Neuregelung des Autonomiestatus nach dänischem Modell

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Alandica
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Neuregelung des Autonomiestatus nach dänischem Modell

Beitrag von Alandica »

Centern-Vorstand positiv für einen Rahmenvertrag für die zukünftige Regelung der åländischen Autonomie

Die Lagtingspartei Centern hat das sogenannte dänische Modell für die Hantierung der autonomen Königreichsteile Färöer und Grönland ausführlich studiert und will dies auch für die zukünftige Regelung der åländischen Autonomie in der Republik Finnland einführen.

Das dänische Modell würde für Åland bedeuten, dass die zukünftigen Beziehungen zu Finnland völlig neu geregelt werden und das Lagting alleine und nach eigenem Ermessen entscheiden kann, wann welche Bereiche in welchem Umfang vom finnischen Reichstag übernommen werden. Damit würde das Lagting erheblich mehr Verantwortung übernehmen sowie selbst darüber entscheiden können, wann wechler Politikbereich von der Republik Finnland übernommen wird, ohne dafür wie bisher die Zustimmung des finnischen Reichstag einholen zu müssen.

Im März soll dieses Thema im Lagting näher behandelt werden.

Der Vorstand der Centernpartei treibt die Arbeit für dieses neue Rahmengesetz voran und will damit die Autonomie Ålands modernisieren und die festgefahrenen Beziehungen der beiden Republikteile von Grund auf neu regeln. Der Vorstoß wird zum einen mit den immer größeren Sprachproblemen zwischen Mariehamn und Helsinki begründet und zum anderen mit dem veralterten Autonomiemodell, welches in seinen Grundzügen noch immer das von 1921 ist. In den Augen vieler Åländer ist dies nicht mehr zeitgemäß.

Die Centernpartei macht deutlich, dass dieses System eine ganz neue Dynamik für das autonome Åland bedeuten würde.

Anstatt zu überlegen, wie man Helsinki davon überzeugen kann, dass die Übertragung der Entscheidungskompetenz für die Übernahme von weiteren Bereichen an das Lagting in Mariehamn eine Notwendigkeit ist, sollten alle Parteien uneingeschränkt zusammenstehen und für das eine Ziel kämpfen.

"Wenn wir Finnland überzeugen wollen von der Notwendigkeit einer durchgreifenden Reform, ist die åländische Einigkeit ein Muss, sagt Vorsitzende Veronica Thörnroos.

Parallel mit dem Rahmenvertrag will die Centernführung neue Formen für den politischen Dialog vorantreiben. Sie sprechen sich für einen Ålandausschuss im finnischen Reichstag aus sowie für einen Staatssekretär für åländische Angelegenheiten in der Kanzlei des Staatsministers.


Quelle: Ålandstidningen


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