Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

beuer
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Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von beuer »

Hej tillsammans,

ich beschäftige mich ja auch schon einige Zeit mit Schweden und stelle Überlegungen an, evtl. dorthin zu gehen, und versuche, möglichst viel zu lesen, was einem Einblicke in das gibt, was einen dort erwartet, unter anderem natürlich auch viele Beiträge in diesem Forum.

Kürzlich habe ich das Buch "Alptraum Schweden - Hinter den Kulissen des Traumlandes" in die Hand bekommen. Es ist von Sandra Eichinger geschrieben, die nach eigener Aussage seit 8 Jahren mit ihrem Mann in Schweden lebt. Erschienen im April 2010 bei Books on Demand.

Ohne ins Detail zu gehen, meine Frage. Hat jemand hier aus dem Forum schon dieses Buch gelesen und besonders an die, die schon länger in S leben: Ist vieles wirklich so negativ, wie dargestellt, denn das könnte einen ja eher dazu animieren, in D zu bleiben?

Die Autorin geht ja doch deutlich schärfer mit Schweden, seinen Einwohnern, deren Mentalität, dem ganzen gesellschaftlichen System etc. ins Gericht als z.B. Autoren, die wir in den Buchtipps von Karsten finden können.

Und bitte (!!!), bleibt bei Fakten und Eindrücken, klar ist alles etwas subjektiv gefärbt und von einem zum anderen verschieden, denn nur sowas hilft weiter, und drescht nicht so persönlich aufeinander ein, wie's leider hier ab und zu vorkommt. Danke!

Liebe Grüße, egal wohin,

beuer


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Alandica
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von Alandica »

Bei Amazon habe ich diese Rezension gefunden. Sehr passend, wie ich finde und füge dem auch nichts mehr hinzu. Obwohl ich weder das Buch gelesen habe und (noch) nicht in Schweden lebe.

Ich weiß nicht mit welchen Vorstellungen die Autorin nach Schweden gegangen ist, das sie nun alles so schlecht reden muss und vor allem frag ich mich warum bei all dem Übel die Dame noch immer im Norden verweilt. Mal ganz im Ernst, wer in Schweden wirklich Bullerbü, IKEA und blonde Menschen erwartet, der ist mehr als nur schlecht informiert.

Mich ärgert es, das man eigenes Scheitern auf einen Staat schiebt. Wer kann es sich denn bitte leisten ohne einen Arbeitsvertrag in ein fremdes Land zu gehen? Ich würde nicht einmal in eine andere Stadt ziehen, wenn ich keinen Arbeitsplatz hätte. Ebenfalls sehr negativ ist ihr Bild von den Schweden die sie als Einwanderer sehen, und das nach acht Jahren. Bitte gute Frau, akzeptieren sie Menschen die seit mehreren Generationen in Deutschland wohnen und ihre Ursprünge in anderen Ländern (Türkei, Rumänien, Russland etc.) haben als Deutsche? Sollte mich schwer wundern wenn dem so wäre.
Um noch einmal auf die Jobsituation zurück zu kommen. Da heißt es doch tatsächlich, das nicht nur "Nichteuropäer" sondern auch Deutsche es schwer haben einen Job zu finden. Wieso denkt der Deutsche eigentlich immer das er bevorzugt werden muss? Warum sollen Menschen anderer Nationalitäten schlechter sein?

Liebe Leute, es gibt viele Bücher in den Gutes und Schlechtes über Schweden als Auswandererland berichtet wird, 99% davon kann man getrost in den Kamin schmeißen. Man kann eine ganze Nation nicht über einen Kamm scheren, oder haben Sie erlebt das auf jedem Meter Bundesrepublik alles gleich ist? Es gibt Menschen die haben es geschafft, weil sie sich nicht Illusionen hingegeben haben, die man via medialer Dienste vermitteln will, es gibt Leute die sind gescheitert, weil sie die Einstellung hatten, Platz da hier komm ich.

