Traurige Nachricht (Stockholm)...

Antworten
Benutzeravatar
Michael Andresen
Beiträge: 55
Registriert: 28. März 2005 14:20
Wohnort: Örebro/Schweden
Kontaktdaten:

Traurige Nachricht (Stockholm)...

Beitrag von Michael Andresen »

Eine allseits geschätzte Chefin wird in Stockholm geschasst, als sie sich weigert, Einsparungen hinzunehmen... in einer Zeit, in der alle Politiker laut tönen, dass man mehr in die Psychiatrie investieren wolle, eine Richtung, die in den letzten Jahren zum Schaden aller von verantwortungslosen Politikern kaputtgespart worden ist.
Nun scheint es auch den Kollegen in Stockholm zu reichen: eine bittere, aber leider allzu korrekte Abrechnung, unterzeichnet von einer Reihe Kollegen aus dem betroffenen Haus.
Nicht die erste dieser Art, die Kollegen in Värmland hatten ja schon vor einigen Jahren auf Mißstände in ihrem län hingewiesen.

http://www.lakartidningen.se/07engine.p ... cleId=9163

Zur Kenntnis.

//M


Advertisement
Schwedisch bequem online von zu Hause aus lernen - klicke auf das Bild für weitere unverbindliche Informationen:



Tragetasche "Dalapferde" - für weitere Infos hier klicken:

Alex
Beiträge: 1
Registriert: 30. Januar 2006 10:21

Beitrag von Alex »

Leider scheinen die im ganzen Land um sich zu greifen, die Einsparungen in der Psychiatrie. Besorgniss erregnend.


Benutzeravatar
Michael Andresen
Beiträge: 55
Registriert: 28. März 2005 14:20
Wohnort: Örebro/Schweden
Kontaktdaten:

Beitrag von Michael Andresen »

Alex hat geschrieben:Leider scheinen die im ganzen Land um sich zu greifen, die Einsparungen in der Psychiatrie. Besorgniss erregnend.
Das Problem ist nicht, dass das jetzt um sich greift, sondern dass man nach einer langen Zeit der Einsparungen (seit 1995) jetzt - obwohl sich so langsam die Konsequenzen zeigen - zwar nach aussen lügt, man setze auf die Psychiatrie, aber gleichzeitig weiter einspart und wir mit Fortbildungen zur Sicherheit - als Sicherheit im Sinne der Sicherheit, die ein Gefängnis hat - überzogen werden.
Und eben, wie im Brief beschrieben: die Gelder, die bereitgestellt werden, gehen in schlecht geplante, kurzfristige Aktionen, die nicht fortgefuehrt werden, nicht weiterhelfen, sondern oft mit bestehenden Einsätzen konkurrieren oder diese erschweren, weil Personal von dort abgezogen wird.
Hier geschieht ein Paradigmenwandel von einer helfenden zu einer verwahrenden Psychiatrie. Und die Leute, die das betreiben, verstehen nicht, dass sie genau die Probleme hervorrufen, die sie nicht haben wollen.
Das ist nach meiner Ansicht die traurige Nachricht.

//M
Zuletzt geändert von Michael Andresen am 9. April 2008 21:37, insgesamt 1-mal geändert.


Benutzeravatar
Michael Andresen
Beiträge: 55
Registriert: 28. März 2005 14:20
Wohnort: Örebro/Schweden
Kontaktdaten:

Beitrag von Michael Andresen »

Übrigens: heute im nyhetsbrev vom Socialstyrelsen:
eine Warnung, dass ältere Leute, wenn sie während der Wartezeit in der Akuten keine Nahrung, Getränke oder Pflege erhalten, Schäden durch Dekubitus oder Mangel an Nahrung oder Fluessigkeit auftreten können.
Und nein, das war kein Aprilscherz.
Sondern wohl ganz ernst gemeint.

//M


Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 17 Gäste