zu bewundern.

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St. Petri Kirche

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Nach dem Stadtrundgang haben wir das im Sommer regelmäßig verkehrende Boot zur Schäre Hasselö, einer der größten Schären in dieser Region, genommen. Die Insel hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von 9 km und von Ost nach West sind es maximal 4 km. Die Bootsfahrt dorthin dauert eine Stunde, kostet aktuell 200, – SEK p.P. hin und zurück und führt durch den schönen Schärengarten. Die Fahrt war wirklich sehr schön, ich wusste gar nicht, welche Schäre ich zuerst ansehen und fotografieren soll. Auf Hasselö angekommen, haben wir uns direkt an der Anlegestelle Fahrräder ausgeliehen, um die Insel ein bisschen zu erkunden. Leider kam die Planung diesmal nicht ganz hin, denn auch wenn die Schäre sehr klein klingt, sind die Wege doch recht weit und damit wir nicht erst sehr spät wieder im Ferienhaus sind, hatten wir nur zwei Stunden auf Hasselö selbst, was absolut nicht ausreicht. Wir sind daher mit den Rädern nur in Richtung Aussichtspunkt geradelt. Man kann nicht direkt zum Punkt fahren, sondern muss die Räder stehen lassen und zu Fuß durch ein sehr schönes Gebiet (vermutlich Schafweide o.ä.) weitergehen. Der Weg ist nicht gerade gut markiert, aber wir haben irgendwann den richtigen gefunden und konnten auf dem Hügel eine kleine Kaffeepause einlegen. Natürlich hat der Fußweg auch noch einmal Zeit gekostet, weshalb wir, als wir wieder an den Fahrrädern waren, auch direkt zurück zum “Hafen” gefahren sind, alle anderen Wege hätten uns vermutlich zu viel Zeit gekostet. Der eigentliche Plan meinerseits war, dass wir die gesamte Insel mit den Fahrrädern erkunden, aber dafür hat die Zeit beim besten Willen nicht ausgereicht. Hinterher ist man immer schlauer ;-) Grundsätzlich ist die Schäre aber auf alle Fälle sehenswert und es ist bestimmt auch toll, sie komplett mit den Rädern zu erkunden. Im Gegensatz zu den uns bekannten Schären an der Westküste, sind die an der Ostküste viel mehr bewachsen, insbesondere auch bewaldet. Also ist es gleich nochmal etwas ganz anderes.

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Zum Abschluss noch ein Fazit zu diesem Ausflug: Ich bin nach wie vor ein Fan von Schären, es ist eine Landschaft, die mich einfach immer wieder fasziniert. Jedoch sollte man sich überlegen, wie weit die Wege sind, die man dafür auf sich nimmt. Dieser Tag sah zeitlich gesehen so aus: 1,5 Stunden Autofahrt – 1 Stunde Bootstour – 2 Stunden auf Hasselö – 1 Stunde Bootstour – 1,5 Stunden Autofahrt (plus zwischen Auto und Boot jeweils ein bisschen Zeit in Västervik selbst). Selbst wenn man die Bootstour nicht als reine Wegstrecke, sondern als Ausflugstour durch den schönen Schärengarten ansieht, ist die Rechnung etwas unausgewogen. Wenn man diese Tour machen möchte, sollte man daher, wie schon gesagt, sehr früh aufstehen (wir sind schon um 7 aufgestanden und es hat nicht gereicht) und damit rechnen, dass man nicht zum Abendessen zurück ist. So kann man die Zeit auf der Schäre auf 5-6 Stunden ausdehnen und dann lohnt es sich meiner Meinung nach schon, denn das, was wir von Hasselö gesehen haben, war wirklich sehr schöne Natur.
Zuletzt geändert von Mephisto85 am 12. September 2013 09:28, insgesamt 1-mal geändert.


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maggan
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Re: Mephisto unterwegs in Småland

Beitrag von maggan »

Danke Mephisto für Bericht und schöne Bilder!


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Re: Mephisto unterwegs in Småland

Beitrag von Mephisto85 »

Sehr gern geschehen :-) Zu Småland folgen noch zwei weitere Berichte und dann geht es mit Gotland weiter, ihr werdet also in der nächsten Zeit noch öfter von mir und meinem Urlaub zu lesen bekommen.


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annie
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Re: Mephisto unterwegs in Småland

Beitrag von annie »

Schöne Bilder = weitermachen!
Auf Gotland, Störtebeckers zeitweiliger Seeheimat, war ich noch nicht.

Andreas


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alltid Sverige
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Re: Mephisto unterwegs in Småland

Beitrag von alltid Sverige »

Hej mephisto :-)

vielen Dank für deinen Reisebericht .

Sehr informativ und sehr schöne "Sehnsuchts-Fotos" ....

Da könnte man grad wieder die Koffer packen .....