Schweden kann ein tolles Land zum Auswandern sein, man sollte sich nur bewusst sein, das kein Land der Welt wie das andere ist. Jedes Land hat seine eigenen Schatten- und Sonnenseiten, es wäre ja auch langweilig wenn alles zu perfekt wäre.

Wenn Sie vorhaben irgendwann die Koffer zu packen und in den Norden zu ziehen, tun Sie es und lassen Sie sich nicht von solchen Büchern abschrecken. Jeder Mensch muss seine eigenen Erfahrungen machen, nur so weiß man, wie es wirklich ist.

In dem Sinne, danke für's Lesen.


Många bäcka små, blir en stor å

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Karsten
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von Karsten »

Bild

Unter folgendem Link findet Ihr nähere Infos zum Buch:

http://schwedenmarkt.schwedenstube.de/e ... m-schweden/


Dudi
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von Dudi »

Hier ist auch noch ein Kommentar von jemand, der das Buch offensichtlich gelesen hat:
http://delengkal.de/2010/04/auf-der-and ... des-zauns/


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Krölle Bölle
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von Krölle Bölle »

hoffen wir, die Umfrageergebnisse strafen uns Lügen....wenn nur die Hälfte hinkommt, was ich täglich in Zeitungen, Magazinen, Internet und anderen Illustrationen lese, dann drehrt sich Olof Palme im Grabe rum. Wir alle lesen je in Foren, haben Bekannte im schwed. Raum und hoffen, man besinnt sich wieder auf die alten Werte der 70er und bis in die 90er Jahre. Da hier schon sch...e genug, kann man nur hoffen, im "Norden" besinnt man sich wieder auf sein Freiheitsdenken in einer sozial-verantwortlichen Solidargemeinschaft. Denn deshalb lieben wir das Land und einen Großteil seiner gastfreundlichen, hilfsbereiten und friedvollen Menschen.
Es gibt so vieles, was auf Papier gedruckt wird und noch schlimmer...gelesen wird...was wäre die Welt ohne Vorurteile: man müsste ja selber nachdenken...

Allen tolle Tage in Skandinavien und Mückenschutz mitnehmen, denn.....wieder so ein Vorurteil. Na gut, im nördlichen Teil ists jetzt sehr schlimm...die KNOTTS kommen...Kapuze auf und durch.

Hej hej

KB Frank


beuer
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von beuer »

Hej och tack

Danke für Eure Meinungen und Stellungnahmen bis hierher. Ja, was mir ein wenig merkwürdig erscheint, ist dass die Frau Eichinger manche Zustände in Schweden mit denen in der DDR gleichsetzt. Wie z.B. ewig langes Warten auf Handwerker, da sehr selten und schnell wieder weg, offenbar scheuer als ein Reh im Wald; dann die Auswahl in den Geschäften etc.

Klar habe ich mich auch selbst gefragt, was hält die Dame noch in Schweden, wenn doch alles in Schwaben, wo sie wohl herstammt, wenn ich das richtig geschnallt habe, soviel besser war und ist.
Also nix gegen Schwaben hier im Forum, um vorzubeugen, nur ich hab 28 Jahre DDR erlebt und nunmehr 20 Jahre Bundesrep., deshalb erlaube ich mir da schon eher nen Vergleich vorzunehmen, als jemand, der "zeitlebens" in West-D gelebt hat, und auf mich wirken dann halt Äußerungen von wegen das ist in Schweden z.T. wie im Sozialismus der DDR (Arbeitsleben, Einkaufen, Service jeder Art, der eher fehlt, Gleichmacherei) etwas befremdlich, und ich kann es mir selbst nicht vorstellen, dass es in S so ist.
Aber dafür gibts ja hier so ein Forum, um da Aufklärung zu vermitteln.
Mal abgesehen davon täten uns ein paar weniger Unterschiede hier in D mehr als gut, statt nur immer von unten auf den großen Haufen draufzuschaufeln. Wenn der Autorin das gefallen sollte, dann sollte sie schleunigst wieder retour kommen und würde sich hier sauwohl fühlen. Und schwedische Behörden (A-Kassan, Socialstyrelsen...) als besonders schlecht ausgebildet und unfähig darzustellen im Vergleich zu D, keine Ahnung, was hier auf manchem Amt abgeht, dem mit zweimal A z.B., spottet auch zuweilen jeder Beschreibung.

