Drei Länder, eine Sprache

goteborgcity
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Drei Länder, eine Sprache

Beitrag von goteborgcity »

Am 22. September 2011 beginnt die diesjährige Buchmesse in Göteborg mit dem Motto "Tre länder, ett språk" (Drei Länder, eine Sprache) zu der 30 Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eingeladen sind, bei der 62 deutschsprachige Verlage vertreten sind und 20 Seminare zur deutschsprachigen Literatur angeboten werden. Ziel des diesjährigen Themas ist es die deutschsprachige Literatur in Schweden zugängiger zu machen, denn die vorjährige Statistik zeigt, dass zwar knapp 300 schwedische Bücher ins Deutsche übersetzt wurden, aber gerade einmal rund 60 deutsche Bücher auch das Interesse schwedischer Verlage und Leser fanden, mehrheitlich durch die Unterstützung des Goethe-Instituts.

Mit zu den Höhepunkten der Messe gehört mit Sicherheit die Eröffnung der Messe mit Herta Müller, sowie die Anwesenheit von Nina Hagen und Mario Vargas Llosa, die erstmals auf der Göteborger Buchmesse anwesend sein werden.


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annie
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Re: Drei Länder, eine Sprache

Beitrag von annie »

Nina Hagen als einer der Höhepunkte auf der Göteborger Buchmesse

Als wissbegieriges Wesen lasse ich mich gerne aufklären, wie Nina einen Höhepunkt auf einer Buchmesse fuer sich buchen kann!

Annie


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Petergillarsverige
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Re: Drei Länder, eine Sprache

Beitrag von Petergillarsverige »

Hat mich auch gewundert, aber sie schreibt auch Bücher.
http://www.erf.ch/nina-hagen


Schweden ist nicht nur ein Land - das ist ein Virus
goteborgcity
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Re: Drei Länder, eine Sprache

Beitrag von goteborgcity »

Hej Annie,

zum einen hat Nina Hagen eine Autobiografie geschrieben, die etwa so ist wie ihre Musik ist, zum anderen spricht sie am Freitag um 17 Uhr in einem Seminar über ihren Werdegang und zum dritten wird sie in Schweden (meiner Meinung nach zu Unrecht) als Sympbol der deutschen Protestbewegung gesehen. ... Dafür ist sie auch auf dem Plakat der Messe und die Titelseite für die Programme, das heisst, für die Messe symbolisiert sie die junge Generation der deutschsprachigen Länder.

Merkwürdig ist dann jedoch, dass das Seminar in Englisch gehalten wird .....

Was mich bei der diesjährigen Messe jedoch etwas mehr wundert, war eine Entdeckung, die ich heute machte als mir ein Buch zum Thema überreicht wurde. Während man bei den deutschen und österreichischen Autoren wirklich sagen kann, dass die junge Garde auf der Messe vertreten ist, so sind die Autoren aus der Schweiz jenseits dieser Grenze, denn das Durchschnittsalter der modernen jungen Autoren liegt dort bei etwa 60 Jahren.

Morgen früh um 9 werde ich bei der offiziellen Eröffnung ja hören was Herta Müller zum Thema zu sagen hat.... melde mich dann wieder zum Thema.

Bis dann

Herbert


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goteborgcity
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Re: Drei Länder, eine Sprache

Beitrag von goteborgcity »

Nach einem Tag an Diskussionen, Gesprächen, Reden usw. beginne ich zu versehen, warum die junge deutschsprachige Literatur nicht in Schweden Fuss fassen kann. Ich habe aus der Schweiz 100 Mal den Namen Frisch gehört, aus Österreich genauso oft Handke und aus Deutschland sogar Thomas Mann. Die Mehrheit der Gespräche, inklusive der Eröffnungsrede von Herta Müller, gingen um Diktaturen in der ganzen Welt und das modernste, was ich von Deutschland bisher hören konnte, waren Ansätze zu den Wenderomanen. Will man damit wirklich Schweden erobern und die deutsche Sprache wieder populär machen? Warum kann Deutschland nicht damit beginnen wirklich moderne Literatur zu einer Buchmesse zu bringen ... vielleicht finde ich die Antwort noch in den nächsten Tagen.

