Schwanger in S, Geburt in D - geht das?

Gast

Schwanger in S, Geburt in D - geht das?

Beitrag von Gast »

Hej,

ich habe ein wohl etwas ungewöhnliches Problem: Arbeite seit 1. Sept. in Örebro und durfte kurz darauf feststellen, dass ich schwanger bin. Mein Mann und Sohn (4J) arbeiten/leben noch in Deutschland und werden aus verschiedenen Gründen nicht so schnell nach Schweden nachkommen. Weil meine Familie noch in Deutschland wohnt und weil es beim unseren ersten Kind etwas kompliziert war und sich erste Komplikationen andeuten, würde ich gerne wieder in das Krankenhaus, in dem ich damals war.

Aber, ich bin in Deutschland nicht mehr krankenversichert. Forsäkringskassan bearbeitet meine Registrierung seit Oktober (3-4 Monate Bearbeitungszeit wurde mir von der FK gesagt). Nach diversen Hinweisen aus anderen Diskussionen hier im Forum, bzw. Nachschauen auf den entsprechenden Webseiten, weiss ich dass meine Behandlung hier vom Län bezahlt wird. Wenn ich in Deutschland entbinde, ist das kein Notfall im Ausland, also nichts, was das die Forsäkringskassa erstatten dürfte. Nein, ich möchte nicht meine Arbeit hier spontan aufgeben und in Deutschland zur familienversicherten Hausfrau werden; es war ja die Stelle, die mich nach Schweden gebracht hat. Die Entbindung ohne bezahlende Krankenkasse, nunja, da hätten wir etwas mehr sparen müssen.

Eigentlich dachte ich mir, vielleicht muss ich nur mit der Forsäkringskassa reden. Mal wieder zu naiv? Jetzt bin verunsichert und mach mir Sorgen - meine Erfahrung bisher in Schweden war, dass immer alles komplizierter ist, als ich dachte.

Gibt es in den Weiten dieses Forums jemanden, die/der ein ähnliches Problem gelöst hat?

Danke, Franziska


Advertisement
Schwedisch bequem online von zu Hause aus lernen - klicke auf das Bild für weitere unverbindliche Informationen:



Tragetasche "Dalapferde" - für weitere Infos hier klicken:

Benutzeravatar
svenskan
Beiträge: 71
Registriert: 21. Juni 2008 21:02

Beitrag von svenskan »

Genauso würde ich es auch vorschlagen,

...........deine Verwandten kannst du immer besuchen, es gibt von der Försäkringskassa keine Einschränkungen hinsichtlich der Reisefähigkeit bei Schwangerschaft....

..........und die Entbindung machst du in Deutschland, mußt nur unterschreiben, das du nicht zum Zwecke der ärztlichen Behandlung sprich Entbindung nach Deutschland gefahren bist....

:pfeif:


Sånt är livet.
Gast = Franziska

Beitrag von Gast = Franziska »

svenskan hat geschrieben:Genauso würde ich es auch vorschlagen,

..........und die Entbindung machst du in Deutschland, mußt nur unterschreiben, das du nicht zum Zwecke der ärztlichen Behandlung sprich Entbindung nach Deutschland gefahren bist....

:pfeif:
oje. wie kann ich das nur bei einem geplanten Kaiserschnitt begründen?
demzufolge sollte ich eher nicht bei der Försäkringskassan nachfragen, ob sie es (vielleicht auch nur teilweise) zahlen?

Danke für die Antworten, Franziska


nightbow
Beiträge: 350
Registriert: 16. Juni 2007 21:21

Beitrag von nightbow »

(gelöscht - sorry leute)
Zuletzt geändert von nightbow am 5. März 2010 12:05, insgesamt 1-mal geändert.


filainu
Beiträge: 532
Registriert: 14. Dezember 2008 16:04

Beitrag von filainu »

mit Schweden kenne ich mich nicht aus, aber meines Wissens bezahlt eine deutsche Krankenkasse einen Wunschkaiserschnitt nicht.

Nur bei medizinischer Notwendigkeit


Schulkind

Geburt....

