Krankenversichert mit uppehållskort?

Antworten
der-streeck
Beiträge: 26
Registriert: 14. Mai 2007 18:52
Wohnort: Stockholm

Krankenversichert mit uppehållskort?

Beitrag von der-streeck »

Ist jemand aus dem Nicht-Europäschen Ausland Krankenversichert, wenn er die uppehållskort hat?


Advertisement
Schwedisch bequem online von zu Hause aus lernen - klicke auf das Bild für weitere unverbindliche Informationen:



Tragetasche "Dalapferde" - für weitere Infos hier klicken:

hansbaer
Beiträge: 892
Registriert: 31. Juli 2008 20:25
Wohnort: Gustavsberg
Kontaktdaten:

Beitrag von hansbaer »

Soweit ich weiß, ist man krankenversichert, wenn man eine Personnummer hat.


der-streeck
Beiträge: 26
Registriert: 14. Mai 2007 18:52
Wohnort: Stockholm

Beitrag von der-streeck »

Es geht um meine Freundin, die nächstes Jahr aus Peru nach Schweden kommen möchte. Sie kann die uppehållskort bekommen (wenn alles klappt) muss dann aber erst ihren Beruf (Krankenschwester) anerkennen lassen, bevor sie arbeiten kann.

Sie wird vorher eine Auslandskrankenversicherung in Peru abschliessen. Jetzt stellt sich die Frage, wie lange diese gehen sollte, bzw. ab wann ist sie in Schweden versichert. Dabei gehts in der erster Linie um akute Sachen.

Auf der Seite der Försikringskassen steht das selbst Asylbewerber ein Anspruch auf Akutversorgung haben aber leider nichts spezielles zur uppehållskort (Aufgrund Familienzusammenfuehrung) fuer nicht EU Buerger.


der-streeck
Beiträge: 26
Registriert: 14. Mai 2007 18:52
Wohnort: Stockholm

Beitrag von der-streeck »

Ich habe schon viel gelesen, auch auf den schwedischen Seiten aber von der LÄN höhre ich Heute zum ersten mal. Danke fuer die Info.


Benutzeravatar
svenskan
Beiträge: 71
Registriert: 21. Juni 2008 21:02

Beitrag von svenskan »

http://www.forsakringskassan.se/sprak/tys/
Um von der Sozialversicherung und dem Recht aus Leistungen erfasst zu werden, müssen Sie in der Regel entweder in Schweden ansässig oder hier berufstätig sein.
Wenn deine Freundin also mit dir zusammen wohnt, kann sie eine Personennummer bekommen und ist damit gleichzeitig versichert. Nationalität spielt nicht die entscheidende Rolle. (die Uppehållskort hat sie ja schon)


Benutzeravatar
irni
Beiträge: 314
Registriert: 27. Januar 2008 16:16
Wohnort: Västmanland

Beitrag von irni »

Sobald man in Schweden folkbokförd ist, ist man doch krankenversichert, oder? So war es zumindest für mich und meine Tochter. Ich musste akut ins Krankenhaus, nur drei Tage nach meiner Übersiedlung, und das funktionierte völlig problemlos (ich hatte aber permanent uppehållstillstånd und war angemeldet als wohnhaft in Schweden).


/irni
Benutzeravatar
irni
Beiträge: 314
Registriert: 27. Januar 2008 16:16
Wohnort: Västmanland

Beitrag von irni »

Was isn´der Grüne Versicherungsschein? :pfeif:

Ich habe da eine blaue Karte und die gilt in allen EU-ländern, uneingeschränkt und da habe ich keinen schwedischen Pass.
Bevor man diese Karte bekam rief man bei der Försäkringskassaa an und bekam ein Papier, das einem Recht auf ärztliche Versorgung in anderen Ländern gab ungefähr wie ein Urlaubskrankenschein. Das hat für meine Familie klanglos funktioniert.

Allerdings vorausgesetzt, dass du in Schweden versichert bist und das bist du erst, wenn du hier registriert bist (folkbokförd) und eine PN hast.

Eine leichte Sache zu kontrollieren! Beantrage die Blaue Karte, bekommst du sie nicht, bist du nicht versichert.

Sonst rufst du einfach bei der Försäkringskassa an und fragst, was du machen sollst um Recht auf die Karte zu haben.


/irni
hansbaer
Beiträge: 892
Registriert: 31. Juli 2008 20:25
Wohnort: Gustavsberg
Kontaktdaten:

Beitrag von hansbaer »

Man darf das nicht verwechseln:
In Schweden reicht für die reine ärztliche Behandlung normalerweise die Personnummer. Ggf. muss man ID-Kort vorlegen (noch so ein leidiges Thema). Will man jedoch z.B. Krankengeld haben, im Ausland zum Arzt gehen oder Zahnarztkosten erstattet haben, muss man bei der Försäkringskassan angemeldet sein.

