sonder- und heilpädagogin

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weißes rentier
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sonder- und heilpädagogin

Beitrag von weißes rentier »

hej tillsammans!

wollte mich mal erkundigen welchen namen mein "fast"-beruf (hab noch ca.1einhalb jahre) in schweden trägt.
hab bei meiner recherche lediglich jobs in schulen gefunden (träningsskola, särskola), ich bin aber keine lehrerin, sondern "lediglich" sonderpädagogin.

würde also irgendwas in diese richtung in schweden suchen. arbeit mit erwachsenen/kindern/jugendlichen mit beeinträchtigungen (sowohl geistig als auch körperlich).. hab da keine organisationen gefunden, die ich kontaktieren könnte.

möchte evt. mal in den ferien oder nach dem studium in schweden arbeiten, lerne auch schon seit 1einhalb jahren die sprache (bin jetzt NIVEAU A2), hab auch vor den SWEDEX zu machen.

hoffe jemand kann mir helfen :flagge3:

okej,
kära hälsningar från österrike!
jasmin


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irni
Beiträge: 314
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Beitrag von irni »

Versuchs doch mal mit den Gemeinden, das sind die, die dafür sorgen, dass Behinderte extra Hilfe bekommen, im Kindergarten oder auch als persönlicher Assistent. Die Arbeitsvermittlung kann dir da sicher weiterhelfen.


/irni
weißes rentier
Beiträge: 17
Registriert: 16. Januar 2006 09:49
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Beitrag von weißes rentier »

danke für den tip, irni! :-elchi

ich frag mich bloß was ich da dann angeben soll, ich mein die schwedische bezeichnung für meinen beruf. gibt es diesen in schweden überhaupt?

umschreiben geht eh immer, aber dachte vielleicht weiß jemand bescheid ;)


hansbaer
Beiträge: 892
Registriert: 31. Juli 2008 20:25
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Beitrag von hansbaer »

Hallo,

ich würde mich da mal gründlich beim Socialstyrelsen (Berufe im Sozial- und Gesundheitsbereich) und dem Skolverket (Schulangelegenheiten) erkundigen.

Aus bisheriger Erfahrung weiß ich nämlich, dass bestimmte Berufe, die eine staatliche Zulassung benötigen, nicht anerkannt werden. Und wenn man in seinem angestammten Beruf nicht arbeiten darf, bleibt nur die Arbeit als persönlicher Assistent u.ä., d.h. die Betreuung von behinderten Kindern. Das klingt gut, benötigt aber keinerlei Qualifikation und ist nicht gut bezahlt.

Insofern ist es schon erstrebenswert, in einen entsprechenden qualifizierten Beruf hineinzukommen.

Grüße,

Fabian


weißes rentier
Beiträge: 17
Registriert: 16. Januar 2006 09:49
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Beitrag von weißes rentier »

@hansbaer:

vielen dank erstmal! das hatte ich natürlich mal nicht bedacht, dass der beruf nicht anerkannt werden könnte. und ich hab mich noch gefreut, dass ich eine vom aussterben bedrohte art bin (magister) :D
in diesem falle wäre natürlich bachelor oder master besser... naja, was solls...

zum thema persönliche assistenz: find das jetzt höchstinteressant, da es bei uns (soweit ich das mitbekomme) nur persönliche assistenten für erwachsene menschen mit hauptsächlich körperlicher behinderung gibt. diese können eine gewisse anzahl an z.b. geringfügigen, teilzeit u vollzeit mitarbeiter anstellen.

aber für kinder? hab ich noch nie gehört! läuft das dann über die eltern ab? is das nur für kinder mit körperlichen beeinträchtigungen gedacht, oder auch für geistig beh kinder? was machen diese persönlichen assistenten? begleitung auch im Kiga/Schule???
würd mich echt interessieren! :-elchi


hansbaer
Beiträge: 892
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Beitrag von hansbaer »

Es gibt natürlich verschiedene Arten von persönlichen Assistenten.

Als ich meine Freundin kennenlernte, war sie persönliche Assistentin bei einem behinderten Kind, das tagsüber immer zwei Betreuer hatte und nachts einen. Letztendlich arbeiteten so ca. 10 Leute in Schichten rund um die Uhr für die Betreuung. Natürlich waren das nicht alles Vollzeitstellen, aber ich fand das schon sehr erstaunlich.
Die Arbeit besteht neben den Pflegetätigkeiten auch aus der Begleitung zum Kindergarten, zur Schule etc.

Wie gesagt ist der Job für sich genommen aber eher die letzte Möglichkeit denn wirklich anstrebenswert, da keinerlei Ausbildung verlangt wird, man oft sehr ungünstigen Arbeitszeiten ausgesetzt ist, der Vertrag immer nur befristet ist und man auch nicht gerade gut bezahlt wird. Daher solltest du schon schauen, dass du in eine qualifizierte Position kommen kannst.

Ich glaube, ein Magister ist da weniger das Problem, aber wenn du in einem reglementierten Beruf arbeiten willst, musst du auf alle Fälle vorher abklären, dass das auch kompatibel ist.

Fragen kannst du gerne bei ICQ, Skype etc. stellen - ich denke, meine Freundin wird da auch etwas mehr sagen können als ich. Allerdings fahren wir morgen für eine Woche in Urlaub.


weißes rentier
Beiträge: 17
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Beitrag von weißes rentier »

@hansbaer:
vielen dank! hab dich im skype schon zu meiner kontaktliste hinzugefügt :flagge3:

wünsche euch nen schönen urlaub!


Stockholmsbo
Beiträge: 62
Registriert: 9. Juni 2008 14:27
Wohnort: söder om Stockholm

Beitrag von Stockholmsbo »

Hej,

nach Deiner Profilbeschreibung ist es möglich, dass man Dich als "läkepedagog", also Heilpädagogin einstufen würde. Ein anderer gängiger Begriff ist "vårdare" (bezieht sich auf Gruppenbetreung, also leichtere Beeinträchtigungen) oder "personlig assistent" (persönlicher Assistent). Das kommt darauf an in welcher Einrichtung und mit welchen Menschen man arbeitet. Personlig assistent oder vårdare kann jeder sein, weil es in Schweden zu wenig ausgebildete Fachkräfte gibt. Viele bilden sich dann nebenberuflich aus. Das ist ein gängiges Modell.

Es gibt Kinder, die persönliche Assistenten haben. Man muss sich dazu vor Augen halten, dass in Schweden viel von Staat "geregelt" wird, was in Deutschland oder Österreich Aufgaben der Eltern ist. Beispiel: Hat man ein "verhaltensauffälliges" Kind, so sind es nicht die Eltern, die entsprechende Arztbesuche buchen, sondern die Schule. Die Eltern bekommen dann einen Brief wann sie wo mit ihrem Kind zu sein haben.

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