Die Reederei Scandlines hat im vergangenen Jahr Rekordzahlen bei der Lkw-Beförderung erzielt. Wie das Unternehmen am Montag in Rostock mitteilte, wurden 2005 mehr als eine Million Lkw über die Ostsee transportiert. Das entspreche einem Wachstum von etwa 5,5 Prozent gegenüber 2005, sagte Vorstand Uwe Bakosch.
Gute Standortbedingungen am Hafen Rostock
Nach seinen Angaben läuft der Verkehr zwischen Deutschland sowie Dänemark und Schweden besser denn je. Auf den Linien Rostock-Gedser und Rostock-Trelleborg seien so viele Lkw wie noch nie befördert worden. So gab es auf der Strecke Rostock-Gedser einen Zuwachs von 21,8 Prozent, auf der Strecke Rostock-Trelleborg von 13,1 Prozent. Als Gründe für die Zuwächse nannte das Unternehmen die verbesserten Standortbedingungen am Hafen Rostock, unter anderem durch den Bau der Ostseeautobahn A 20.
Weitere Zuwächse erwartet
Für die kommenden Jahre rechnet Scandlines mit weiteren Zuwächsen auf den Fährverbindungen zwischen Deutschland und Skandinavien, auch wegen der zweiten Rügenanbindung, die 2007 fertiggestellt sein soll. Diese werde die Kapazität auf dem Zufahrtsweg zum Fährhafen Sassnitz erhöhen, hieß es.
Bei Pkw-Beförderung hohes Niveau gehalten
Bei der Pkw-Beförderung habe man das hohe Niveau des Vorjahres halten könnten, teilte Scandlines mit. 2005 seien 4,2 Millionen Wagen auf allen Linien transportiert worden. Zuwächse gab es nach einem Bericht der NDR 1 Welle Nord auf der Strecke Puttgarden-Rödby. Dort seien im vergangenen Jahr mehr als 1,7 Millionen Autos befördert worden, was einem Zuwachs von knapp 2,5 Prozent entspreche. Ein Rückgang war dagegen auf der Linie Sassnitz-Trelleborg zu verzeichnen. Grund sei das Wegbleiben schwedischer Einkaufstouristen, die nun verstärkt über die Öresundbrücke in Dänemark führen, teilte das Unternehmen mit. Bei der Beförderung von Passagieren gab es einen Rückgang von 1,9 Prozent. 2005 fuhren etwa 20 Millionen Menschen mit den Fähren von Scandlines.
Stand: 10.01.2006 www1.ndr.de