Beitrag von Schulkind »

Hallo,
herzlichen Glueckwunsch!!!! Nur zur Beruhigung, ich habe diese Problem im Oktober gelöst. Kann Dir aus meiner sehr ähnlichen Situation berichten, dass die Försakringskassan die Entbindung (auch die geplante) in Deutschland ohne Probleme uebernimmt. Ebenso ist es fuer das deutsche Krankenhaus kein Problem, wenn Du bei Försäkringskassan versichert bist. Einen Vorabbescheid bekommt man von der Försäkringskassan nicht, weil dieser nur fuer gepante Behandlungen ausgestellt wird, dazu zählt Entbindung nicht. Entbindungen innerhalb der EU werden aber laut Försäkringskassan grundsätzlich uebernommen.
Hatte mir auch riesengrosse Sorgen gemacht, hat sich aber alles geklärt (Kind nun 12 Wochen).
Mir hat die Stelle der Försäkringskassan in Visby weitergeholfen.
Alles Gute und melde Dich, wenn Du mehr wissen möchtest.


fkluegl
Beiträge: 5
Registriert: 9. Januar 2009 23:47
Wohnort: Örebro

Danke

Beitrag von fkluegl »

Hej,

Ebenfalls Herzlichen Glückwunsch - vielen Dank. Da fällt mir ein Felsbrocken vom Herzen. Ich brauche demnächst eh einen Beratungstermin bei der FK in Örebro.

Franziska


Schulkind

Geburt...

Beitrag von Schulkind »

Lass Dich von der Försäkringskassan nicht verunsichern, die örtliche Stelle hatte gar keine Ahnung und sagte gleich: hatten wir noch nie-gibt´s also nicht. Nach etlichen Telefonaten und bangen Wochen kam dann die offizielle Bestätigung, dass alles ueberhaupt kein Problem ist... Bestimmt freundliche Hartnäckigkeit empfohlen :flagge3:


lingon
Beiträge: 22
Registriert: 28. August 2006 14:13
Wohnort: Helsingborg/Schweden

Beitrag von lingon »

Passt jetzt nicht wirklich, aber:

Ueberlege dir doch mal in Schweden zu entbinden.

Ich habe 4 Kinder, das letzte kam in Schweden zur Welt. Und das war mit Abstand die entspannteste und schönste Geburt ueberhaupt.

Meine Freundin hat 2 Kinder in England und 1 in Schweden entbunden, alle 3 Kaiserschnitt. Auch sie hat die Erfahrung gemacht, dass die 3. Geburt die beste war. War auch ein geplanter Kaiserschnitt.

Rede im Vorfeld mit der Hebamme, mit dem Arzt, mit allen, die dir weiterhelfen können.

Vielleicht wäre das entspannter fuer dich als dir Sorgen ueber die Kostenuebernahme machen zu muessen.

Ausserdem hat das Kind dann sofort eine schwedische Personennummer, ist bei der Barnvardscentralen registriert und ist im System drin. Das erleichtert nach der Entbindung vieles.


Benutzeravatar
Aelve
Beiträge: 523
Registriert: 2. Januar 2007 15:52
Wohnort: 23858 Reinfeld
Danksagung erhalten: 1 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von Aelve »

Hallo,

ich glaube auch nicht, dass ich extra wegen der Entbindung den Stress mit der Deutschlandfahrt auf mich nehmen würde. Man macht sich oft grundlos verrückt, was gar nicht not tut. Ich denke, dass die Entbindungen in Schweden keineswegs schlechter laufen als in Deutschland.
War es nicht sogar so, dass die Säuglingssterblichkeit in Schweden geringer als in Deutschland ist? Ich habe von einer nach Schweden gezogenen Krankenschwester gehört, dass es zwar manchmal länger dauert, ehe man bei Krankheiten einen Behandlungstermin bekommt. Aber wenn man in Behandlung ist, dann ist die Behandlung sowie die Nachbehandlung in Schweden besser als in Deutschland. Bei der großen Kinderfreundlichkeit in Schweden kann ich mir nicht denken, dass man beim erfoderlichen Kaiserschnitt nicht genauso gut, wenn nicht sogar besser in Schweden aufgehoben ist. Vor allem muß man bedenken, dass es auch vorher schon zu Komplikationen kommen kann, die Geburt eher eingeleitet werden muß. Das bringt dann unnötigen Stress, wenn man sich dann auf Deutschland eingeschossen hat.

Alles Gute und viele Grüße Aelve :flagge3:


So arbeiten, als könnte man ewig leben. So leben, als müsste man täglich sterben.
üffy
Beiträge: 174
Registriert: 20. Dezember 2008 09:23
Wohnort: BS-Nord

Beitrag von üffy »

Ich würe auch nicht extra nach Deutschland fahren um dort ein Kind zugebären. Klar man kennt sich im deutschen Gesundheitssystem vielleicht besser aus. Aber sich deswegen diesen ganzen Stress mit der Abklärung der Kostenübernahme zu machen und dann wenn es soweit ist auch noch nach Deutschland zu fahren, wären mir persönlich schon viel zu viel. Schwedische Krankenhäuser sind nicht schlechter als Deutsche . Man kann sich doch auch in Schweden sicherlich das Krankenhaus vorher ansehen und entscheiden in welches man fährt wenn es so weit ist. So würde ich das machen. Mir einige Krankenhäuser ansehen und dann entscheiden wo man hingeht.