Wie gesagt, ich versuch nur darzustellen, was mir beim Lesen besonders auffiel, und wenn' s noch ein paar Meinungen dazu gäbe, fänd ichs schön.

Många hälsningar,

beuer


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torsten1
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von torsten1 »

Immer wieder reden einzelne Deutsche davon und betonen dies besonders, dass die Mentalitäten und Denkweisen von Deutschen und Schweden völlig unterschiedlich und unvereinbar seien. Und wenn man genau hinschaut, dann kommen solche Urteile meist aus dem süddeutschen Raum. Ich kann nicht die teilweise bitterbösen Diskussionen vergessen, die ich in diesem Forum mit einer Deutschen geführt habe, die ebenfalls aus Schwaben stammt und deren Nick mit "s" beginnt, wie der Vorname der Autorin Eichinger. Sie machte alles madig, was mit Schweden zu tun hat, aber sie lebt dort seit Jahren, und ich hatte sie schon gefragt, warum sie das tut. Keine Antwort. Aber sie erzählte u.a. haarsträubenden Unsinn über schwedische Holzhäuser. Da war sie bei mir an der richtigen Adresse, denn da kenne ich mich bestens aus. Der Thread war irgendwann verschwunden. Klar, denn es werden ja hier keine Threads gelöscht.

Nun, wer betont, dass S. Eichinger nicht nur niedermacht, sondern auch gut recherchiert habe, der sollte sich vielleicht mal fragen, welche Einstellung Jemand haben muss, der im Titel seines Buches im Bildzeitungsstil schreibt: "Alptraum Schweden". Ob nun ein Kritik vorbeugendes Fragezeichen dahinter steht, erscheint mir als nebensächlich. Hier soll doch offensichtlich Stimmung gemacht werden. Alles, was im Text stehen mag, dient diesem Ziel. Das sage ich, ohne das Buch gelesen zu haben. Die Tendenz des Titels ist deutlich genug.

So, und wieder zurück zur Mentalitätsfrage! Fragt man Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, wann in ihrem Land die beste Zeit zum Leben war, dann erhält man zur Antwort: die Zeit der schwedischen Herrschaft. Nach der Wende hat mal ein schwedischer Manager spaßeshalber zu einem Mecklenburger gesagt: "Wir wollen Euch demnächst wieder übernehmen." Antwort: "Ja, bitte gern!"

Unvereinbare Mentalitäten und Denkweisen? Da ist ja wohl genau das Gegenteil der Fall, man versteht sich bestens! Gleiches wird man erfahren, wenn man mal in Hamburg nachfragt oder in Kiel. Das ist ja auch plausibel, wenn man sich klar macht, wie sehr gerade Schweden in der Geschichte von Deutschen befruchtet wurde, angefangen in der Zeit der Hanse. Überall waren deutsche Baumeister aktiv, überall bauten deutsche Fachleute schwedische Verwaltungen auf, und die schwedische Sprache wäre um ein Haar zu einem niederdeutschen Dialekt geworden. Es gibt heute unzählige Fremdwörter in der schwedischen Sprache, die aus dem Deutschen stammen. Deutsche und schwedische Kultur haben sich jahrhundertelang gegenseitig befruchtet und die Beziehungen waren sehr eng und freundschaftlich. Bis zur Nazizeit halt.

Aber ist es nicht in Wahrheit so, dass die Fremdheit eigentlich mitten durch Deutchland hindurch geht? Auch das ist historisch entwickelt. Mein Opa sprach immer von der Mainlinie als kultureller Trennlinie. Adenauer hingegen sah eine Nord-Süd-Grenze etwa durch den Harz. Für ihn war Berlin heidnisch, und sein Ideal war ein rheinisch-französischer Verbund (gab's den nicht schon mal?) ohne Preußen und gar Russen. Interessant fand ich auch, was uns ein schwedischer Hauptfeldwebel (o.ä. Dienstgrad) über seine Erfahrungen mit der Bundeswehr in Jugoslawien berichtete. Beim ersten Aufeinandertreffen stellten die Schweden fest, dass die Deutschen "wie wir denken". Man kam bestens miteinander aus und arbeitete gut zusammen. Später hatte man es mit einer anderen Bundeswehreinheit aus einem anderen Landesteil zu tun, und diesmal verstand man sich nicht richtig. Die Mentalität dieser Deutschen sei völlig anders gewesen als bei der Einheit, die man zuerst kennengelernt habe. Man habe mit denen nicht so offen und vertrauensvoll kooperieren können. Das verstanden die Schweden nicht. Sie wissen nicht, wie heterogen Deutschland landsmannschaftlich, historisch, kulturell, politisch und nicht zuletzt religiös ist. Die Unterschiede sind offensichtlich größer als die zwischen Nord- und Südschweden. Bei allen auch dort vorhandenen Unterschieden gibt es aber viel mehr Gemeinsamkeiten, gemeinsame Grundüberzeugungen, etwa das Ideal des "folkhemmet" als nationales Ziel.


Leute mit Mut und Charakter sind den anderen Leuten immer sehr unheimlich. (Hermann Hesse)
eelchen
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von eelchen »

Hej torsten1,

bravo :klatschen: - gut geschrieben.

Ich habe das Buch nicht gelesen und werde es mir auch nicht antun. Ich finde es anmaßend und überheblich, wie die Autorin über Schweden spricht. Man sagt nicht umsonst: andere Länder, andere Sitten. Sie wäre sicher gut beraten gewesen, erst einmal das Büchlein "Fettnäpfchenführer Schweden" oder "Gebrauchsanweisung für Schweden" zu lesen und ein wenig aus der Geschichte Schwedens zu wissen, ist auch von Vorteil.

eelchen


Man muß aber die Vergangenheit und ihre
Menschen begreifen, um die Gefahr für die
Zukunft zu erkennen.
Gnällspik

Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von Gnällspik »

Tut mir echt leid, aber keiner von Euch hat das Buch gelesen. Warum glaubt ihr, hat die Autorin ein Fragezeichen hinter den Titel gemacht. Ich finde das Buch gut, klasse recherchiert, keineswegs schwedenfeindlich und weitaus besser als den oberflächlichen Fettnäpchenführer Schweden, der alle Deutsche als Monstertouristen darstellt.

Aber klar, wer die kritischen Aspekte in Eichingers Buch nicht lesen will, braucht sich das Buch nicht zu holen sondern kann die rosarote Brille aufbehalten. Ich lebe länger als Frau Eichinger in Schweden und halte ihre kritischen Fragestellungen für durchaus berechtigt und habe vieles wiedererkannt. Natürlich hebt sie auch die positiven Aspekte Schwedens hervor, was sie wohl letztendlich auch veranlasst, dieses Land Deutschland vorzuziehen.

Die Autorin wird es freuen, ich hab mal die Verkaufsränge bei Amazon verglichen, der Alptraum verkauft sich wohl besser als der Schwedentraum. Und das mit Recht, denn es ist ein sehr guter Ratgeber für Schwedenauswanderer um sich mit dem Land zu beschäftigen.

Hälsningar


ennairam
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von ennairam »

Uiiii !!! Nun bin ich aber neugierig auf dieses Buch, besonders deshalb, weil Gnällspik konträr antwortet Mir ist von Anfang im Forum aufgefallen, wie Himmelblau die meisten Teilnehmer sind, besonders die noch in D. leben. Urlaub und ständig in S zu leben ,sind wie Tag und Nacht.Mein Gott wie muß unser D entsetzlich sein dass man flüchten muß ? Es gibt hier wie da, gut und weniger gutes Ich bin in beiden Ländern sehr gerne !!!!!!!iCH HÖRE HIER VIELE Deutsche die im Urlaub im Eigenen Stugan sind:Die Bürokratie ist ein Teil schlimmer ,z. B. Die Einheimischen geben mir fast immer Recht.Extrem lange Wartezeiten im Gesundheitssystem,.ich höre dann zu Recht, der Deutsche ist nur am Meckern in D. sie sollten in anderen Ländern gehen. Wir sind trotz aller Problematik besser in D. Hingegen Familienfürsorge scheint es extrem besser zu laufen.ausgesprochen mies finde ich es, wenn, wie eine schw .KRANKENSCHQWESTER UND kOLLEGIN ;mich gerade fragte, weshalb deutsche Mamas Ihre Babys in S die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen machen lassen. Die Damen SIND IM uRLAUB IN IHREN hÄUSCHEN: kOSTET ES Avgift bei Euch ?? iCH GAB ZUR aNTWORT; N E I N !! Aber es sieht danach aus ,das Mammas keine Zeit zu Hause haben und hier die Zeit und schwed. Steuer der Schweden in Anspruch nehmen. Die Kollegin fand es absolut mies. Ich auch.In anderen amtl. Bereichen Banken ,öffentl Firmen, ect.habe ich viel zu fechten gehabt. Bekam auch immer Recht .Ich bin dieses kämpfen leid !! Soviel hatte ich nie in D.
In D. würde keiner sich dieses gefallen lassen- aber S ist ja das Traumland schlechthin !!!??? Mir gefällt es hier- "meine " Schweden mögen mich oder haben mich in hier Herz geschlossen, obwohl ich offen bin.Ich bin immer froh, wenn ich einen S. höre oder lese, der auch die Meinung offen tut und dafür steht.Leider rar !! ein Buchtip von einem S. geschrieben. S o kenne ich das Land mit S. ---SVENSKAR, von Gillis Herlitz ,Untertitel " Hur vi är och varför " HERAUSGEBER : Uppsala Publishing House. Dies ist viel ehrlicher und schwieriger über eigene Landsleute zu schreiben-da man leicht beleidigt ist .Die Historie spielt da eine wichtige Rolle. Dazu gehört die Obrigkeitshörigkeit!! Der Staat wird es schon richten ,wie vor 100 Jahren. Diese Thema gab es vor kurzem hier. aLSO: BLEIBT AUF DEM tEPPICH UND SOOO EIN tRAUMLAND IST ES AUCH NICHT- DIE Natur ist groß und nicht an jeder ECKE KOMMT EIN DORF: WER SICH DAFÜR INTERSSIERT;WILLKOMMEN!!! ALNMÄNSSRÄTT:Dies kann ich von den D. nicht verstehen wie es hier ausgelegt wird. zu 99 % sind es auch unsere D.Auflagen !!! Der D. der sich nie in der Heimat in den Wald und Flur tgl bewegt behauptet,wir hätten dies NICHT!! Auch wird viel falsches Verstanden und dann kommen von den S. zu Recht Klagen. In die Gärten zu gehen, Baby pinkeln lassen , Dänen lassen bei Hauswagen den Müllsack im Wald liegen ,Verkehrsschilder mit Elch wird geklaut,sehr beliebter Sport.Kann man auch bei Ikea kaufen.Ich sehe dies alles selbst hier und über die D. schüttelt man nur den Kopf mit der Elchmanie ! Manchmal iist es mir peinlich.Also weise ich D.daraufhin wenn diese hier sind. Erzählen ist besser als tippen. Schmelzt und bratet gut ,wohl dem der nicht arbeiten muß !


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torsten1
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von torsten1 »

Einige haben wohl leichte Probleme mit genauem Hinsehen beim Lesen. Für sie gibt es dann nur Schwarz- oder Weiß-Kommentare. Ich z.B. hatte sehr dezidiert ausgeführt, was mich an der Veröffentlichung stört. Ohne dass man überhaupt den Text lesen muss, springt den Leser des Buchtitels der Ausdruck "Alptraum" an! Ob mit oder ohne Fragezeichen, das Wort ist in der Welt und hat sich beim Leser festgesetzt. Mir kann Niemand weismachen, dass die Autorin diesen Effekt nicht kennt. Also ist er gewollt! Die Botschaft lautet: Schweden ist ein Alptraum! Das Fragezeichen kann, wenn man den Titel in dieser schon automatischen Weise aufgenommen hat, so verstanden werden, dass die Autorin sagen will: "Oh, ich möchte natürlich Schweden nicht pauschal verdammen, sondern den Leser nur für kritische Aspekte öffnen." Und was sie nicht sagen würde, aber denken könnte: "Na, mit dem Fragezeichen bin ich nicht so angreifbar, so kann ich meinen "Alptraum" sozusagen elegant rechtfertigen."

