Ausbildung fortsetzen in Schweden?

arma-svin
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Ausbildung fortsetzen in Schweden?

Beitrag von arma-svin »

Hallo,

ist es irgendwie möglich in Schweden seine Berufsausbildung zu beenden bzw. eine Art Gesellenprüfung zu machen? Ich weiß das das ganze Ausbildungssystem anders aufgebaut ist, aber vielleicht gibts es ja einen Weg.. Ich habe mich schon an das Utbildningsverket gewendet, aber leider keine Antwort erhalten, vielleicht war mein Schwedisch auch einfach zu schlecht :-) .

Grüße


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Kasi
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Beitrag von Kasi »

keine ahnung, ich habe noch nicht gehört/ gelesen, dass so etwas geht, da wie su schon erwähnt hast, das ausbildungssystem ganz anders in schweden ist als in deutschland.


Gast

Beitrag von Gast »

Hej,
in Schweden gibt es keine Lehrausbildung. Da ich im Schulbereich arbeite, weiß ich das ziemlich genau. Deshalb solltest Du Deine Ausbildung unbedingt in D beenden und dann wirst du mit dem Dokument über die abgeschlossene Berufsausbildung wesentlich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben( überall in der Welt).
Viel Erfolg!


Mia
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Beitrag von Mia »

Allerdings werden die KY,Kvalificerad yrkesutbildningar immer beliebter.

Gruß Mia


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irni
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Beitrag von irni »

Mia hat geschrieben:Allerdings werden die KY,Kvalificerad yrkesutbildningar immer beliebter.

Gruß Mia
Ich glaube nicht, dass man da mitten in eine Ausbildung einsteigen kann.

Ich würde jedenfalls die Ausbildung in D fertig machen, wenn ich nicht wieder ganz von vorne anfangen will oder bereits eine Arbeit in Aussicht hast. Wie hättest du dir gedacht dich hier zu versorgen, oder ist das Problem schon gelöst?


/irni
arma-svin
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Beitrag von arma-svin »

Hallo,

ich bin an einem Punkt wo ich theoretisch hier in Deutschland die Ausbildung demnächst vorzeitig beenden könnte. Die Leistungen sind in der Berufsschule und im Praktischen entsprechend sehr gut, aber mein Ausbilder stimmt dem ganzen nicht zu. Und so muß ich weitere 1.5 Jahre das ganze weiter machen. Mich hier mobben und demütigen lassen, von meinem winzigen Lehrlingsgeld noch Internatskosten zahlen die mich langsam auffressen usw usw..
Ich dachte es gibt die Möglichkeit einen Job zu suchen, die Schwedischkenntnisse fachlich aufzubauen und dann sowas wie eine Gesellenprüfung abzulegen.
Es ist traurig aber hier kann ich mir finanziell nicht mehr lange meine Ausbildung leisten, jeder HarzIV Empfänger lacht mich aus und ich muß momentan jeden Tag 10,5h hart arbeiten, hatte dieses Jahr 4 Tage Urlaub (dabei bleibt es wohl auch) und ändern wird sich an meiner Situation hier leider nichts.


arma-svin


Maxx07
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Beitrag von Maxx07 »

Hallo,

ich weis zwar nicht was du für eine Ausbildung machst. Wenn es keine schulische Ausbildung ist sonder eine Ausbildung in einem Betrieb, dann hast du Möglichkeiten Zuschüsse vom Staat zu bekommen. Hast du schon Berufsausbildungsbeihilfe beantragt??? Macht man beim Arbeitsamt. Außerdem sind deine Eltern bis zum Ende der Ausbildung dazu verpflichtet dich zu unterstützen. Bei einer schulischen Ausbildung bekommt man Bafög, das bei einer Erstausbildung nicht zurück gezahlt werden muss. Ich weis es ist nicht viel mehr wie Harz, aber du hast hinterher immer noch die Aussicht auf dauer mehr zu verdienen wie eine ungelernte Kraft. Und das bis zu Rente.

Gruß aus dem Sauerland


Mia
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Beitrag von Mia »

irni hat geschrieben:
Mia hat geschrieben:Allerdings werden die KY,Kvalificerad yrkesutbildningar immer beliebter.

Gruß Mia
Ich glaube nicht, dass man da mitten in eine Ausbildung einsteigen kann.

Ich würde jedenfalls die Ausbildung in D fertig machen, wenn ich nicht wieder ganz von vorne anfangen will oder bereits eine Arbeit in Aussicht hast. Wie hättest du dir gedacht dich hier zu versorgen, oder ist das Problem schon gelöst?

Dem stimme ich Dir voll zu. Ich meinte nur in dem Zusammenhang dass es hier keine Lehrlingsausbildungen gäbe. Denn diese KY sind ja schon recht ähnlich. Schule parallel zu mehrwöchigen praktischen Kenntissen direkt im Betrieb.

