Schulwesen in Schweden
Schulwesen in Schweden
Hallo alle zusammen,
ich suche Menschen die schon in Schweden leben und sich mit dem Schulsystem auskennen.
Ich würde gerne wissen wie so ein Schultag ausehen könnte. Ganz speziell im Grundschulbereich. Aber vielleicht auch wie es danach weiter geht.
Würde mich sehr freuen wenn mir jemand das ein bißchen beschreiben könnte
Besten Dank.
huskyaf
ich suche Menschen die schon in Schweden leben und sich mit dem Schulsystem auskennen.
Ich würde gerne wissen wie so ein Schultag ausehen könnte. Ganz speziell im Grundschulbereich. Aber vielleicht auch wie es danach weiter geht.
Würde mich sehr freuen wenn mir jemand das ein bißchen beschreiben könnte
Besten Dank.
huskyaf
Hier erst mal einen offiziellen Überblick über das gesamte schwedische Schulwesen. <---- klick auf die blauen Zeilen
Der Kindergarten= Förskola gehört ab dem ersten Geburtstag genauso dazu, wie Erwachsenenbildung
Hier die 10- jährige Grundschule. Sie beginnt mit der Förklass (in dem Jahr, in dem das Kind sechs Jahre alt wird) und endet mit der 9. Klasse.
Die Kinder brauchen keine schweren Schulranzen schleppen. Hausaufgaben fressen nicht alle Zeit am Nachmittag. Lehrmittel wie Bücher, Hefte, Hefter und Bleistifte sind gratis, sie bekommen alles was sie brauchen in der Schule, also auch Farben, Pinsel, Papier etc.
Nur Sport- und Schwimmzeug bringen sie von zu Hause mit.
Eine warme Mahlzeit (Lunch) gehört zum Schulalltag.
Wichtig zu wissen, wenn man als Ausländer nach Schweden kommt.
Und........
Im Moment wird Benotung stark diskutiert, es werden Beschlüsse gefasst....
Alles andere ist sehr individuell, was der eine Deutsche als positiv auffasst, empfindet ein anderer als unsäglich für seine Kinder.... z.B. individuelle Förderung
Vieles hängt auch hier vom Wohnort und dem einzelnen Lehrer ab.....
Sånt är livet!
Der Kindergarten= Förskola gehört ab dem ersten Geburtstag genauso dazu, wie Erwachsenenbildung
Hier die 10- jährige Grundschule. Sie beginnt mit der Förklass (in dem Jahr, in dem das Kind sechs Jahre alt wird) und endet mit der 9. Klasse.
Die Kinder brauchen keine schweren Schulranzen schleppen. Hausaufgaben fressen nicht alle Zeit am Nachmittag. Lehrmittel wie Bücher, Hefte, Hefter und Bleistifte sind gratis, sie bekommen alles was sie brauchen in der Schule, also auch Farben, Pinsel, Papier etc.
Nur Sport- und Schwimmzeug bringen sie von zu Hause mit.
Eine warme Mahlzeit (Lunch) gehört zum Schulalltag.
Wichtig zu wissen, wenn man als Ausländer nach Schweden kommt.
Und........
Im Moment wird Benotung stark diskutiert, es werden Beschlüsse gefasst....
Alles andere ist sehr individuell, was der eine Deutsche als positiv auffasst, empfindet ein anderer als unsäglich für seine Kinder.... z.B. individuelle Förderung
Vieles hängt auch hier vom Wohnort und dem einzelnen Lehrer ab.....
Sånt är livet!
Die Hausaufgaben fressen nicht den ganzen Nachmittag weil die Kinder auch am Nachmittag in der Schule sind und Unterricht haben. Zumindest gilt das ab der 7. Klasse.
Im Gymnasium können Hausaufgaben und Projektarbeiten auch hier sowohl Nachmittage als auch Nächte fressen , kommt drauf an wieviel Ehrgeiz man hat und welches Programm man gewählt hat.
Noten haben die Hasen bisher erst ab der 8. Klasse bekommen. Bis dahin hatten sie "nur" eine Art "Entwicklungsgespräch" zwischen Lehrer, Schüler und Eltern. Funktionierte für meine beiden Kinder gut, ist aber derzeit sehr kritisiert und dikutiert.