Morgen früh bin ich vom Kulturrådet zum Pressefrühstück eingeladen, der sich für die Überseztung und Veröffentlichung von schwedischen Werken einsetzt und sie auch finanziert. Vielleicht bekomme ich dann eine Antwort darauf, warum voriges Jahr fast ausschliesslich schwedische Kinderbücher eine Unterstützung bekamen und die Übersetzung und Veröffentlichung von Kriminalromanen grundsätzlich nicht unterstützt wird.

Immerhin hatte ich auch sehr interessante Gespräche mit Anna Mitgutsch, Doron Rabinovici, Håkan Nesser und einigen anderen ...


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annie
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Re: Drei Länder, eine Sprache

Beitrag von annie »

Hallo goteborgcity,

nochmal zu Nina Hagen, ich bin weiss Gott kein Spiesser. Die Nina ist doch eine Peinlichkeit auf zwei Beinen, auch wenn sie in der DDR den Farbfilm vergessen hat. :pfeif:
Schon erstaunlich was in entsprechenden Kreisen in D zum Protestsymbol gekuert wird.
Armes Deutschland.

Gruesse Annie


goteborgcity
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Re: Drei Länder, eine Sprache

Beitrag von goteborgcity »

Hej Annie,

es sind die Schweden, die Nina Hagen als Symbol sehen ... was die Deutschen von ihr halten, davon habe ich keine Ahnung. Auf der Buchmesse "begegnest" Du ihr jedenfalls permanent, da sie auch einen Teil der Fotoausstellung ausmacht. Nina Hagen ist jedenfalls der Mehrheit der Schweden ein Begriff, auch wenn die meisten unter ihnen wenig von Deutschland, deutscher Literatur und deutscher Musik wissen.

Aber das ist eben das Problem, dass jedes Land das Nachbarland mit "eigenen" Augen sieht, ein Bild, das mit der Wirklichkeit oft nicht viel zu tun hat. Und ich muss zugeben, dass mir der Name Nina Hagen völlig geläufig ist, obwohl ich absolut nichts von ihr kenne und mit viel Glück oder Unglück bisher vielleicht zwei ihrer Lieder irgendwann im Radio gehört habe. Nena wird mit ihren Luftballons jedenfalls öfter gespielt und ist nur fast so bekannt wie Nina Hagen, während Eurovisionssängerin Lena schon wieder vergessen ist und selbst als Gewinnerin kaum einen Eindruck hinterliess.

Grüsse von der Buchmesse

Herbert


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Re: Drei Länder, eine Sprache

Beitrag von Fräknar »

Als Beispiel für einen aktuell sehr erfolgreichen jungen Autor: Daniel Glattauer mit 'Gut gegen Nordwind' und 'Alle sieben Wellen' der sehr gut das Lebensgefühl moderner Menschen wiederspiegelt.
Aber das ist nur ein Beispiel, das mir auf die Schnelle eingefallen ist.
Ich habe auch sehr gerne 'Der Geschmack von Apfelkernen' von Katharina Hagena gelesen...

Es gibt noch viel mehr.
Nichts gegen Frisch, Mann und Herta Müller, aber wirklich representativ für das gros der aktuellen deutschen Autoren stehen sie wirklich nicht.
(Auch Nina Hagen, Deutschlands größte Selbstdarstellerin, nicht. Ich habe sie letztes Jahr auf dem Gospelkirchentag erlebt. Ich wusste nicht soll ich Mitleid haben oder mich vor Peinlichkeit innerlich winden!)


Hälsningar Beate
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Re: Drei Länder, eine Sprache

Beitrag von Herowina »

Ja, es ist ein seltsames Retro-Spektakel. Heute über deutsche Nachkriegsliteratur zu diskutieren - oder über "neue" Wenderomane - das kommt uns Deutschen natürlich als Schnee von gestern vor. Allerdings scheinen die Schweden erst jetzt langsam zu begreifen, warum die Deutschen eigentlich diesen Schuldkomplex mit sich rumtragen, warum wir keine Fahnen hissen (außer beim Fußball :P) und warum Kriegsgeschwatz tabu ist,. etc.. Aber wie gesagt, das kommt alles leicht verspätet hier an.

