Die Stadt Stockholm hat erfolgreiche Arbeit gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus prämiert. Den diesjährigen "Preis für den Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus" und die Preissumme von umgerechnet 9.500 Euro teilen sich drei Preisträger.
Die Volkshochschullehrerin Mona Danielsson erhält die Auszeichnung für ihr Engagement bei der Ausbildung von Roma. Die Polizei Södertörn wird für die Zusammenarbeit mit mehreren Kommunen mit hohem Einwandereranteil geehrt. Ebenfalls ausgezeichnet wird das "Projekt 1173". In dem Projekt arbeiten Schüler aus dem Einwanderervorort Skärholmen und dem wohlhabenden, überwiegend von ethnischen Schweden bewohnten Stadtteil Östermalm zusammen mit der Erstellung von Musik-Videos.
Die Lehrerin Mona Danielsson sagte im Schwedischen Rundfunk, sie fühle sich durch die Auszeichnung "enorm geehrt". Danielsson ist seit dem Ende der 1990er-Jahre an der Volkshochschule Sundbyberg für die Berufsausbildung zuständig. Roma können dort unter anderem die Qualifikation als Lehrerassistenten und als Kinderpfleger erwerben.
"Es handelt sich dabei um Schüler, die vorher nur selten oder kaum in der Schule waren", so Danielsson. "Ihr Selbstbewusstsein wächst im Zuge der Ausbildung, sie sehen, dass sie es bewältigen. Für Kinder und Jugendliche aus der Gruppe der Roma sind positive Vorbilder ungeheuer wichtig. Wenn Roma als Lehrerassistenten an der Schule arbeiten oder als Horterzieher, zeigt das: Wir Roma können eine Ausbildung machen, wir schaffen das."
(Quelle: Radio Schweden)
Arbeit gegen Rassismus prämiert
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