Gruß
aS

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Mephisto85
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Re: Mephisto unterwegs in Småland

Beitrag von Mephisto85 »

Danke für das Lob, es freut mich, dass euch meine Berichte und Fotos gefallen. Dem Sehnsuchtsfaktor kann ich nur zustimmen! Auch ich würde am liebsten sofort wieder nach Schweden fahren, das Schreiben der Berichte macht es nicht gerade besser :-flagge2

Langsam neigt sich allerdings das Material für Berichte aus Småland dem Ende entgegen. Zwei Beiträge bekomme ich aber noch zusammen und beginnen möchte ich heute mit einem weiteren Ausflug in die Natur. Ungefähr 10 km nordöstlich von der Stadt Eksjö befindet sich die Skurugata (über diese Schlucht wurde hier ja auch schon öfter berichtet). Hierbei handelt es sich um eine 800 m lange Felsschlucht, deren Wände bis zu 35 m hoch sind und die an manchen Stellen nur wenige Meter breit ist. Die Entstehung dieser Schlucht ist bis heute nicht endgültig geklärt und viele Geschichten (beispielsweise die um den Räuber Tjuva Jösse) haben mit der Schlucht zu tun. Wir haben uns gedacht, dass so eine 800 m lange Schlucht ja ein kleiner Ausflug ist und hatten ursprünglich nicht viel Zeit eingeplant. Es steht zwar überall, dass festes Schuhwerk gut ist, weil mal ein paar Steine im Weg liegen, aber gut, das lässt sich ja machen. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt :pfeif: Man sollte sich diesen Rat zu Herzen nehmen, denn es gibt gar keinen wirklichen Weg durch die Schlucht, diesen muss man sich selber suchen (Verlaufen ist allerdings aufgrund der Wände eher ausgeschlossen) und er führt über Stock und Stein. Vom Parkplatz aus, geht man zunächst noch ein Stück durch den Wald, bis man bei der Schlucht selbst ankommt. Dann beginnen 800 m beeindruckende Natur und Wanderung über (in unserem Fall) rutschige Steine ( :regen: in der Nacht davor) oder auch mal ein Geröllfeld (siehe Bilder, genauso wie es dort hinaufgeht, geht es auf der Seite wo ich stand erst einmal hinunter, als Größenvergleich findet ihr ein Menschlein auf dem Foto). Da das Wetter sowieso recht kühl war, hatten wir uns glücklicherweise auch Jacken mitgenommen. Denn die Information, dass es in der Schlucht bis zu 20°C kälter ist als auf dem Berg Skuruhatt, hatten wir nicht wirklich bewusst aufgenommen. Am meisten ist uns dies im Tal zwischen den beiden Schotterfeldern aufgefallen, dort war es wirklich richtig kalt!

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Am Ende der Schlucht gelangt man an die Skurukälla, also eine Quelle:

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Anschließend führt einen der Weg weiter in Richtung des Skuruhatts, einem der höchsten Berge Smålands und mit einer sehr tollen Aussicht. Kurz nach der Quelle gibt es zwei verschiedene Wege nach oben. Einmal einen leichten Aufstieg und einmal einen schweren. Hier trennten sich unsere Wege, die Damen entschieden sich für den bequemeren Weg und der Mann unserer Runde (wie sollte es anders sein bei einem echten Allgäuer) nahm den kürzeren steileren Weg. Der Weg war nicht sehr lang und tatsächlich auch nicht anstrengend. Oben angekommen wurde man, wie schon gesagt, mit einer sehr schönen Aussicht über die Wälder Smålands belohnt. Außerdem gab es Feuerstellen (Holz hierfür war in einem Schuppen auch vorhanden). Was für die Naturliebhaber getan wird, fasziniert mich immer wieder!

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Vom Skuruhatt aus war es nur noch ein kurzer (und rollstuhl- bzw. kinderwagengerechter) Weg zurück zum Parkplatz. Insgesamt waren wir wieder 1,5 Stunden unterwegs, also mehr als wir eingeplant hatten :lol: Es lässt sich wohl auch nicht wirklich abkürzen. Uns war zuvor nicht bewusst, dass es sich um einen Rundweg handelt (gut, das man aus einer Schlucht nicht wirklich rauskommt, das schon) und daher auch nicht, dass der kleine Zwischenstopp doch noch einmal zu einer kleineren Wanderung wurde. Aber es hat sich gelohnt und jedem, der sich in der Natur wohlfühlt und/oder sich für Schluchten interessiert, empfehle ich einen Ausflug in die Skurugata! Am besten mit festem Schuhwerk, etwas Zeit und einer Jacke :thumbsup:


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Re: Mephisto unterwegs in Småland

Beitrag von Mephisto85 »

Der letzte Bericht zu unserem Urlaub in Småland handelt von der Nils Holgersson Värld knapp 10 km nördlich von Vimmerby. Es handelt sich um einen Freizeitpark mit Schweden in Miniatur. Die nicht so gute Ausschilderung hat dazu geführt, dass wir den Park erst beim zweiten Anlauf und mit Prospekt in der Hand gefunden haben. Wenn man bedenkt, wie oft und gut alle Sehenswürdigkeiten o.ä., die in Zusammenhang mit Astrid Lindgren stehen, ausgeschildert sind, dann ist es sehr schade, dass dieser Freizeitpark erst direkt dort angeschrieben ist, wo man abbiegen muss und nicht schon früher. Auch sonst wird nich viel Werbung gemacht, in unseren Reiseführern ist er beispielsweise gar nicht aufgetaucht. Dabei ist unsere einhellige Meinung: Der Park ist definitiv einen Besuch wert, auch (oder vielleicht sogar insbesondere) mit Kindern!