Wenn die sprachlichen Kentnisse noch nicht richtig gut sind würde ich eh keine Ausbildung in einem fremden Land anstreben. Es wird ja nicht einfacher dadurch, im Gegenteil. Zumal man ja auch erstmal die grundläggande behörighet haben muss. Und die gibts nur mit ausreichend schwedischen Sprachkenntissen.

Mia


Mia
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Beitrag von Mia »

Ansonsten sieh mal hier für Infos:

www.studera.nu

www.CSN.se(für die Finanzen)

www.ams.se (hat auch eine utbildnigar Seite)

Mia


hansbaer
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Beitrag von hansbaer »

Kleine Anmerkung zum KY: ich habe mich da letztens mal etwas reingelesen, und soweit ich das sehe konnte, handelt es sich bei KY anscheinend ausschließlich um nachgymnasiale Ausbildung - wenn man also kein Abi hat, wird das einem nicht offenstehen.


Mia
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Beitrag von Mia »

Das stimmt, die Vorraussetzungen sind wie bei einer Högskola und den Universiteten.

Gruß Mia


arma-svin
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Beitrag von arma-svin »

Hallo,

ist eine Ausbildung im Handwerk, genauer gesagt zum Modellbauer.
BAB bekomme ich bereits, das deckt nicht mal die Kosten meiner Ein-Raum-Wohnung, weitere Zuschüsse von unserem Staat bekomme ich nicht. Die Kosten für Internat und Fahrkosten dahin sowie Verpflegung muß ich selber tragen (leider ist die Berufsschule in einem anderen Bundesland) und das sind fast jeden Monat über 200€..

Ich probiere einfach alle Möglichkeiten auszuschöpfen in Schweden Fuß zu fassen und das so schnell wie möglich. Hier wo ich wohne habe ich keine Zukunft :cry:


Gast

Beitrag von Gast »

Anonymous hat geschrieben:Hej,
in Schweden gibt es keine Lehrausbildung. Da ich im Schulbereich arbeite, weiß ich das ziemlich genau. Deshalb solltest Du Deine Ausbildung unbedingt in D beenden und dann wirst du mit dem Dokument über die abgeschlossene Berufsausbildung wesentlich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben( überall in der Welt).
Viel Erfolg!
hallo,

das stimmt so ganz auch nicht. Es ist zwar die Regel dass die Berufsausbildung hauptsächlich auf gymnasialer ebene abläuft- es gibt aber auch in wenigen Berufen eine betriebliche Ausbilding die mit der in Deutschland üblichen Ausbildung vergleichbar ist.


Es ist aber selbstverständlich sinnvoll eine begonnene Ausbildung abzuschliessen und erst danach einen Ortswechsel vorzunehmen.

Denn die doppelte Belastung(Ortswechsel und Ausbildung) dürfte recht schwierig zu bewältigen sein


hansbaer
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Beitrag von hansbaer »

@arma-svin: So unerfreulich Deine Situation ist, so habe ich große Zweifel daran, dass Du in Schweden Dein Heil finden wirst. Es gibt bei vielen die Tendenz, in einer Auswanderung die Lösung ihrer Problemen zu sehen. Manchmal bieten sich interessante Perspektiven, aber in vielen Fällen eben auch nicht. Wir sind kurz vor einem Abschwung, und solange Du Deine Ausbildung nicht fertig hast, wirst Du in Schweden nur als ungelernter Hilfsarbeiter Fuß fassen können. Ich denke, dass eine Zeit im Ausland vielen Karrieren gut tut, aber wenn diese Zeit nur deswegen angestrebt wird, weil man mit der Situation unzufrieden ist, wird dies zu nichts führen.

Ich habe die Thematik schon in anderen Diskussionen gesehen, und es ist relativ eindeutig, dass ein Umzug nach Schweden zur Aufnahme oder Fortsetzung einer Lehre wenig erfolgversprechend ist.

Ich glaube, es wäre besser, wenn Du versuchst, zunächst alle Möglichkeiten in Deutschland auszuschöpfen. Dazu kann auch gehören, dass Du den Betrieb wechselst und eben nochmal 1,5 Jahre in einem hoffentlich besseren Betriebsklima verbringen kannst.

Man sollte auch nicht vergessen: der Aufbau einer Existenz im Ausland kostet Geld, und ohne eine Jobzusage wirst Du den großen Schritt nicht machen können. Er kostet aber auch Zeit - selbst Alleinstehende brauchen Monate, um sich auf so etwas vorzubereiten, und noch einmal Monate, um sich dann in Schweden einzurichten. Da sind 1,5 Jahre weniger lang, als es Dir im Moment erscheinen mag.


Mia
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Beitrag von Mia »

Hej,
kann dem was hansbear sagt nur zustimmen.

@hansbear...war übrigends auf Deiner www-Seite...schön noch einen Läufer hier im Forum zu haben.. :D
Mein Mann und ich Laufen auch, wenngleich wir zur Zeit oft gegen den Schweinehund ankämpfen :pfeif:

Gruß Mia


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