Scandlines Hauptfahrplan 2006

[Helmer]

Scandlines setzt verstärkt auf elektronische Buchung und Abrechnung

Hamburg - Die deutsch-dänische Reederei Scandlines setzt verstärkt auf elektronische Buchung und Abrechnung, teilte das Unternehmen bei einer Präsentation in Hamburg mit.

Neben einem verbesserten Internetauftritt solle vor allem das Abrechnungssystem «Auto Bizz» die Fahrt nach Dänemark und Schweden erleichtern. Unabhängig davon werden die Überfahrten teurer. «Die Preise steigen je nach Route zwischen acht und zehn Prozent«», kündigte Scandlines-Manager Frank M. Havemann an. Grund sei neben dem Inflationsausgleich vor allem der gestiegene Preis für Treibstoff.

Für die Abrechnung per «Auto Bizz» wird ein kleines Gerät zwischen Frontscheibe und Rückspiegel des Autos angebracht. Es kostet einmalig 27 Euro und wird bereits seit Ende September eingesetzt. Beim Check-In werden die Fahrzeugdaten registriert, der Fahrer gibt im Terminal die Personenzahl ein und bekommt automatisch ein Ticket. Dieses kann per Kreditkarte oder Rechnung bezahlt werden. Eingesetzt wird das System auf den Strecken Puttgarden-Rødby, Rostock-Gedser, Helsingborg-Helsingør sowie den innerdänischen Verbindungen. Laut Havemann können über einen Zusatzvertrag auch die Storebælt- und die Öresundbrücke mit dem Auto Bizz abgerechnet werden.

Fortgeführt wird den Angaben zufolge auch der so genannte Ship & Sleep-Service, bei dem Reisende bei der Fährbuchung bestimmte Hotels gleich mit reservieren können. Zudem setzt Scandlines 2006 verstärkt auf Passagiere, die Kurztrips nach Skandinavien unternehmen. Dazu wird eine Broschüre «Entdeckertouren» aufgelegt, die Sehenswürdigkeiten in Kopenhagen, Malmö und Schonen beschreibt. Im Baltikum baut die Reederei laut Havemann den lettischen Hafen Ventspils zur Drehscheibe aus. Er wird im kommenden Jahr von Rostock sowie den schwedischen Häfen Karlshamn und Nynäshamn aus angelaufen.
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