Ein Titel verkauft, nicht der Inhalt. Ich verglich in meinem obigen Posting nicht umsonst mit der Bildzeitung. Und von daher habe ich mir mein Urteil über das Buch bzw. über Befindlichkeiten und Einstellungen beim Schreiben dieses Buches gebildet. Und eben deshalb bin ich der Meinung, dass eine Lesen des Buches zwar sicher lehrreich sein kann und auch sicher die Botschaft des Titels relativiert, aber das Gift ist im Gehirn: Schweden sei ein Alptraum. Das wirkt wie unterschwellige Propaganda der hinterhältigen Art, so als wenn die CDU im nächsten Wahlkampf in vermeintlich harmloser Anlehnung an die Rote-Socken-Kampagne der 50er Jahre plakatieren würde: Tragen Sozialdemokraten rote Socken? Aber das wäre im Vergleich zum Schwedenalptraum eher harmlos und lustig.


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Mona-Linnea
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von Mona-Linnea »

Hinfahren, sich umschauen, Erfahrungen sammeln, seine eigene Meinung bilden. Diese ist dann zwar vor allem für einen selbst relevant, dafür relevanter als jede Buchbeschreibung.


M-Lin
Gast

Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von Gast »

torsten1 hat geschrieben: Aber ist es nicht in Wahrheit so, dass die Fremdheit eigentlich mitten durch Deutchland hindurch geht? Auch das ist historisch entwickelt. Mein Opa sprach immer von der Mainlinie als kultureller Trennlinie. Adenauer hingegen sah eine Nord-Süd-Grenze etwa durch den Harz. Für ihn war Berlin heidnisch, und sein Ideal war ein rheinisch-französischer Verbund (gab's den nicht schon mal?) ohne Preußen und gar Russen. Interessant fand ich auch, was uns ein schwedischer Hauptfeldwebel (o.ä. Dienstgrad) über seine Erfahrungen mit der Bundeswehr in Jugoslawien berichtete. Beim ersten Aufeinandertreffen stellten die Schweden fest, dass die Deutschen "wie wir denken". Man kam bestens miteinander aus und arbeitete gut zusammen. Später hatte man es mit einer anderen Bundeswehreinheit aus einem anderen Landesteil zu tun, und diesmal verstand man sich nicht richtig. Die Mentalität dieser Deutschen sei völlig anders gewesen als bei der Einheit, die man zuerst kennengelernt habe. Man habe mit denen nicht so offen und vertrauensvoll kooperieren können. Das verstanden die Schweden nicht. Sie wissen nicht, wie heterogen Deutschland landsmannschaftlich, historisch, kulturell, politisch und nicht zuletzt religiös ist. Die Unterschiede sind offensichtlich größer als die zwischen Nord- und Südschweden. Bei allen auch dort vorhandenen Unterschieden gibt es aber viel mehr Gemeinsamkeiten, gemeinsame Grundüberzeugungen, etwa das Ideal des "folkhemmet" als nationales Ziel.
Ja, die in der nächsten Ortschaft gehören gar nicht zu uns, die sind ganz anders, typisch deutsch, anzutreffen bei denen die Deutschland nicht wirklich kennen. Fallersleben und alle die, die sich 1848 für Freiheit einsetzten und gegen die Willkürherrschaft der lokalen Kleinkönige und Fürsten kämpften würden sich im Grabe umdrehen.
Übrigens (nicht erst)seit der Industrialisierung gab es in D Wanderungen von Arbeitskräften in ganz Deutschland, vor dem 1. WK war die Welt sehr, sehr globalisiert, freier Welthandel! Und auf dem Gebiet des heutigen BW gab es einen stetigen Zuwachs an Einwohnern, der heute noch anhält, denn BW ist hochindustrialisiert (und das schon lange), genauso wie NRW.
Auf die Stammeswanderungen will ich jetzt nicht eingehen, obwohl es sehr interessant ist woher die Schwaben kommen (Stichwort Elbregion nordostwärts). "Schwäbische Tugenden" gibt es in ganz Deutschland und sogar sehr in Schweden (Erfindergeist,Tüftler, Sauberkeit...)
Grüße an alle Schweden und alle Deutschen, egal ob Kiruna oder Konstanz :-flagge2