In dem Park gibt es viele Sachen, die man machen kann. Beispielsweise gibt es Mini-Tretboote, eine Badeplatz und einen Sandspielplatz (alles für Kinder unter 6 Jahren). Auch für die Großen gibt es dann noch Tretboote. Wir sind gleich mal eine Runde um Mini-Gotland geschippert, auch wenn das mit unserem Boot etwas mühsam war, da es sich nur sehr schwer lenken ließ. Minigolf kann auch gespielt werden, was von uns ebenso genutzt wurde. Für die angehenden Jäger gibt es in einem Schuppen die Möglichkeit des Laserschießens, wir waren definitiv zu tierlieb dafür ;-) Nach diesen spielerischen Aktivitäten, gelangt man nach “Lilla Sverige”. Die Besucher bekommen einen schönen Überblick über Schweden, wie es gegen Ende des 18. Jahrhunderts aussah, es gibt Informationstafeln zu den einzelnen Regionen und typische Bauwerke sind in Miniatur (Maßstab 1:3) nachgebaut. So haben wir einen zweiten Ausflug in die Schären gemacht, das Geburtshaus von Carl von Linné begutachtet (1. Bild) und waren am Kebnekaise, Schwedens höchstem Berg ganz im Norden (3.Bild).

Ich muss allerdings dazusagen, dass einige Gebäude etwas in die Jahre gekommen sind. Es fanden sich zwar liebevolle Details (eingerichtete Häuser), aber auch diese waren manchmal etwas am Ende (zerbrochene Holztiere lagen in einer Scheune). Vielleicht fehlen die Besucher und damit das Geld, um alles instand zu halten? Aus unserer Sicht sehr schade, es war zwar super toll, wäre aber einfach noch besser, wenn die Häuser heil wären und an manchen Stellen erklärt werden würde, was genau es für Gebäude sind (dies war nur teilweise der Fall).

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Nachdem wir “Lilla Sverige” wieder verlassen hatten, gab es noch mehr Spielmöglichkeiten. Besonders erwähnenswert ist vermutlich der Kletterwald, den wir allerdings nicht ausprobiert haben. Hier können jung und alt mit Helm und Sicherung in den Baumwipfeln herumklettern. Und zum Abschluss gibt es noch eine Tretgokart- bzw. Kettcarbahn. Hier waren wir wieder mit von der Partie und sind über Stock und Stein gefahren, ein riesen Spaß! Übrigens wirbt der Park auf der Homepage damit, dass alle Spielmöglichkeiten für jung und alt sind und niemand das falsche Alter für irgendwelche Aktivitäten hat (außer natürlich den gesondert gekennzeichneten für kleine Kinder) – auch ohne das zu wissen, haben wir nach diesem Vorsatz gehandelt 8) Und was noch dazukommt: Die einzelnen Sachen müssen nicht einzeln gezahlt werden sondern sind alle im Eintrittspreis (der nicht so besonders hoch ist) inklusive. Wenn ich bedenke, was wir sonst schon für Minigolf bezahlt haben oder was der Eintritt hier in Deutschland in einen Kletterwald kostet, dann rechnet sich das wirklich.

Bevor wir den Park wieder verlassen haben, machten wir noch einen Abstecher in den dazugehörigen Laden, denn wir wollten Nils Holgersson auf Schwedisch kaufen. Doch dann die Überraschung (vermutlich nicht für alle): Auf Schwedisch wird das Buch nicht mehr aufgelegt! Wieso, weshalb, warum – das konnte uns die Verkäuferin leider nicht wirklich erklären. Wie es der Zufall allerdings wollte, sind wir anschließend noch auf einen Loppis gefahren und was finde ich bei den Büchern? Richtig! Und das für 10 SEK, im Internet habe ich es jetzt gefunden (allerdings klingt es mysteriös, es handelt sich wohl um einen Scan des Originalmanuskriptes und es ist nich alles zu lesen oder so) und dort kostet es ca. 30,-€! Kein Vergleich ;-) Eine weitere Möglichkeit für Interessenten ist allerdings, es komplett online zu lesen, denn auf mehreren Seiten wird das komplette Werk zur Verfügung gestellt. Ich freue mich jedenfalls darauf, das Buch dann jetzt bald mal zu lesen, denn wie ich feststellte, weiß ich viel zu wenig über die Geschichte und hey, es geht um Schweden und seine Geographie – was könnte besser passen? Wusstet ihr übrigens, dass Nils Holgersson ein Geographielehrbuch war? Soviel habe ich schonmal gelernt :-)

Das war jetzt also mein letzter Beitrag zu Småland. In den nächsten Tagen werden in einem eigenen Beitrag noch ein paar Beiträge zu Gotland folgen, aber das werden nicht so viele wie hier. :wink:


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