Ich habe mich angemeldet, als ich anfangs hier war - zumindest erinnere ich mich vage, dass mir ein Formular zugeschickt wurde und ich es ausgefüllt habe. Zwei Jahre später war ich immer noch nicht registriert.
Daraufhin habe ich mich letzten Dezember erneut darum bemüht, und hätte ich nicht ein paarmal nachgefragt, hätte ich die Karte wohl bis heute noch nicht.


maus2903
Beiträge: 14
Registriert: 28. Oktober 2008 13:44
Wohnort: Rörvik

Beitrag von maus2903 »

Wir haben die blaue Karte erst bekommen als wir das erste Mal ins Krankenhaus mussten zur Notbehandlung, vorher hatte auch keiner eine von uns, ich glaube mein Sohn hat bis Heute keine, da er nie zur Notbehandlung musste und in der Vårdcentrale reicht Personennummer.

Wer die Karte hat, darf aber nicht glauben er kann in Deutschland zum Arzt gehen und muss nichts bezahlen, das funktioniert so nicht, in D können sie die Karten garnicht lesen, weil die Shipsystem haben, wir haben Magnetstreifensystem. Also nichts mit zum Arzt gehen ohne einen Cent in der Tasche, musste nämlich selber erstmal zahlen und kann dann zurückfordern von der Försäkringskassa.

Und nur zur Erklärung, ein Län ist sowas wie ein Bundesland in Schweden und wenn du zum Arzt musst, solltest du in deinem Län zum Arzt gehen, da es Probleme geben kann mit der Försäkringskassa, wenn du im angrenzenden Län zum Arzt gehst, zum Beispiel.


hansbaer
Beiträge: 892
Registriert: 31. Juli 2008 20:25
Wohnort: Gustavsberg
Kontaktdaten:

Beitrag von hansbaer »

Wer die Karte hat, darf aber nicht glauben er kann in Deutschland zum Arzt gehen und muss nichts bezahlen, das funktioniert so nicht, in D können sie die Karten garnicht lesen, weil die Shipsystem haben, wir haben Magnetstreifensystem. Also nichts mit zum Arzt gehen ohne einen Cent in der Tasche, musste nämlich selber erstmal zahlen und kann dann zurückfordern von der Försäkringskassa.
Stimmt so nicht - der deutsche Arzt muss jemanden mit EU-Versicherungskarte eigentlich annehmen wie einen Deutschen und die Abrechnung selbst vornehmen.
Dass deutsche Ärzte immer wieder die Behandlung verweigern, hat vielmehr damit zu tun, dass die nicht ausreichend informiert sind.


maus2903
Beiträge: 14
Registriert: 28. Oktober 2008 13:44
Wohnort: Rörvik

Beitrag von maus2903 »

Was Recht ist innerhalb der EU und wie es gehandhabt wird, dass sind ja wohl auch ganz verschiedene paar Schuhe. Tatsache ist das man bezahlen muss, wenn man zum Arzt in Deutschland geht und was willste auch machen, wenns dir beschissen geht, dich da rum streiten über dein Recht, was keiner kennt?

Man sollte einfach drauf vorbereitet sein und damit rechnen das es Geld kostet.


hansbaer
Beiträge: 892
Registriert: 31. Juli 2008 20:25
Wohnort: Gustavsberg
Kontaktdaten:

Beitrag von hansbaer »

Ich wollte damit doch nur sagen, dass der Arzt dann nicht im Recht ist - und im Übrigen muss das auch nicht immer so sein, dass man dort nicht richtig informiert ist. Ich glaube, wenn man selber bescheid weiß, dann ist es auch leichter, es dem Arzt begreiflich zu machen. Man muss sein Recht ja auch einfordern, damit man es bekommt.


Mia
Beiträge: 405
Registriert: 4. März 2005 07:06
Wohnort: Schweden
Danksagung erhalten: 2 Mal

Beitrag von Mia »

Wir hatten bislang keine Probleme mit Arztbesuchen in Deutschland.
Karte vorgezeigt, und wir mussten nix bezahlen.

Lediglich die 10€ Gebühr beim Zahnarzt waren mal fällig.

Mia


Benutzeravatar
irni
Beiträge: 314
Registriert: 27. Januar 2008 16:16
Wohnort: Västmanland

Beitrag von irni »

Das mit dem Migrationsverket habe ich ganz übersehen weil ich nach Schweden kam, als man noch eine Aufenthaltsgenehmigung brauchte und gleichzeitig mit dem Stempel im Pass wurde man registriert.

Also funktioniert die Blaue Karte nicht, gut zu wissen! Die Papierversion funktionierte nämlich klanglos in Ö. Die Krankenkasse und försäkringskassan haben miteinander abgerechnet, ich brauchte nichts kontant bezahlen.

Dasselbe war umgekehrt, ausser der Besuchsgebühr, die jeder Schwede auch zahlt, wurde alles intern von den Kassen verrechnet.


/irni
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 22 Gäste