Sopranistin Birgit Nilsson starb 87-jährig in Schweden

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Helmer
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Zum Tode der schwedischen Sopranistin Birgit Nilson

Beitrag von Helmer »

"Queen of the Wagnerians"

Zum Tode der schwedischen Sopranistin Birgit Nilson

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kult ... mage_main/
(Bild: AP)

Thomas Voigt im Gespräch

Die schwedische Opernsängerin Birgit Nilsson, weltberühmte Wagner-Sängerin mit rauschenden Triumphen in Bayreuth und auf allen Opernbühnen der Welt, ist tot. Zehn Tage lang konnte diese Nachricht vor der Welt geheim gehalten werden, bis die Diva in aller Stille auf dem südschwedischen Dorffriedhof von Västra Karup beerdigt worden. Bestimmt hätte eine weltweite Fangemeinde ihr gern das letzte Geleit gegeben, es war wohl ihr letzter Wille. Birgit Nilsson war eine Legende, und die Stimmen, die heute zu ihrem Tod laut werden, beschreiben sie als den letzten "wirklichen Star" der Opernbühne. Dabei sei sie, so der Wiener Staatsoperndirektor Ion Holender, eine "äußerst normale, bescheidene Person mit viel Selbstironie" gewesen.

Weiter geht´s hier: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/457611/
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Helmer
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Zum Tode Birgit Nilssons

Beitrag von Helmer »

Aus dem Hinterland

Zum Tode Birgit Nilssons

Bild (dpa)
Die schwedische Sopranistin Birgit Nilsson starb mit 87 Jahren.

"Das ist Weltrekord, glaube ich", sagte Birgit Nilsson. Exakt 209 Mal war die schwedische Sopranistin den Liebestod gestorben in Richard Wagners Tristan und Isolde. Jetzt, im Alter von 87 Jahren, starb sie den wirklichen Tod. Am Mittwoch wurde sie im engsten Familienkreis in Vastra Karup in Südschweden beerdigt, dort, wo sie am 17. Mai 1918 geboren wurde.

Von der Opernbühne verabschiedet hatte sich Birgit Nilsson, gerne als die Assoluta des Wagner-Gesangs bezeichnet, schon vor vielen Jahren. Es war eine Elektra-Aufführung in Frankfurt am 16. Juni 1982, als sie unerwartet ihren Entschluss bekannt gab aufzuhören. Zu einer echten Abschiedsvorstellung ließ sie es gar nicht mehr kommen. Von da an lebte sie dort, wo sie hergekommen war: auf einem Bauernhof in Schweden. Vergessen wurde sie von ihren Fans, die nach der fast 40 Jahre andauernden Ära Nilsson das unumkehrbare Ende der Wagner-Kunst sahen, dort nie, Autogrammwünsche beantwortete sie mit Freude - auch wenn nicht alle wirklich sie betrafen. Sie werde häufig mit der Dänin Brigitte Nielsen, Sexsymbol, verwechselt, sagte die Sängerin, aber auch diese Anfragen beantworte sie natürlich.

Das schwedische Hinterland war für ihre Karriere zunächst keinesfalls fruchtbar. Einer ihrer ersten Lehrer hatte in der Gesangsstunde gar gemeint, "Bauerntrampel gehörten nicht hierher. Wenn man hier oben nichts hat - er zeigte auf sein Toupet -, sei es hoffnungslos. Ich schlich weinend nach Hause und dachte, vielleicht gehst du doch zurück in die Kartoffeln." Und als die Nilsson vor 60 Jahren dann zum ersten Mal auf der Opernbühne in Stockholm stand, eingesprungen für eine erkrankte Solistin, hatte selbst der Dirigent Leo Blech kein hoffnungsvolles Urteil: "unmusikalisch".

Doch Birgit Nilsson setzte sich durch, zunehmend selbstbewusst geworden, selbstsicher, unangreifbar. Es mag in den späten 1950ern und 60ern Wagner-Heroinen gegeben haben, die weniger pathetisch sangen - Magda Mödl etwa - oder die darstellerisch wendiger waren - Astrid Varnay, um damit die großen Drei ihrer Zeit zu komplettieren. Doch keine hatte eine hellere, strahlendere Stimme als Birgit Nilsson. Sie mag kühl genannt werden und auch nicht immer wirklich agil, diese einzigartige Stimme, doch ihre Durchschlagskraft war rauschhaft. Alle großen Wagner-Partien hat sie gesungen (ab 1957 in Bayreuth, ab 1959 an der MET), dazu Strauss, selbst Mozart, wenngleich diesen nicht mit vergleichbarer Stilsicherheit. Einen gleichrangigen Wagner-Tenor an ihrer Seite fand sie mit Jon Vickers erst sehr spät, in den 1970ern, ihr ebenbürtig war zuvor allenfalls der 2003 gestorbene Franco Corelli. Legendär wurde die Geschichte um ein inoffizielles Wettsingen der beiden: Sie hielt im Puccini-Duett zwischen Turandot und Calaf das hohe C länger aus als er, weshalb Corelli sich daraufhin mit einem Biss in ihr Ohr rächte. Birgit Nilsson meldete sich nun krank mit den Worten: "Ich habe Tollwut" - typisches Beispiel für den ebenfalls legendär gewordenen Nilsson-Humor. Ihre Autobiografie mit einer Unzahl solcher Anekdoten brachte ihr 1997 den Schwedischen Humorpreis ein.

"Die Höhe ist für mich kein Problem", so Birgit Nilsson in einem Interview. "Sie können mich nachts um drei wecken, und ich schmettere ein perfektes hohes C".

12.01.2006 VON STEFAN SCHICKHAUS fr-aktuell.de


Helmer
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Richard Strauss´ Oper „Die Frau ohne Schatten“.

Beitrag von Helmer »

Anlässlich des Todes von Birgit Nilsson ändern „Klassik Radio“ das Programm:

Legenden der Klassik am Sonntag, 15.01.06 ab 22 Uhr

Richard Strauss´ Oper „Die Frau ohne Schatten“.

Bild

„Denn eine der größten Sängerinnen des letzten Jahrhunderts, die Schwedin Birgit Nilsson, ist im Alter von 87 Jahren gestorben.
Nach erfolgreichen Auftritten in Stockholm und Wien eroberte Birgit Nilsson Ende der 50er Jahre auch die USA. Als Isolde aus Wagners Tristan und Isolde wurde sie an der New Yorker Metropolitan Opera gefeiert. An den Bayreuther Festspielen war sie von 1954 bis 1967 zu hören und zu sehen.
Hören Sie am Sonntag Abend ab 22 Uhr in den „Legenden der Klassik“ mit Holger Wemhoff, Birgit Nilsson als Färberin in Richard Strauss´ Oper „Die Frau ohne Schatten“, Dirigent ist Karl Böhm.“
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