Gast

Beitrag von Gast »

Hej

es ist ja nicht so, dass ich mich bei meiner Hebamme nicht gut aufgehoben fühle - ruhig, sehr erfahren, aufmerksam - und die Leute vom Specialist Mödra Vardcentral machen auch einen guten Eindruck. Natürlich rede ich mit den Leuten hier, einfach auch um kein Risiko einzugehen, falls vorher was passiert. Wenn ich das hier mit dem medizinischen Chaos bei meinem ersten Kind vergleiche und das ganze organisatorischen Chaos in meinem Leben ignoriere, wäre es schon klar, dass ich hier entbinde...

Aber es ist in meinem Fall einfach alles ein wenig komplizierter (oder vielleicht denke ich nur mal wieder zu kompliziert); das fängt mit bestimmten medizinischen Problemen an, die eine Entbindung riskanter machen und die ersten Monate mit Kind schwierig machen werden und hört damit auf, dass meine Rest-Familie (Mann+Kind) noch in Deutschland lebt und ich deswegen hier nur in einem kleinen möblierten Appartment wohne - eine sponante Familienzusammenführung scheint wesenlich aufwändiger als über die Kostenübernahme mit der FK zu verhandeln.
Demzufolge werde ich die erste Zeit meiner Elternzeit in Deutschland verbringen und ich will nicht mit einem Neugeborenen >1000km durch die Gegend fahren. Der aktuelle Plan ist, dass ich - wenn es dem kleinen einigermassen gut geht - langsam wieder in meinen Job hier zurückfinde. Die Stelle hier aufzugeben, kommt nicht in Frage.

war halt ein ungünstiger Zeitpunkt (keine Sorge, wir sind trotzdem super-glücklich) - der ursprüngliche Plan war, dass ich nach Schweden vorausgehe und schau, wie es mir hier gefällt und dann wenn ich mich etabliert habe, der Rest der Familie nachkommt. Pläne klappen halt nicht immer und manchmal wird es dann halt kompliziert.

Liebe Grüsse
Franziska


fkluegl
Beiträge: 5
Registriert: 9. Januar 2009 23:47
Wohnort: Örebro

Beitrag von fkluegl »

die letzte Antwort war von mir....
hab wohl noch ein kleines Problem zu erkennen, wann ich eingelogged bin und wann nicht...

Franziska


Schulkind

Geburt...

Beitrag von Schulkind »

Mit der Kostenuebernahme ist es gar nicht kompliziert. Du/ihr solltet euch auf euer Gefuehl verlassen, wo Du das Kind entbinden möchtest, das ist alleine entscheidend. Försäkringskassan zahlt, egal wo. Ich kann verstehen, dass man lieber bei Mann und Geschwister sein möchte, als alleine zu gebären und dann erst nach ein paar Wochen nach Kaiserschnitt mit einem Neugeborenen nach D zu fahren. Die Personennummer bekommt man auch bei Geburt in D nach ein paar Tagen, sobald man wieder in S ist. Wenn man allerdings in S das Kind bekommt, dauert es Wochen, bis man einen Kinderausweis von der deutschen Botschaft bekommt, und dass heisst man kann nicht unmittelbar mit dem Baby z.B. nach D zu Verwandten reisen.
Kann den Dein Mann nach S kommen, zum Geburtstermin? Wer wuerde sich hier um Dich und das Baby kuemmern? Wo fuehlst Du Dich wohler? Wann kann das Geschwisterchen das Baby begruessen? Wo werdet ihr die erste Zeit verbringen? Wann könntest Du nach D reisen zur Entbindung?Die waren ein Teil meiner Gedanken, die ich vor einem Jahr hatte.
Geniess die Schwangerschaft, ich wuensche alles Gute fuer den weiteren Verlauf!
P.S.Die aktuellen schwedischen Unterlagen aus dem Krankenhaus/Hebamme habe ich nach jedem Besuch sofort mitbekommen, nachdem ich der schwedischen Hebamme von meinem Plan in D zu entbinden erzählt habe. Alle waren sehr nett und verständnissvoll und meinten, ich könne es ja noch bis zum Schluss entscheiden...


Schulkind

Geburt...

Beitrag von Schulkind »

Hatte Dein letztes Posting nicht gelesen, aberso wie Du schreibst, spricht ja ziemlich alles dafuer in D zu entbinden. Wuensche einen guten Schwangerschaftsverlauf und eine glueckliche Entbindung im vetrautern Kreis der Familie.


Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste