Schwedens Finanzminister Anders Borg hat sich erleichtert über die Pläne der lettischen Regierung geäuβert, im angespannten Staatshaushalt Kürzungen um weitere zehn Prozent vorzunehmen. Riga habe jetzt Verantwortungsbewusstsein gezeigt, nun sei es erforderlich, dass auch andere, insbesondere der Internationale Währungsfonds und die Weltgemeinschaft, mehr Verantwortung für die Lösung der schweren lettischen Krise übernähmen, sagte Borg laut der Nachrichtenagentur AFP auf einem Pressetreffen in Brüssel.
In den vergangenen Wochen und Monaten hatten in Lettland unter anderem eine Reihe von Krankenhäusern und Schulen schlieβen müssen. Die Regierung in Riga hat die neuen Sparschritte anvisiert, um den Bedingungen des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Union für die Gewährung neuer Kredite entsprechen zu können.
Schwedische Banken hatten in den vergangenen Jahren durch unvorsichtige Kreditvergabe im Baltikum maβgeblich zur Überhitzung der lettischen Wirtschaft beigetragen und in jüngster Zeit schwere Verluste erlitten. Nach der Mitteilung, wonach Lettland das Staatsbudget weiter beschneiden will, stieg der Kurs der schwedischen Krone an.
(Quelle: Radio Schweden)
Lettische Sparpläne stärken Schweden-Krone
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