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Unterwegs mit Wohnmobil in Lappland im Winter

Verfasst: 14. Juni 2013 18:29
von trierer
Hallo Lapplandgemeinde,

wie schon bei einem anderen Thema erwähnt, möchte ich bis zum Nordkap mit dem Auto fahren.
Unterwegs möchte ich Halt machen in Lappland, u. a. in Jokkmokk zum Wintermarkt.

Nun geht mein Gedanke soweit, dass ich doch mit einem gemieteten Wohnmobil fahren könnte.
Bekanntlich kann man in einem Wohnmobil auch unabhängig von Ort und Stelle auch übernachten.

Nur wie verhält sich das bei -25 - -30 grad?
Verzeiht mir, ich kenne mich absolut nicht aus mit Wohnmobilen, kann man da eine Heizung einschalten?
Und die Heizung geht ja auch auf die Batterie des Wohnmobils...

Hält so ein Wohnmobil das aus?
Ist mein Vorhaben überhaupt realistisch in einem Wohnmobil bei diesen Außentemperaturen zu schlafen oder erfriere ich dann im Wohnmobil?

Ich danke euch für die Antworten...

Desweiteren suche ich noch den ein oder anderen Mitfahrer, Die Tour soll vom 1.2. - 16.2. stattfinden :-)

Viele Grüße

der trierer :flagge3:

Re: Unterwegs mit Wohnmobil in Lappland im Winter

Verfasst: 14. Juni 2013 19:44
von insa
ich glaube nicht dass das eine gute idee ist,als womo-laie im winter nach norrland zu fahren.

und ob deutsche womos ,die vermietet werden,das aushalten wag ich zu bezweifeln.

es gehört schon einiges an vorbereitungen dazu so eine tour zu machen.

in der zeit kann es auch leicht unter -30 grad werden.

wir hatten bei unserem vintermaknadsbesuch -38 grad tagsüber!!!!

und auf dem campingplatz sind sogar bei den schweden einige sachen eingefroren.

Re: Unterwegs mit Wohnmobil in Lappland im Winter

Verfasst: 14. Juni 2013 22:36
von hartka
Hej Trierer,
ich schließe mich dem Urteil von insa an. Ich glaube kaum, dass man hier ein Womo im Winter gemietet bekommt, wenn man sagt, dass man in Richtung Nordkapp unterwegs ist. Der Wagen müsste zuvor präpariert werden. Z.B. mit einer Motorvorheizung. Das sind die Dinger, die als Stecker bei den schwedischen Autos vorne immer zu sehen sind und die das Kühlwasser vorheizen. Im Wohnmobil ist eine Gasheizung installiert. Die muss bei diesen Wintertemperaturen ununterbrochen laufen. Bei -30° und mehr reicht selbst bei einem kleinen Womo die Flasche nur zwei Tage. Dann muss getauscht oder nachgefüllt werden. Im Norden gibt es nur wenige günstige Gasquellen. An der Tankstelle muss man mit mehr als 60 € pro Flasche rechnen. Man benötigt ein Womo mit beheiztem Doppelboden, da sonst sofort Leitungen und Tanks einfrieren. Deutsche Wohnmobile werden vom Hersteller mit einer Wintertauglichkeit bis -15° garantiert... Man braucht daher zusätzliche Winterpakete. Bei Temperaturen unter 30° raten erfahrene Womobilisten dazu, die Nacht durch den Motor laufen zu lassen.
Im Gegensatz zum Sommer ist es schwer im Winter Nachtplätze zu finden. Nur wenige Campingplätze haben auf. Man braucht Strom. Und wegen des Schnees kann man nicht einfach irgendwo in der Wildnis anhalten.
Weiterer Punkt sind die Reifen. Mir wäre schon lieber mit Spikes zu fahren.

Es gibt sicher noch viele Punkte zu einer solchen Tour. Ich rate daher, einmal in den Wohnmobilforen nach solchen Touren zu suchen und sich die Berichte dort durchzulesen.

viele Grüße
Karsten

Re: Unterwegs mit Wohnmobil in Lappland im Winter

Verfasst: 16. Juni 2013 14:12
von trierer
Hallo ihr 2,

vielen Dank für eure Antworten.
Diese hören sich nicht so optimistisch an, ist mir aber lieber wie eine "alles gut, wird schon" Einstellung, :)

Es besteht der Gedanke, mit meinem deutschen Auto bis Malmö zu fahren und von dort aus ein Auto/Wohnmobil zu mieten.
Wie sind die Autos/Womo´s in Schweden präpariert?
Gibt es eine Motorvorwärumung in diesen Autos/Womo´s?

Ich bin mir auch nicht zu schade, mein Auto aufzurüsten mit einer Motorvorheizung.
Im Internet bin ich auf "Calix"Motorvorwärmung gestoßen, das ist sicher so eine Motorvorheizung die du meinst.
Eine Firma in Mönchengladbach scheint so etwas einzubauen, weiß nicht, ob es so etwas auch in meiner Nähe gibt.

Es gibt ja auch deutsche die solch eine Tour mit ihrem deutschen PKW gestartet haben, ich wäre ja da nicht der erste.

