Auf dem Weg zum "Kranich-See" Hornburgasjön komme ich auch durch die alte Domstadt Skara.
Auf dem Weg über einen Bahnübergang (an dem kein Zug mehr fährt) entdecke ich einen Wegweiser Järnvägsmuseum.
Was dazu führt dass ich drei Stunden später bei den Kranichen ankomme als beabsichtigt.
Zunächst komme ich zu einem großen roten Lokschuppen, vor dem schon allerlei Interessantes steht.
Das ist doch der gleiche Triebwagen wie auf meinem Bild vom alten Bahnhof Ulricehamn ...
Irgenwelche Vollidioten haben gezündelt, vermutlich im Suff
:sauerei:
Die Spinnen hinterlassen dezentere Spuren.
So einen gemischten Mensch-Tier-Transporter habe ich noch nie gesehen ...
"24 Mann und 6 Pferde".
Ein offizeiller Eingang mit Eintritt usw. ist nirgends zu finden. Dafür finde ich eine kleine unverschlossene Tür -
mehr als wieder rausgeschmissen kann ich nicht werden.
Man dürfte sogar rauchen ...
... und drinbleiben darf ich auch.
Der erste Mitarbeiter, dem ich begegne, meint, ich soll nur auf die Gruben aufpassen und nicht hineinfallen.
Und lässt mich weiter herumstöbern.
Man könnte denken, ich hätte dieses Fahrzeug als Türöffner benützt -
aber dann wären die Museumsmitarbeiter nicht so nett zu mir gewesen.
Überall wird gewerkelt, und man muss schon aufpassen, dass man nicht stolpert -
deutsche Museumsbesuchersicherheitsrichtlinien haben hier nichts verloren.
Aus klein mach groß - nein, das ist der gleiche, nur von der anderen Seite
(das passiert, wenn man Bilder 10 Monate später bearbeitet) ...
... und - hokuspokus - ist das gute Stück fertig.
Über den meisten Fallgruben steht irgendwas, hier eine kleine Gleisbaumaschine.
Inmitten dieses Sammelsuriums steht wieder was Nettes für die Raucher,
nämlich dass sie dürfen: Rökning tillåten.
Die Funktion der meisten hier herumstehenden Motoren bleibt mir verschlossen ...
.. allein der hier ist mir vertraut - er stammt von einem VW-Käfer.
Wahrscheinlich sollte er in ein kleines Streckenwartungsfahrzeug eingebaut werden,
als Kind habe ich solche am Parsberger Bahnhof herumfahren sehen.
P.S.
Da musste ich doch gleich mal herumgoogeln, ob ich diese Motordraisine, wie sie offiziell heisst,
nicht irgendwo entdecke - hier ist sie
Diese Datei und die Informationen unter dem roten Trennstrich werden aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons eingebunden.
Motordraisine Klv-12 (12-4904) der ehemaligen Deutschen Bundesbahn (DB), wird seit 1986 von der Fränkischen Museums Eisenbahn (FME) betriebsfähig erhalten.
* Bauart: Klv 12
* Hersteller: Beilhack 3027
* Baujahr: 1960
* Gewicht: 1,6 t
* Länge: 3,2 m
* Leistung: 28 PS, luftgekühlter VW-Boxermotor (VW-Käfer)
* V-Max.: 70 km/h