Schwedische Muttersprachler für Studie gesucht

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Lasse81
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Schwedische Muttersprachler für Studie gesucht

Beitrag von Lasse81 »

Hallo Ihr Lieben :-flagg

ich schreibe gerade an meiner Magisterarbeit im Fach Englische Sprachwissenschaft. Hier geht es um die Schwedische Sprache.

Nun bin ich auf der Suche nach Leuten, die Schwedisch als Muttersprache haben, als Kind/Jugendliche(r) jedoch in ein anderes Land gezogen sind und dann die dortige Sprache vollständig erworben haben und diese heute besser beherrschen als Schwedisch.

Meine Magisterarbeit wird sich u.a. mit den grammatikalischen Schwierigkeiten beschäftigen, die bei solchen schwedischen Herkunftssprechern (Heritage Speakers) beim Schreiben und Sprechen in ihrer Muttersprache auftreten können.

Hierzu möchte ich eine empirische Studie durchführen, die aus einem Fragebogen sowie einem kurzen Interview bestehen.

Wenn Ihr Heritage Speaker seid (oder solche kennt) und Teil dieser Studie sein möchtet oder generell Fragen habt, freue ich mich von Euch zu hören :thumbsup:

Ha det bra
Lasse


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Gislaveds Tjej
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Re: Schwedische Muttersprachler für Studie gesucht

Beitrag von Gislaveds Tjej »

Lasse81 hat geschrieben:Meine Magisterarbeit wird sich u.a. mit den grammatikalischen Schwierigkeiten beschäftigen, die bei solchen schwedischen Herkunftssprechern (Heritage Speakers) beim Schreiben und Sprechen in ihrer Muttersprache auftreten können.
Tjena!

Ich hoffe, du bist mir nicht böse, wenn ich hier mal einen Gedanken einwerfe, mit dem ich mich selbst als Pädagoge beschäftige.

Ich bin der Meinung, dass man seine "Muttersprache" austauschen resp. dass man heute mehr als nur eine Muttersprache besitzen kann.

Naturlich steht das Wort "Muttersprache" traditionell für "Mutters (oder Pappas oder Landes-) Sprache", sprich die "Hauptsprache", die in einer Familie gesprochen wird, die oft auch als "Erstsprache" bezeichnet wird. Meine Erstsprache kann ich ja nicht austauschen. Sie bleibt die erste Sprache, die ich erlernt habe. Doch kann dieses Wort Erstsprache auch wieder doppeldeutig sein.

Entweder ist es die erste Sprache, die ich erlernt habe oder es ist die Sprache, die ich zuerst anwende, wenn ich kommuniziere. Wenn ich also mehr Sprachen kann und verwende eine primär, sollte man da nicht von "Primärsprache" sprechen?

Nun meine ich, ist das mit der Muttersprache so eine Sache, was einfach mal aus der Geschichte entstanden ist und heutzutage nicht mehr ganz anwendbar ist, wenn man mit Kindern arbeitet, die mehr als eine Sprache können oder aus Familie kommen, wo die Eltern unterschiedlische Sprachen sprechen. Natürlich haben sie dann mehrere Muttersprachen, aber ich meine, dass dieser Status auch "verfallen" kann.

Wie komme ich nun auf das Austauschen?

Ich habe bereits Leute erlebt, die absolut nichts mehr von ihrer "Muttersprache" konnten. Ihren ging also diese Sprache verloren. Es wäre nun auch falsch zu sagen, dass ihre Muttersprache z.Bsp. spanisch wäre, wenn sie sie doch gar nicht mehr sprechen oder verstehen können. Das Wort Muttersprache signalisiert jedoch, dass es dem so ist, dass man damit umgehen kann. Wenn also nun der Fokus von der Mutter auf die Landessprache in den frühen Jahren gelegt wird (oder auch später), so meine ich, dass die Muttersprache also die Hauptsprache ausgewechelst werden kann. Die Sprache der Mutter oder des Vaters wird weiterhin Spanisch sein, aber die des Kindes eine Andere.

Ich hoffe, man kann so etwas meinem Gedanken folgen und bin über eine Diskussion oder Idee recht dankbar.
:bowler:


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Framsidan
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Re: Schwedische Muttersprachler für Studie gesucht

Beitrag von Framsidan »

Gislavedstjej ich finde du "krånglar till det" ;) Danach hätten ja alle Schulbehörden fel. In Deutschland und Österreich sagt man auch Muttersprache.
In Schweden sagt man auch Hemspråksundervisning/Modersmålundervisning.


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