Nina Hagens große Zeit ist auch schon 30 Jahre her, oder? Ihre Provokation als Punk-Rebellin, die Ausweisung aus der DDR - das stieß damals natürlich an die bürgerlichen Grundfesten. Heute ist das einfach nur noch Zeitgeschichte...

@herbert: In der GP stand heute etwas von diesem "Bild", das "Mit-eigenen-Augen-sehen". Ein fremdes Land nimmt man immer selektiv wahr - zum Beispiel ist Deutschland für viele Schweden "Autobahn-Land". GP versuchte immerhin einen anderen Blickwinkel einzunehmen und nannte Deutsch die "Sprache der Gemütlichkeit". Das bildet natürlich auch nur einen Teil ab, vielleicht das ländliche, touristische Deutschland... und wo bleibt da der ganze Rest???

Vielleicht dauert es aber auch nochmal 30 Jahre, ehe man in Schweden das Deutschland der 2000er-jahre richtig versteht (und umgekehrt...).
Vieles wird auch erst im Rückblick klar - und darum vielleicht soviel Retro-Talk auf der Buchmesse ;)


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Re: Drei Länder, eine Sprache

Beitrag von goteborgcity »

Ich bin am zweiten Tag der Messe immer noch auf der Suche nach der modernen deutschsprachigen Literatur ... aber noch ist nicht Sonntag, so dass ich vielleicht doch noch fündig werden kann ...

Die Überraschung des Tages kam bisher jedoch aus Schweden, denn während man morgens noch auf allen Titelseiten lesen konnte, dass der Künstler Lars Vilks nicht auf der Messe willkommen sei, so musste ich gegen ein Uhr dann zweimal hinsehen, bevor ich meinen Augen glaubte, denn ich stehe direkt vor Lars Vilks und wurde dann eben gleichzeitig mit ihm von den vier Sicherheitspolizisten bewacht, die mich als sichere Person eingestuft hatten ...

Die zweite Überraschung wurde mir von der schwedischen Kulturministerin Lena Adelsohn Liljeroth und dem Kulturrådet bereitet, denn während Deutschland wenigstens nur bis zum Zweiten Weltkrieg und auf die Wende zurückgreift, so förderst die oberste Instanz, die für den Export schwedischer Litertur zuständig ist, ein Werk von Strindberg und setzt bei Förderungen dominant auf Kinderbücher, insbesondere von Astrid Lindgren. Die Regierung hat nun begonnen mit der Kinderbuchmesse in Bologna zusammenarbeite, sowohl 2012 als auch 2013 und denkt vor allem an den zehnten Jahrestag des Astrid Lindgren Preises ... ich habe nichts gegen Strindberg, Lagerlöf und Lindgren, aber auch in Schweden gibt es moderne Werke für jedes Alter ...


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Re: Drei Länder, eine Sprache

Beitrag von Petergillarsverige »

...aber auch in Schweden gibt es moderne Werke für jedes Alter ...

vergiss es. Astrid Lindgren kann nicht getoppt werden. Diese wunderbaren Kindergeschichten. Die hab ich meinen Kindern vorgelesen, meinen Sonntagsschulkindern lese ich sie vor und meinen Enkeln werde ich sie vorlesen. Ich hab 4 Kinder, somit Anspruch auf 16 Enkelkinder, da kann ich viel vorlesen.


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Re: Drei Länder, eine Sprache

Beitrag von goteborgcity »

Hej Peter,

ich habe, wie gesagt, absolut nichts gegen Astrid Lindgren Bücher, aber ich denke, dass die einzige bedeutende Organisation Schwedens (Kulturrådet), die das Publizieren schwedischer Bücher im Ausland finanziert, das Geld nicht für neue Auflagen und Übersetzungen von Büchern ausgeben soll, die sich sowieso verkaufen lassen und Rekordauflagen erzielen, sondern andere Kinderbücher finanzieren soll, denn in Schweden gibt es hunderte von modernen Kinderbuchautoren und Zeichnern, die man auch in Deuschland finden sollte und die ein etwas moderners Schweden zeigen. Man kann nicht nur in der Vergangenheit leben und die Vergangenheit finanzieren, sondern sollte, zumindest hin und wieder, auch an Morgen denken.