Die Kinder arbeiten auch sehr selbständig nach einem individuellen Plan, den sie zusammen mit den Lehrern erstellen. Das machten meine beiden schon von der ersten Klasse an. Jeder wusste jederzeit wie weit man sein sollte und wie weit man war. Ich war auf Besuch in der Schule und kam völlig fertig nach Hause. Keine zwei Kinder machten dieselben Aufgaben gleichzeitig. Der eine schrieb was, der andere rechnete was und der dritte las in einem Buch. Ganz schön anstrengend für den Lehrer und erfordert gute Vorbereitung, aber wie gesagt bei uns klappte das. Ab der 7. Klasse war dann die Einteilung in Fächer mit Fachlehrern und das entsprach mehr dem, was ich von meinen eigenen Schultagen in Erinnerung habe.
Dann habe ich auch gar keine Ahnung wie es heute in der Schule in Österreich aussieht, wahrscheinlich auch etwas anders wie damals als ich die Schulbank drückte.
Vergiss nicht die Tagesmutter als Ersatz für den Kindergarten, sie ist noch nicht ganz ausgestorben. Ich kann nur eines dazu sagen, der Kindergarten passte meiner Jüngsten bestens, aber die Ältere blühte richtig auf als sie vom Kindergarten zu einer Tagesmutter kam. Das passte ihr wesentlich besser! Sie brauchte mehr Ruhe und eine Bezugsperson anstelle von mehreren.
Im Gymnasium können Hausaufgaben und Projektarbeiten auch hier sowohl Nachmittage als auch Nächte fressen , kommt drauf an wieviel Ehrgeiz man hat und welches Programm man gewählt hat.
Noten haben die Hasen bisher erst ab der 8. Klasse bekommen. Bis dahin hatten sie "nur" eine Art "Entwicklungsgespräch" zwischen Lehrer, Schüler und Eltern. Funktionierte für meine beiden Kinder gut, ist aber derzeit sehr kritisiert und dikutiert.
Die Kinder arbeiten auch sehr selbständig nach einem individuellen Plan, den sie zusammen mit den Lehrern erstellen. Das machten meine beiden schon von der ersten Klasse an. Jeder wusste jederzeit wie weit man sein sollte und wie weit man war. Ich war auf Besuch in der Schule und kam völlig fertig nach Hause. Keine zwei Kinder machten dieselben Aufgaben gleichzeitig. Der eine schrieb was, der andere rechnete was und der dritte las in einem Buch. Ganz schön anstrengend für den Lehrer und erfordert gute Vorbereitung, aber wie gesagt bei uns klappte das. Ab der 7. Klasse war dann die Einteilung in Fächer mit Fachlehrern und das entsprach mehr dem, was ich von meinen eigenen Schultagen in Erinnerung habe.
Dann habe ich auch gar keine Ahnung wie es heute in der Schule in Österreich aussieht, wahrscheinlich auch etwas anders wie damals als ich die Schulbank drückte.
Vergiss nicht die Tagesmutter als Ersatz für den Kindergarten, sie ist noch nicht ganz ausgestorben. Ich kann nur eines dazu sagen, der Kindergarten passte meiner Jüngsten bestens, aber die Ältere blühte richtig auf als sie vom Kindergarten zu einer Tagesmutter kam. Das passte ihr wesentlich besser! Sie brauchte mehr Ruhe und eine Bezugsperson anstelle von mehreren.
/irni
Das ist ja toll.irni hat geschrieben:Die Hausaufgaben fressen nicht den ganzen Nachmittag weil die Kinder auch am Nachmittag in der Schule sind und Unterricht haben.
Dann hätten die theoretisch den ganzen Nachmittag hausaufgabenfrei.
Nachteil ist nur, das sie dann in der Schule sind.
Das ist ja wie wählen zwischen Pset und Cholera
An der örtlichen Schule haben die Schüler ab Klasse 7 einmal bis 13:00 Unterricht und 4x bis 15:00.
Wie irni schon schrieb hängt viel von der individuellen Lerneinstellung, gewählten Programmen etc. ab.
Trotzdem gibt es Zeit für Freizeitinteressen, wie rumhängen, Fußball spielen, sich in Theatergruppen engagieren.
In Deutschland gehen Schüler der höheren Klassen (Kl.7+) auch schon bis 15:00 zu Schule, so das ist kein großer Unterschied, glaub ich.
Wie irni schon schrieb hängt viel von der individuellen Lerneinstellung, gewählten Programmen etc. ab.
Trotzdem gibt es Zeit für Freizeitinteressen, wie rumhängen, Fußball spielen, sich in Theatergruppen engagieren.
In Deutschland gehen Schüler der höheren Klassen (Kl.7+) auch schon bis 15:00 zu Schule, so das ist kein großer Unterschied, glaub ich.
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