Der Untergang der "Ormen Friske" 1950
Verfasst: 8. Juli 2021 15:15
Eine kleine Ecke des Schifffahrtsmuseums in meinem aktuellen Urlaubsort Husum ist einer Katastrophe gewidmet, die sich 1950 bei Helgoland ereignet hat und der 15 meist junge Schweden zum Opfer gefallen sind, dh die gesamte Besatzung. Teile des Wracks sind im genannten Museum ausgestellt, nachdem sie ein Pellwormer Fischer geborgen und jahrelang in seinem Garten deponiert hatte.
Was war passiert ?
Der Erbauer dieses 1949 entstandenen Wikingerschiff-Nachbaus hatte bereits einige Male sein Schiff durch die Stockholmer Schären bewegt, ohne dass groß etwas passiert war. Dann kam er auf die Idee einer Demonstrationsfahrt nach Amsterdam (oder Rotterdam). 15 Mann Besatzung, die wenigsten davon gelernte Seeleute, sondern sport- und geschichtsbegeisterte Männer, begannen, vom historischen Birka (Björkö) aus mit dem in nur 6 Wochen fertiggestellten Segel- und Ruderschiff durch den Södertälje-Kanal die Ostseeküste entlang zu schippern.
In Ystad ging der Koch wegen Hepatitis von Bord, man kaufte Positionslampen um nachts nicht von größeren Pötten übersehen zu werden, und weiter ging's nach Kiel. Durch den Nord-Ostsee-Kanal schleppte sie ein schwedisches Schiff. Warum sie dann, wieder mit eigener Arm- oder Windkraft, nicht entlang der niedersächsischen Küste weiterführen, sondern eher nördlich bei Helgoland schipperten und dort in einen Sturm gerieten, wird nicht ganz klar.
Zu allem Überfluss veranstaltete die britische Luftwaffe wieder mal über dem damals unbewohnten Helgoland eine Bombenabwurfübung - erst 1952 wurde nach einer Inselbesetzung und langem diplomatischen Kampf diese barbarische Sitte eingestellt und die Insel wieder besiedelt. Die wenigen Fischer, die vor dem Sturm in einem Helgoländer Bunker Schutz suchten, sahen ein "Schiff von noch nie gesehener Bauart", dass mit dem Sturm kämpfte und dann verschwundenn war. Erst Tage später wurden Wrackteile und nach und nach neun Leichen geborgen, sechs Mann blieben auf See oder fanden als unidentifizierte Leichen in einem "Friedhof der Namenlosen" ihre letzte Ruhestätte.
Bei Wikipedia steht, dass die Havarieursache ungeklärt ist, und einiges für Baumängel spricht. Im Husumer Museum wird, aufgrund der Spurenlage vor Ort, auch der Verdacht geäußert, das Holzschiff sei von einem größeren im Sturm unbemerkt überfahren worden. Vielleicht war es auch ganz anders, wie eine dort ausgestellte Flaschenpost suggeriert:
"Hjaelp ! Bombardering."
Was war passiert ?
Der Erbauer dieses 1949 entstandenen Wikingerschiff-Nachbaus hatte bereits einige Male sein Schiff durch die Stockholmer Schären bewegt, ohne dass groß etwas passiert war. Dann kam er auf die Idee einer Demonstrationsfahrt nach Amsterdam (oder Rotterdam). 15 Mann Besatzung, die wenigsten davon gelernte Seeleute, sondern sport- und geschichtsbegeisterte Männer, begannen, vom historischen Birka (Björkö) aus mit dem in nur 6 Wochen fertiggestellten Segel- und Ruderschiff durch den Södertälje-Kanal die Ostseeküste entlang zu schippern.
In Ystad ging der Koch wegen Hepatitis von Bord, man kaufte Positionslampen um nachts nicht von größeren Pötten übersehen zu werden, und weiter ging's nach Kiel. Durch den Nord-Ostsee-Kanal schleppte sie ein schwedisches Schiff. Warum sie dann, wieder mit eigener Arm- oder Windkraft, nicht entlang der niedersächsischen Küste weiterführen, sondern eher nördlich bei Helgoland schipperten und dort in einen Sturm gerieten, wird nicht ganz klar.
Zu allem Überfluss veranstaltete die britische Luftwaffe wieder mal über dem damals unbewohnten Helgoland eine Bombenabwurfübung - erst 1952 wurde nach einer Inselbesetzung und langem diplomatischen Kampf diese barbarische Sitte eingestellt und die Insel wieder besiedelt. Die wenigen Fischer, die vor dem Sturm in einem Helgoländer Bunker Schutz suchten, sahen ein "Schiff von noch nie gesehener Bauart", dass mit dem Sturm kämpfte und dann verschwundenn war. Erst Tage später wurden Wrackteile und nach und nach neun Leichen geborgen, sechs Mann blieben auf See oder fanden als unidentifizierte Leichen in einem "Friedhof der Namenlosen" ihre letzte Ruhestätte.
Bei Wikipedia steht, dass die Havarieursache ungeklärt ist, und einiges für Baumängel spricht. Im Husumer Museum wird, aufgrund der Spurenlage vor Ort, auch der Verdacht geäußert, das Holzschiff sei von einem größeren im Sturm unbemerkt überfahren worden. Vielleicht war es auch ganz anders, wie eine dort ausgestellte Flaschenpost suggeriert:
"Hjaelp ! Bombardering."