Das ein Verlag Astrid Lindgren Bücher zum 20. Mal auflegt, das finde ich vollkommen ok, in allen Ländern, aber muss man sie durch Staatsgelder immer noch finanzieren? Hierzu sage ich ganz einfach NEIN, denn das verhindert, dass junge Autoren auch eine Chance bekommen.

Ich finde das umgekehrt genaus schlimm, denn ich habe heute eine von deutschen Staatsgeldern finanzierte Neuübersetzung von Bölls Katharina Blum gesehen. Auch hier muss ich sagen "Nichts gegen Böll", aber er drückt nicht die gegenwärtige deutsche Literaturströmung aus. Warum kann man mit diesem Geld nicht einen jungen deutschen Autor in Schweden bekannt machen? Kein Wunder, dass man zwischen Deutschland und Schweden einen Kulturschock erlebt wenn Verleger und Politiker nur Vergangenes bekannt machen wollen.

Literarische Grüsse aus Göteborg

Herbert


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Petergillarsverige
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Re: Drei Länder, eine Sprache

Beitrag von Petergillarsverige »

Du hast völlig recht. Aber Astrid hat das Bild von Schweden in unsere Vorstellung gebrannt. Und sollte die heutige Wirklichkeit nicht zu unserer Vorstellung passen, schlimm für die Wirklichkeit.

Ich könnte mir aber auch gut vorstellen neue Kinderbücher aus Schweden hier in Deutschland Kindern vorzulesen.


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Re: Drei Länder, eine Sprache

Beitrag von goteborgcity »

Ebenfalls schwedische Klassiker (!), wenn auch für Kinder zwischen 3 und 6 sind zum Beispiel die Bücher von Jan Lööf. Derzeit gibt es gerade noch eines seiner Bücher in Deutschland, obwohl keines der Bücher wirklich veraltet ist und die Phantasie der Kinder anregt. Aus welchem Grund auch immer, so wird er jedoch nicht gefördert für den Auslandsmarkt und in unserer Gesellschaft läuft fast alles über Förderungen, denn kaum noch ein Verlag oder ein Übersetzer arbeiten ohne eine Förderung zu erhalten. Der Verbraucher bekommt das zwar kaum mit, wird aber dadurch extrem manipuliert. Aber es ist natürlich einfacher für deutsche Verlage, wenn ihnen vom schwedischen Staat Übersetzung und Druckkosten bezahlt werden, aber .... Allerdings ist das dann keine Frage mehr von Literatur und Kunst, sondern es wird ein bestimmtes, gewolltes Bild von einem anderen Land und dessen Literatur geschaffen. Dadurch werden zum Teil bereits Kinder manipuliert und für einen bestimmten Tourismus geschaffen, aber so ist es nun einmal in unserer Gesellschaft.


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Re: Drei Länder, eine Sprache

Beitrag von goteborgcity »

Nina Hagen dürfte Schweden nicht unbedingt in ihr Herz schliessen, denn als sie gestern Abend am Flughafen Landvetter ankam, wurde sie in einen Nebenraum gebeten, musste sich aussiehen und wurde , wie drei bis vier andere Personen pro Woche, intensiv durchsucht ... ebenso alle ihre Gepäckstücke.

Nina Hagen beschreibt ihr Erlebnis etwa mit den Worten "... da kam eine schimpfende Gestapo-Frau mit Hund auf mich zu und drohte mit einer Blutprobe, wenn ich mich nicht durchsuchen lasse ... noch nie in meinem Leben wurde ich so gekränkt wie am Flughafen in Schweden ..."

Man muss davon ausgehen, dass Nina Hagen in Zukunft Einladungen aus Schweden ablehnen wird.


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