Mir liegt viel an diesem Trip, denn jetzt ist noch der Zeitpunkt im Leben an dem ich so etwas unternehmen könnte :-)
Bin mir sicher, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, dass eine solche Tour nicht mehr möglich ist.

Viele Grüße

der trierer :flagge3:

Re: Unterwegs mit Wohnmobil in Lappland im Winter

Verfasst: 16. Juni 2013 14:32
von insa
dass die sache mit dem mieten von schwed. womos nicht billig wird,sollte dir klar sein. habe das mal durchgespielt......

wenn se es überhaupt machen :?

hast du meine pn gelesen?

lg aus jämtland

Re: Unterwegs mit Wohnmobil in Lappland im Winter

Verfasst: 17. Juni 2013 12:17
von Herowina
Klar ist es teuer, ein Wohnmobil zu mieten - aber vor allem in der Hochsaison, also im Sommer.
Ich kenne eine Wohnmobilvermietung bei Jönköping. Meld dich einfach mal bei denen und frage, ob sie auch Lappland-Wintertaugliche Mobile zur Verfügung haben. Kannst dich gerne auf "Schwedenstube" beziehen, dann wissen die schon bescheid ;)
http://www.daylighthusbil.se/

Re: Unterwegs mit Wohnmobil in Lappland im Winter

Verfasst: 18. Juni 2013 15:59
von Seemann
Hier die Adresse eines deutschen Vermieters in Trollforsen,
würde dort mal nachfragen.
Der hat sicher Wintererfahrung.

http://www.trollforsen.de/german/husbiluthyrning.php

Re: Unterwegs mit Wohnmobil in Lappland im Winter

Verfasst: 18. Juni 2013 17:45
von insa
trierer hat geschrieben:Hallo ihr 2,

vielen Dank für eure Antworten.
Diese hören sich nicht so optimistisch an, ist mir aber lieber wie eine "alles gut, wird schon" Einstellung, :)

Es besteht der Gedanke, mit meinem deutschen Auto bis Malmö zu fahren und von dort aus ein Auto/Wohnmobil zu mieten.
Wie sind die Autos/Womo´s in Schweden präpariert?
Gibt es eine Motorvorwärumung in diesen Autos/Womo´s?

Ich bin mir auch nicht zu schade, mein Auto aufzurüsten mit einer Motorvorheizung.
Im Internet bin ich auf "Calix"Motorvorwärmung gestoßen, das ist sicher so eine Motorvorheizung die du meinst.
Eine Firma in Mönchengladbach scheint so etwas einzubauen, weiß nicht, ob es so etwas auch in meiner Nähe gibt.

Es gibt ja auch deutsche die solch eine Tour mit ihrem deutschen PKW gestartet haben, ich wäre ja da nicht der erste.

Mir liegt viel an diesem Trip, denn jetzt ist noch der Zeitpunkt im Leben an dem ich so etwas unternehmen könnte :-)
Bin mir sicher, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, dass eine solche Tour nicht mehr möglich ist.

Viele Grüße

der trierer :flagge3:

wir haben sowas mit einem in D gekauften "hobby" gemacht.....ich weiß wovon ich schreibe.

es ist ein großer aufwand ein solches fahrzeug winterfest für skandinavien zu machen.

hab mal geguckt....http://www.mcrent.se/husbilsuthyrning-priser

http://www.mcrent.se/husbilar vinterdäck kostet extra,sowie sämtliche andere ausrüstung auch

Re: Unterwegs mit Wohnmobil in Lappland im Winter

Verfasst: 20. Juni 2013 11:34
von Carola
Hej,
ich kann mich meinen Vorrednern was die Sache mit dem WoMo angeht, nur anschließen. Der Vorteil, den man im Sommer hat - "einfach mal so" irgendwo zu übernachten, den gibt's im Winter zumindest im Nrden praktisch nicht bzw. er ist nicht ratsam. Viele Parkplätze, die nicht gleichzeitig Rastplatz / Tanke sind, sind "gesperrt" - d.h. die Einfahrten sind einfach mit dem Schnee, der von der Fahrbahn an die Seite geräumt wurde, zugeschüttet. Und Übernachten entlang der Strecke würde ich nur im Notfall machen.
ich war 2009 mit dem Motorrad bis zum Jokkmokk-Markt - immer die E4 an der Küste bis Luleå und dann über Boden nach Jokkmokk. An der Strecke gibt es einige Hotels und Jugendherbergen, die offen sind (ok, man muß sich anmelden, aber die sind sehr flexibel wenn man Pläne ändern muß). In Jokkmokk habe ich andere Motorradfahrer getroffen, die über Nord-Finnland gekommen sind - auch die in Hotels und jugendherbergen. Ich denke, Du solltest das als Alternative überlegen. Auch deutsche Autos mit Standheizung sollten das eigentlich "überleben" - ich hatte nicht einmal Schwierigkeiten beim Starten und die Motorrad-Batterie ist kleiner und mehr der Witterung ausgesetzt, als eine Auto-Batterie.
Gruß, Carola