Arbeiten in Schweden, Fragen über Fragen...

Santa
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Re: Arbeiten in Schweden, Fragen über Fragen...

Beitrag von Santa »

Hej,

nun verusche ich , Tanja, mal aufzuklären. Das mit der Personennummer ist verzwickt. Ja, man hat Anspruch auf medizinische LEistungen mit Samordningsnummer unter folgenden Bedingungen : - Arbeitsgeber zahlt Sozialbeiträge in Schweden für dich.. das passte
- du hast einen Arbeitsunfall, denn dafür zahlt der Arbeitgeber ja...

Für einen normalen Arztbesuch mit Samordningsnummer muß die deutsche Versicherung herhalten. Und genau das tut sie nicht.
Ich war direkt im Hauptgebäude der Försäkringskassen, da ich mit denen im Praktikum zusammen gearbeitet habe.
Das Sozialsystem ist solidarisch aufgebaut, das heisst alle zahlen und finanzieren, damit alle, die folkbokförd , also mit PN daraus auch Leistungen beziehen können. Denn das schwedische System übernimmt Verantwortung für die, die in schweden folkbokförd sind.. egal ob sjukpenning, sjukersättning, aktivitätsstöd etc.. Das ist logisch, wenn man das Prinzip der Solidarität versteht. Die Aussage der Försäkringskassan war : Sie sind deutscher und leben in Deutschland, sind hier nicht folkbokförd, dann ist die deutsche Verischerung doch für Sie zuständig!
Sop..basta
Da man in Deutschland eine Übergangsfrist mit Rückverischerung von 4 Wochen hat, muß mein Mann innerhalb dieser 4 Wochen zurück. Das Arbeitsamt Deutschland verlangt nun einen Bescheid darüber, dass es sich um eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit gehandelt hat, weill dann at mein MAnn ja Anspuch auf schwedische Arbeitslosenleistungen... mööp.. nee.. hat er nicht. Und irgendwann ist man dann an dem Punkt, da will man einfach nicht mehr. Zumal mein Mann in Deutschland zum alten Arbeitgeber zurück kann... und wird!

Früher war es evtl einfacher, die Aussage der Politik ist hier deutlich : Wenn der Chef der Arbetsmarknadsförvaltning sagt , es sind mehr Arbeitslose als offene Stellen, dann wird die Personennummer nicht mehr so leicht vergeben... da soll dann das im Land lebende Volk umgeschult werden. Kann man verstehen, erst recht wenn man bedenkt, wie sehr die Bevölkerung in Schweden in den letzten 10 Jahren gewachsen ist. Das mag für Ärzte und andere Mangelberufe anders aussehen.

Tatsache ist aber auch, meine Kommune ist auch weiter an mir interessiert, nach Studienabschluss und der schwedische AG meines Mannes ist auch an ihm interessiert... mit also etwas mehr Planung ist immernoch alles möglich. Nur eben nicht jetzt! :)
Ich habe durch mein Praktikum direkten Zugriff auf die Infos gehabt, habe mit Arbetsförmedlingen, Försäkringskassan und Socialförvaltningen zusammen gearbeiter.. habe den Chef der Arbetsmarknadsenheten Halland getroffen und und und...
War anstrengend, aber schön. Aber wir haben in Deutschland ein sicheres Leben und machen nun erstmal alles zuende, so wie es geplant war, und sehen dann mal weiter. Mit einem Einkommen hätte das LEben in 2 Ländern eh mau ausgesehen.. mit dann 2 Einkommen können wir es uns in 2 - 3 Jahren gut gehen lassen... wenn wir dann noch wollen. :thumbsup:


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Lukä
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Re: Arbeiten in Schweden, Fragen über Fragen...

Beitrag von Lukä »

Ok, sehr ausschlussreich und gleichzeit doch verwirrend. Ich glaube dir natuerlich alles, was du berichtest, und trotzdem kann ich nicht nachvollziehen, dass meine Freundin (damals noch ohne PN) hier ohne Probleme zu Arzt gehen konnte, und auch eine (ueberhaupt nicht akute) Operation mit samordningsnummer bekommen sollte. Nun ja, ich wuensche euch in jedem Fall viel Erfolg.


Hälsningar Luki



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Santa
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Re: Arbeiten in Schweden, Fragen über Fragen...

Beitrag von Santa »

Ja, das Problem ist ja leider auch immer: falsche Zeit, falscher Sachbearbeiter. . Und schwupps gehts daneben ... tyvärr. ... aber wie gesagt : ska vi ser. .. die Grundsteine sind nun gelegt.


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ardna
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Re: Arbeiten in Schweden, Fragen über Fragen...

Beitrag von ardna »

Hej!
Ich bin seit drei Wochen in Schweden.
Vielleicht startet ihr irgendwann einen neuen Versuch.
Jetzt schon mal- lycka till!
Es lohnt sich.
LG ardna


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