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Alandica
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von Alandica »

Torsten bringt es mit den Mentalitätsunterschieden auf den Punkt. Die genetische Verwandschaft spielt bei dem Verstehen der Völker untereinander eine große Rolle. Trotzdem spielt letztlich vor allem aber die persönliche Einstellung eine Rolle. Was die genetische Verwandschaft angeht, ist Deutschland zweigeteilt. Während die Norddeutschen (Plattdeutschen, nördlich der Benrather Linie - Aachen, Benrath, Rothaargebirge, Harz, Berlin) sehr eng mit den Niederländern, Dänen, Schweden und Norwegern verwandt sind, ist die genetische Verwandtschaft der Norddeutschen zu den Süddeutschen nur sehr gering. Die Süddeutschen wiederum sind sehr viel mehr mit den Allemannen (Schweiz, Elsaß) und den deutschen Alpenvölkern (heute Österreich und Südtirol) verwandt. Man kann also, wenn man so will, von 2 deutschen Völkern sprechen. Letztlich schlägt sich das auch in der Sprache wider. Während im Norden Plattdeutsch (auch Niederdeutsch) gesprochen wird/wurde, kommt das Hochdeutsche aus Hochdeutschland (dem höher gelegenen Süddeutschland). Dabei ist das Plattdeutsche sehr viel enger mit dem Niederländischen und Skandinavischen verwandt als mit dem Hochdeutschen. Auch in der heutigen Aussprache der Amtssprache Hochdeutsch spiegelt sich die regionale Mentalität wieder. Während man im Süden auf korrektem Hochdeutsch im Geschäft sagt: "Ich hätte gerne eine Wurst", sagt der Norddeutsche auf Hochdeutsch mit dem Einfluss des direkteren Platt: "Ich krieg eine Wurst". Insbesondere im Süddeutschen Raum und dort vor allem in der Schweiz hört man nicht selten Beschwerden über die aus deren Sicht "unverschämt direkten" oder "unhöflichen" Art zu Reden der Norddeutschen.


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Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von beuer »

Hallo,

nun will ich doch nochmal etwas zu der von mir ausgelösten Diskussion sagen.
Es läuft doch jetzt ziemlich stark in die Richtung, Unterschiede von Deutschen zu Deutschen zu erklären und zu begründen. Geht aber meiner Meinung nach ein bißchen an der Fragestellung vorbei.

Ich wollte wissen: Sind die im Gegensatz zu vielen anderen Büchern eher kritischen Einschätzungen in besagtem Buch der Wahrheit entsprechend oder eben auch nicht?

Ansatzweise kam manches schon zum Ausdruck, selber hinfahren und S auf sich wirken lassen ist sicher das beste, klar.

Nur für mich wäre es besser, wenn sich nochmal jemand melden würde, der
a) das Buch zumindest z.T. gelesen hat und nicht nur aufgrund des etwas provokanter erscheinenden Titels schon zu seinem Urteil gelangt und
b) nach Möglichkeit schon länger in S lebt und daher eine Einschätzung vornehmen kann. Wenn der- oder diejenige dann noch in einem Alter wäre, in dem man normalerweise berufstätig ist, umso besser.

Danke trotzdem bis hierhin, mal sehen, was noch kommt....

Viele Grüße, beuer


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